Beim schwersten Unwetter in der chinesischen Hauptstadt seit Jahren verwandeln sich StraĂen in reiĂende FlĂŒsse, Autos werden einfach weggespĂŒlt.
01.08.2023 - 18:36:26Mindestens 20 Tote nach heftigen RegenfÀllen rund um Peking. Auch die angrenzende Provinz Hebei trifft es schwer.
Bei auĂergewöhnlich heftigen RegenfĂ€llen sind in der chinesischen Hauptstadt Peking und der angrenzenden Provinz Hebei mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. Chinesische Staatsmedien berichteten am Dienstag von mindestens elf Toten in Peking. Neun weitere Opfer gab es demnach in der Provinz Hebei, die die Hauptstadt umgibt. Mehr als ein Dutzend Menschen wurden noch vermisst.
Die extremen RegenfĂ€lle sind eine Folge des Tropensturms «Doksuri». Das Wetteramt der chinesischen Hauptstadt hatte seit Samstagabend die höchste Regen-Warnstufe ausgerufen und der Bevölkerung geraten, nicht vor die TĂŒr zu gehen. Seitdem hat es fast ununterbrochen geregnet.
Auf Videos war zu sehen, wie sich StraĂen in reiĂende FlĂŒsse mit Schlammmassen verwandelten und geparkte Autos von den Fluten mitgerissen wurden. Eine BrĂŒcke stĂŒrzte unter den Wassermassen ein. Besonders betroffen waren die lĂ€ndlichen AuĂenbezirke der Hauptstadt. Wie die chinesische «Volkszeitung» berichtete, wurden mehr als 100.000 Menschen in sicherere Gebiete der Stadt gebracht. In Hebei sollen mehr als eine halbe Million Menschen von den Unwettern betroffen gewesen sein.
«Doksuri» war zuvor als Taifun auf die chinesische KĂŒstenprovinz Fujian getroffen und hatte sich auf seinem Weg ins Landesinnere zu einem tropischen Sturm abgeschwĂ€cht.
In China kommt es in den Sommermonaten immer wieder zu starken RegenfĂ€llen und Ăberschwemmungen, die viele Todesopfer fordern.