Union, SPD

Die Grundpfeiler für einen Koalitionsvertrag stehen, jetzt verhandeln Union und SPD über die Details.

13.03.2025 - 18:11:03

Union und SPD beginnen Koalitionsverhandlungen. Die Vorzeichen sind allerdings schwierig, und der Zeitplan ist ambitioniert.

  • Diese vier müssen sich am Ende einig sein, ob es eine Grundlage für eine schwarz-rote Koalition gibt. Zunächst machen aber 16 Arbeitsgruppen die Detailarbeit. - Foto: Kay Nietfeld/dpa

    Kay Nietfeld/dpa

  • Konrad-Adenauer-Haus: Hier fällt der Startschuss für die Koalitionsverhandlungen - Foto: Michael Kappeler/dpa

    Michael Kappeler/dpa

Diese vier müssen sich am Ende einig sein, ob es eine Grundlage für eine schwarz-rote Koalition gibt. Zunächst machen aber 16 Arbeitsgruppen die Detailarbeit. - Foto: Kay Nietfeld/dpaKonrad-Adenauer-Haus: Hier fällt der Startschuss für die Koalitionsverhandlungen - Foto: Michael Kappeler/dpa

Zweieinhalb Wochen nach der Bundestagswahl starten Union und SPD in die formellen Koalitionsverhandlungen über die Bildung einer neuen Regierung. Die Unterhändler von CDU, CSU und SPD kamen am Abend in der CDU-Zentrale in Berlin zu einem Auftakttreffen zusammen. Anschließend sollen 16 Arbeitsgruppen mit jeweils 16 Mitgliedern bis zum 24. März Textvorschläge für den Koalitionsvertrag erarbeiten. Grundlage ist ein elfseitiges Papier, auf das sich beide Seiten in Sondierungsgesprächen geeinigt haben.

Die Verhandlungen beginnen unter schwierigen Vorzeichen. Für den zentralen Kompromiss aus den Sondierungsgesprächen fehlt weiter die Zustimmung der Grünen. Die ist notwendig, um am nächsten Dienstag im Bundestag das vereinbarte milliardenschwere Finanzpaket für Verteidigung und Infrastruktur zu beschließen, für das eine Zweidrittelmehrheit gebraucht wird. 

Auch bei den Themen Migration, Haushalt, Steuern und Verteidigung werden schwierige Verhandlungen erwartet. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen werden am Ende in der zentralen Verhandlungsrunde mit 19 Mitgliedern vorgelegt, der die Parteichefs Friedrich Merz (CDU), Lars Klingbeil und Saskia Esken (SPD) und Markus Söder (CSU) angehören. Dort wird dann der Feinschliff vorgenommen. Wenn der Koalitionsvertrag steht, bedarf er noch der Zustimmung der zuständigen Gremien der drei beteiligten Parteien. Die SPD will ihre Mitglieder befragen.

@ dpa.de