Die SPD wirft Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz mit seinem Wahlprogramm einseitige Entlastungen allein für Spitzenverdiener und Konzerne vor.
14.12.2024 - 15:00:00SPD weist Unions-Steuerpläne als unseriös zurück
Miersch warf CDU/CSU vor, bei den Alltagssorgen der Menschen "erstaunlich blank" zu sein. Der von der Union geplanten Senkung der Unternehmenssteuern fehle jede Zielgenauigkeit, sagte Miersch. Statt in Bildung, Infrastruktur oder den Kampf gegen die steigenden Lebenshaltungskosten zu investieren, setze die CDU auf "Steuersenkungen ohne klare Wirkung". "Das Programm der CDU ist Klientelpolitik pur: Der Großteil der Entlastungen fließe direkt an die obersten Einkommen", sagte Miersch. Die komplette Abschaffung des Solidaritätszuschlages entlaste "fast ausschließlich die reichsten 10 Prozent". Steuern zu senken, ohne solide Gegenfinanzierung oder echte Investitionsimpulse, löse keine Probleme und gefährde die staatliche Handlungsfähigkeit. Die SPD wolle gezielt Familien, Beschäftigte und Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen entlasten - "durch die Senkung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel, kostenloses Schulessen, eine stabilisierte Mietpreisbremse und starke Investitionen in Bildung und Infrastruktur". Die SPD will ihr Wahlprogramm ebenfalls am Dienstag abschließend beraten, beschließen und präsentieren.