Ergebnisse, Produktion/Absatz

Die spanische Großbank Santander ES0113900J37 kann die inzwischen wieder sinkenden Zinsen weiter gut verkraften.

29.10.2024 - 11:47:56

Santander steigert Gewinn stärker als erwartet - Aktie im Minus

Im dritten Quartal zog der Gewinn um 12 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro an, wie der Konzern am Dienstag in Madrid mitteilte. Damit verlangsamte sich das Gewinnwachstum im Vergleich zum ersten Halbjahr etwas, lag aber erneut über den Erwartungen der Experten. An der Börse ging es für die Aktie dennoch bergab.

Das Papier verlor am Dienstagvormittag bis zu vier Prozent. Zuletzt konnte die Aktie den Verlust reduzieren, lag aber mit einem Minus von drei Prozent noch am Ende des EuroStoxx 50 EU0009658145. Experten führten das unter anderem darauf zurück, dass der Zinsüberschuss etwas enttäuschte. Goldman-Sachs-Analyst Chris Hallam sah die Ursache vor allem in den Folgen der Hyperinflation in Argentinien und dem damit einhergehenden Verlust des argentinischen Peso.

Zudem bereitet das Autokredit-Geschäft in Großbritannien Sorge. Hier könnten auf die Bank Schadensersatzforderungen zukommen. Finanzvorstand Jose Garcia Cantera betonte in einem Interview des Finanzsenders Bloomberg TV allerdings, dass die Belastung nicht allzu hoch ausfallen dürfte. Trotz der Kursverluste nach den Quartalszahlen steht beim Börsenwert der Bank im laufenden Jahr noch ein Plus von gut einem Fünftel auf fast 70 Milliarden Euro zu Buche. Die Santander gehört damit zu den wertvollsten Banken Europas.

In den ersten neun Monaten verdiente die Bank 9,3 Milliarden Euro und damit 14 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Erträge legten in den neun Monaten bis Ende September um sieben Prozent auf gut 46 Milliarden Euro zu. Konzernchef Hector Grisi bestätigte die im Sommer erhöhten Ziele für das laufende Jahr.

Santander ist regional sehr breit aufgestellt. So ist die Bank zum Beispiel neben dem Heimatmarkt Spanien auch stark in Großbritannien, Mexiko, den Vereinigten Staaten und Südamerika vertreten. In Deutschland macht die spanische Bank ebenfalls Geschäfte. Der Bereich spielt aber für den Konzern keine so wichtige Rolle.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Internet-Holding Prosus übernimmt Online-Reiseagentur Despegar Die niederländische Internet-Beteiligungsholding Prosus NL0013654783 übernimmt das Online-Reisebüro Despegar VGG273581030. (Boerse, 23.12.2024 - 13:00) weiterlesen...

Abbau entspricht zwei bis drei Werken - Aktie mau Die Sparpläne von Volkswagen DE0007664039 entsprechen VW DE0007664039-Chef Oliver Blume zufolge vom Umfang her einer Verringerung der Produktionskapazität um mehrere Werke. (Boerse, 23.12.2024 - 09:49) weiterlesen...

Flughafen Frankfurt erwartet eine Million Passagiere Der Frankfurter Flughafen rechnet über Weihnachten mit rund einer Million Passagieren. (Boerse, 22.12.2024 - 15:16) weiterlesen...

Werke im Umbruch und weniger Jobs: Wie es bei Volkswagen weitergeht Bei Europas größtem Autobauer brechen nun Zeiten des Sparens an: Volkswagen DE0007664039 will in der Krise der Autoindustrie Zehntausende Jobs abbauen und Hunderttausende Autos weniger im Jahr herstellen. (Boerse, 22.12.2024 - 14:59) weiterlesen...

BSW fordert Mieterhöhungsstopp bis 2030 Das von Sahra Wagenknecht geführte BSW will bei der Bundestagswahl mit der Forderung nach einem Einfrieren der Mieten in bestimmten Regionen bis zum Jahr 2030 punkten. (Boerse, 22.12.2024 - 14:49) weiterlesen...

Worauf sich VW und die IG Metall geeinigt haben Die Krise der Autobranche hinterlässt Spuren bei Europas größtem Autobauer: Volkswagen DE0007664039 will künftig mit gut 35.000 Beschäftigten weniger auskommen und über 700.000 Autos im Jahr weniger produzieren. (Boerse, 21.12.2024 - 10:05) weiterlesen...