Frachter, Helgoland

Zwei Frachter stoßen in der Deutschen Bucht in der Nordsee zusammen.

24.10.2023 - 09:28:41

Zwei Frachter stoßen nahe Helgoland zusammen. Die Suche nach Vermissten läuft auf Hochtouren. Eines der Schiffe ist gesunken.

  • Mehr zum Thema in Kürze. - Foto: ---/dpa-Infografik/dpa

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  • Das Maritime Sicherheitszentrum des Bundes und der Küstenländer in Cuxhaven ist Sitz des Havariekommandos. - Foto: Sina Schuldt/dpa

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  • Der Seenotrettungskreuzer «Hermann Marwede» koordiniert die Suche vor Ort (Archivbild vom März 2023). - Foto: Jonas Walzberg/dpa

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Mehr zum Thema in Kürze. - Foto: ---/dpa-Infografik/dpaDas Maritime Sicherheitszentrum des Bundes und der Küstenländer in Cuxhaven ist Sitz des Havariekommandos. - Foto: Sina Schuldt/dpaDer Seenotrettungskreuzer «Hermann Marwede» koordiniert die Suche vor Ort (Archivbild vom März 2023). - Foto: Jonas Walzberg/dpa

Nach dem Zusammenstoß von zwei Frachtschiffen am Morgen in der Deutschen Bucht in der Nordsee werden mehrere Menschen vermisst. Der Unfall ereignete sich rund 22 Kilometer südwestlich der Insel Helgoland und 31 Kilometer nordöstlich der Insel Langeoog, wie das Havariekommando mitteilt. Die Suche nach den Schiffbrüchigen laufe, hieß es. Demnach wurde ein Mensch aus dem Wasser gerettet und medizinisch versorgt.

Das Havariekommando habe die Gesamteinsatzleitung übernommen, hieß es. Demnach stießen die Frachtschiffe «Polesie» und «Verity» am frühen Morgen gegen 5.00 Uhr zusammen. Das Havariekommando ging davon aus, dass die «Verity» wegen der Kollision sank. Zur Suche nach den Vermissten waren zahlreiche Schiffe und auch ein Hubschrauber der Deutschen Marine im Einsatz. Die «Polesie» sei schwimmfähig, hieß es. Sie habe 22 Menschen an Bord. Wie viele Personen vermisst werden, war zunächst unklar. Eine Sprecherin des Havariekommandos konnte dazu zunächst keine Angaben machen.

Zwei ungleiche Frachter

Die «Verity» ist ein englischer Frachter mit einer Länge von 91 und einer Breite von 14 Metern. Wie aus Angaben des Tracking-Dienstes Vesselfinder weiter hervorgeht, hatte die «Verity» am Montagabend Bremen verlassen und war auf dem Weg nach Immingham, einem Hafen an der englischen Nordseeküste. Das 2001 in den Niederlanden gebaute Schiff fährt unter der Flagge der Isle of Man und hat auf der britischen Insel auch seinen Heimathafen. Es gehört zu der britisch-niederländischen Reederei Faversham Ships.

Der Frachter «Polesie» gehört zur polnischen Reederei Polsteam Group, die ihren Sitz in Stettin (Szczecin) hat. Dieses Schiff ist 190 Meter lang und 28,5 Meter breit - also deutlich größer als die «Verity». Es wurde 2009 in China gebaut und fährt unter der Flagge der Bahamas. Es war seit Montagabend auf dem Weg von Hamburg nach La Coruña in Nordwest-Spanien.

Kreuzfahrtschiff hilft bei Suche

Das Havariekommando ließ das Seegebiet von einem Sensorflugzeug überfliegen, um nähere Erkenntnisse zu bekommen. Auch ein Kreuzfahrtschiff, das im Seegebiet unterwegs ist, unterstützt die Suche. Dort könnten Menschen medizinisch versorgt werden, hieß es. Ärzte seien an Bord. Weiteres medizinisches Personal sollte per Helikopter zur Unfallstelle geflogen werden.

@ dpa.de