Börsen/Aktien, China

Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Mittwoch überwiegend nachgegeben.

16.10.2024 - 09:04:11

Aktien Asien/Pazifik: Technologieschwäche setzt sich in Fernost fort

Sie folgten damit der Schwäche der US-Märkte, wo Technologiewerte stärker nachgegeben hatten.

Die Börsen in Fernost litten damit unter den negativen Nachrichten aus der Branche. Am Dienstagsnachmittag hatte der Halbleiterausrüster ASML NL0010273215 nach einem enttäuschenden Auftragseingang die Prognose gesenkt. "Jenseits des Atlantiks sorgte indes ein Medienbericht für Unruhe", hieß es in einem Marktkommentar der Landesbank Baden-Württemberg. "Demnach plane die US-Regierung den Export hochmoderner Spezialprozessoren für KI-Anwendungen in bestimmte Länder, vor allem rund um den Persischen Golf, zu beschränken." Die befürchteten Umsatzeinbußen belasteten US-Halbleiterwerte.

In Japan kamen enttäuschende Wirtschaftsdaten hinzu, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank anmerkten. Hier seien die Auftragseingänge im Maschinenbau im August deutlich stärker als erwartet gesunken. Der japanische Leitindex Nikkei 225 XC0009692440JP9010C00002 verlor 1,83 Prozent auf 39.180,30 Punkte.

Auch andere Börsen der Region mit einem höheren Anteil an Technologiewerten wie Südkorea und Taiwan gaben stärker nach. Der australische Leitindex S&P/ASX 200 XC0006013624 hielt sich dagegen mit 0,4 Prozent Abschlag auf 8.284,75 Punkte etwas besser.

Der CSI 300 CNM0000001Y0 mit den wichtigsten chinesischen Festlandwerten verlor im späten Handel 0,5 Prozent auf 3.836 Punkte, während der Hang Seng HK0000004322 der Sonderverwaltungsregion Hongkong 0,3 Prozent höher bei 20.384 Zählern notierte. Marktstratege Stephen Innes vom Vermögensverwalter SPI Asset Management verwies auf die zunehmende Enttäuschung über die zögerliche Geschwindigkeit, die China bei Maßnahmen zur Stützung der Wirtschaft an den Tag legt. Gefragt waren allerdings Aktien der Immobilienentwickler. So lockert Hongkong Darlehensbestimmungen, um die Branche zu stützen.

@ dpa.de