KONJUNKTUR, Uhr

USA: Stimmung unter Dienstleistern hellt sich stärker als erwartet aufTEMPE - Die Stimmung im US-Dienstleistungssektor hat sich im November stärker als erwartet aufgehellt.

05.12.2023 - 17:05:02

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 05.12.2023 - 17.00 Uhr

USA: Stimmung unter Dienstleistern hellt sich stärker als erwartet auf

TEMPE - Die Stimmung im US-Dienstleistungssektor hat sich im November stärker als erwartet aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex des Instituts for Supply Management (ISM) stieg zum Vormonat um 0,9 Punkte auf 52,7 Punkte, wie das Institut am Freitag in Tempe mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt lediglich mit einem Anstieg auf 52,3 Punkte gerechnet. Der Stimmungsindikator liegt mit mehr als 50 Punkten über der Wachstumsschwelle.

Habeck-Berater sehen Reformbedarf bei Haushaltspolitik

BERLIN - Berater von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) warnen vor einem dramatisch zunehmenden Druck auf die öffentlichen Finanzen durch die Alterung der Gesellschaft. Zugleich müssten unter anderem die Digitalisierung und der klimafreundliche Umbau bewältigt werden, schreibt der wissenschaftliche Beirat beim Ministerium in einem am Dienstag in Berlin vorgestellten Gutachten. Der Beirat ist ein Gremium von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die den Minister unabhängig beraten.

Orban verschärft vor EU-Gipfel Blockadedrohungen

BRÜSSEL - Der ungarische Regierungschef Viktor Orban verschärft vor dem letzten regulären EU-Gipfel des Jahres seine Blockadedrohungen. Die Erwartungen, dass bei dem Spitzentreffen in Brüssel über den Start von EU-Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine und eine Überarbeitung des langfristigen EU-Haushalts entschieden werden könne, seien unbegründet, schreibt Orban in einem Brief an EU-Ratspräsident Charles Michel. Er bitte deswegen eindringlich darum, keine Beschlüsse einzuplanen, weil dies angesichts des nicht vorhandenen Konsenses zu einem Scheitern führen würde.

ROUNDUP/Klare Worte vor Gipfel: Von der Leyen will China vor Wahl stellen

BRÜSSEL - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat China vor einem Festhalten an unfairen Handelspraktiken gewarnt. "Die Staats- und Regierungschefs in Europa werden das Ungleichgewicht in den Handelsbeziehungen langfristig nicht dulden", sagte sie am Dienstag vor der Abreise zu einem Gipfeltreffen mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping in Peking. Peking habe sich nun zu entscheiden, ob es eine Verhandlungslösung wolle. Alternativ verfüge die EU über Instrumente zum Schutz des europäischen Marktes.

Sachverständige uneins über Zulässigkeit des Nachtragshaushalts

BERLIN - Vom Bundestag berufene Experten sind unterschiedlicher Meinung über die Zulässigkeit des Nachtragshaushalts, mit dem die Ampel-Koalition den Etat für das laufende Jahr reparieren will. Umstritten war in einer Anhörung des Haushaltsausschusses am Dienstag, ob die Bundesregierung infolge des Karlsruher Haushaltsurteils ihre allgemeine Buchungssystematik ändern muss. Dabei geht es um die Frage, zu welchem Zeitpunkt Kredite auf die Schuldenbremse angerechnet werden: Wenn sie genehmigt oder wenn sie tatsächlich aufgenommen werden.

ROUNDUP: Unternehmensstimmung im Euroraum hellt sich auf

LONDON - Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im November stärker aufgehellt als bisher bekannt, allerdings von niedrigem Niveau aus. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global stieg zum Vormonat um 1,1 Punkte auf 47,6 Zähler, wie S&P am Dienstag in London nach einer zweiten Umfragerunde mitteilte. Eine erste Erhebung hatte einen Zuwachs um lediglich 0,6 Punkte auf 47,1 Zähler ergeben.

Großbritannien: Dienstleisterstimmung signalisiert Wachstum

LONDON - Die britischen Dienstleister in Großbritannien scheinen wieder leicht zu wachsen. Wie S&P Global am Dienstag in London mitteilte, stieg der von ihm erhobene Einkaufsmanagerindex im November um 1,4 Punkte auf 50,9 Zähler. Der Zuwachs fällt stärker aus, als mit 50,5 Punkten in einer Erstschätzung ermittelt worden war. Analysten hatten im Schnitt eine Bestätigung der vorläufigen Zahlen erwartet.

Eurozone: Erzeugerpreise fallen erneut deutlich

LUXEMBURG - In der Eurozone sinken die Preise auf Unternehmensebene weiter deutlich. Im Oktober fielen die Erzeugerpreise um 9,4 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen Rückgang um 9,5 Prozent erwartet. Der Abwärtstrend schwächte sich jedoch ab. Im September waren die Erzeugerpreise noch um 12,4 Prozent gesunken.

So viele Teilzeitbeschäftigte wie noch nie

NÜRNBERG - So viele Erwerbstätige wie noch nie arbeiten in Deutschland in Teilzeit. Nach einer Berechnung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg erhöhte sich die Teilzeitquote im dritten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,3 Prozent auf 39,2 Prozent. "Noch nie lag die Teilzeitquote so hoch wie heute", erläuterte IAB-Experte Enzo Weber am Dienstag. Verantwortlich sei dafür ein Beschäftigungszuwachs in Branchen mit hohem Teilzeitanteil wie dem Gastgewerbe oder Erziehung und Unterricht.

Spanien: Industrieproduktion geht zurück

MADRID - Die spanischen Industrieunternehmen haben im Oktober weniger produziert. Gegenüber dem Vormonat ging die Gesamtherstellung um 0,5 Prozent zurück, wie das Statistikamt INE am Dienstag in Madrid miteilte. Analysten hatten mit der Entwicklung gerechnet. Der Rückgang folgt auf einen deutlichen Zuwachs um 1,1 Prozent im Vormonat. Bis auf den Energiebereich fiel die Entwicklung im Oktober schwach aus. Besonders deutlich ging die Herstellung von Investitionsgütern wie Maschinen zurück. Die Produktion von Vorleistungs- und Verbrauchsgütern sank ebenfalls.

Frankreich: Industrie produziert erneut weniger

PARIS - Die französische Industrie hat im Oktober erneut weniger produziert. Gegenüber dem Vormonat sei die Gesamtherstellung um 0,3 Prozent zurückgegangen, teilte das Statistikamt Insee am Dienstag in Paris mit. Analysten hatten hingegen einen Zuwachs von im Schnitt 0,2 Prozent erwartet. Bereits im September war die Produktion gefallen. Der Rückgang fiel mit 0,6 Prozent sogar etwas stärker aus als bisher bekannt.

Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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