Politiker von SPD und Union üben angesichts des anhaltenden Tarifkonfliktes zwischen der GDL und der Deutschen Bahn scharfe Kritik an den Tarifparteien und fordern die GDL zur Rückkehr an den Verhandlungstisch auf.
06.03.2024 - 08:38:48SPD und Union mahnen GDL zu Rückkehr an Verhandlungstisch
Es sei "ein sehr ungewöhnlicher Weg, den Herr Weselsky da geht. Auch seine Sprachwahl ist sehr ungewöhnlich. Beide Seiten - auch der Gewerkschaftsführer - müssen hier abrüsten." Die Union bringt eine Vermittlung durch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Tarifkonflikt ins Gespräch. Fraktionsvize Jens Spahn (CDU) sagte der "Bild", die Streiks schadeten der "Wirtschaft mitten in der Krise massiv". Die Ampel dürfe nicht länger tatenlos zuschauen, im Zweifel müsse der Kanzler selbst vermitteln. Unionsfraktionsvize Ulrich Lange (CSU) ergänzte, "DB und GDL haben offenbar jeden Kontakt zu den normalen Menschen in diesem Land verloren". Wenn Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) nicht die Kraft dazu aufbringe, die "Streithähne zur Ordnung zu rufen", müsse der Kanzler einschreiten.