Europas Börsen haben am Mittwoch keine gemeinsame Richtung gefunden.

Europa Schluss: EuroStoxx steigt - London träge, Zürich schwach

Der EuroStoxx 50 EU0009658145 setzte trotz zeitweiser Verluste seinen Aufwärtstrend fort. Im Einklang mit den freundlichen US-Märkten verbuchte der Eurozonen-Leitindex zum Handelsende ein Plus von 0,41 Prozent auf 5.507,36 Punkte - es war der vierte Gewinntag in Folge. Auch in Paris ging es weiter bergauf.

Dagegen kam der britische FTSE 100 GB0001383545 kaum von der Stelle und schloss mit 8.706,66 Punkten. Der schon am Vortag lethargische Schweizer SMI CH0009980894 sank um 0,16 Prozent auf 13.040,92 Punkte.

Bei der in Kürze endenden Sitzung der US-Notenbank liegt das Augenmerk auf der abschließenden Pressekonferenz, da eine Zinsänderung als unwahrscheinlich gilt. "Steigende Inflationserwartungen treffen derzeit auf zunehmende Konjunkturrisiken", heißt es beim Broker Index-Radar. "Das erfordert Fingerspitzengefühl, um die Märkte nicht unnötig zu verunsichern."

Im europäischen Branchentableau EU0009658202 setzten Ölaktien mit den steigenden Preisen für den wichtigen Rohstoff ihre Rally fort. Der Sektorindex EU0009658780 blieb nur minimal unter seinem vor einem Monat erreichten Hoch seit August. Bei den Einzelhandelswerten CH0019112553 ging die Erholung vom vor einer Woche markierten Tief seit August weiter.

An der EuroStoxx-Spitze verteuerten sich Schneider Electric FR0000121972 um 2,9 Prozent auf 241,55 Euro. Die kanadische Bank RBC hatte das Votum für die Aktien um gleich zwei Stufen von "Underperform" auf "Outperform" angehoben und das Kursziel von 225 auf 270 Euro erhöht.

Im Luxusgütersektor punktete Swatch CH0012255151 mit einer Bestätigung seiner Zuversicht für das laufende Jahr - die Aktien gewannen 1,5 Prozent.

Dagegen führten Telekommunikationsaktien EU0009658947 die Verliererliste an - hier machten Anleger nach der jüngsten Kurserholung offenbar Kasse. Anfang des Monats hatte der Branchenindex EU0009658947 ein Hoch seit Februar 2020 erreicht.

DocMorris CH0042615283 setzten mit einem Minus von 2,1 Prozent auf 17,94 Franken ihren Abwärtstrend fort. Die Privatbank Berenberg ist angesichts der in der vergangene Woche angekündigten Kapitalerhöhung nun etwas vorsichtiger für die Aktien der Online-Apotheke und senkte das Kursziel deutlich von 24 auf 17 Franken. Sie verwies auf die Verwässerungseffekte durch die Maßnahme.