POL-SU, ROADPOL

Siegburg - Die Überwachung des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs bleibt ein wichtiger Teil der polizeilichen Verkehrsüberwachung.

04.02.2025 - 08:16:16

ROADPOL: Lkw-Kontrollen durch die Polizei im Rhein-Sieg-Kreis. Übermüdete Fahrer und technisch nicht einwandfreie Fahrzeuge stellen eine ernstzunehmende Gefahr für alle Verkehrsteilnehmenden dar. Darum ist es wichtig, durch möglichst häufige intensive Kontrollen zur Vermeidung von schweren Unfallfolgen beizutragen.

"Grenzen überschreiten, um Leben zu retten!" - das ist der Slogan von ROADPOL, dem europaweiten Polizeinetzwerk, welches das Ziel hat, die Zahl der Verkehrsunfallopfer deutlich zu senken. Dabei koordiniert es europaweit nationale Aktionen, die die Vorschriften im Verkehrssektor durchsetzen sollen. Innerhalb dieses Kontrollverbundes finden über das Jahr verteilt verkehrspolizeiliche Schwerpunktkontrollen statt. Weitere Informationen gibt es unter www.roadpol.eu.

In der letzten Woche (5. KW) fanden verstärkte Kontrollen im Zuständigkeitsbereich der Polizei Rhein-Sieg-Kreis im Zusammenhang mit der ROADPOL-Kontrollwoche "Truck & Bus" statt.

Unsere Expertinnen und Experten des Verkehrsdienstes legten ein besonderes Augenmerk auf den technischen Zustand und die Ladungssicherheit der Fahrzeuge sowie die Fahrtüchtigkeit der Fahrzeugführenden. Besonders aufgefallen sind bei den Kontrollen zwei Lkw-Fahrer, die ihre Ladung unzureichend bzw. gar nicht gesichert hatten.

Auf der Luisenstraße in Siegburg war der 56-jährige Fahrer eines Lkw mit Anhänger aufgefallen, weil er zügig durch einen Kreisverkehr gefahren war und beim Abbiegen die erforderliche Sorgfalt vermissen ließ. Neben seinem persönlichen Fehlverhalten mussten die Beamten zudem feststellen, dass die tonnenschwere Ladung völlig unzureichend gesichert war. Die Palletten mit Steinen waren nicht gegen Verrutschen gesichert und mit zu wenigen Zurrgurten fixiert.

Der Verstoß gegen die Ladungssicherung wurde mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige geahndet. Zudem musste der Fahrer seine Fracht mit weiteren Zurrgurten abspannen, bevor er weiterfahren konnte. Dem "Verlader" der Steine auf den Lkw und dem Firmenchef drohen ebenfalls Ordnungswidrigkeitenanzeigen, da sie den Lkw entgegen den geltenden Vorschriften beladen hatten bzw. es zuließen, dass das Fahrzeug so am Straßenverkehr teilnahm.

Völlig ungesichert war die Ladung eines 21-jährigen Lkw-Fahrers, der auf der Zeithstraße kontrolliert wurde. Der Mitarbeiter eines örtlichen Tiefbauunternehmens, dass den Kolleginnen und Kollegen vom Verkehrsdienst in der Vergangenheit bereits mehrfach wegen mangelnder Ladungssicherung auffiel, fuhr mit einem Lkw mit Ladefläche. Auf der Ladefläche, lediglich mit einer Plane abgedeckt, hatte er neben Baumaterial und Maschinen auch mögliche Gefahrgüter geladen. Unter anderem mehrere Kanister mit einer bitumenartigen Flüssigkeit und eine Propangasflasche ohne Ventilschutz. Die betankte Rüttelplatte stand ebenfalls ungesichert auf der Ladefläche.

Die Fahrt war für den 21-Jährigen zunächst zu Ende. Erst nach ordentlicher Sicherung bzw. dem Umladen auf einen anderen Lkw der Firma konnte die Fahrt weitergehen. Auch hier sind einige Ordnungswidrigkeitenanzeigen gegen Fahrer und Verantwortliche gefertigt worden.

Weitere Kontrollen im europaweiten Polizeinetzwerk ROADPOL werden folgen. (Bi)

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