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Der Dax DE0008469008 hat am Mittwoch etwas weiter zugelegt.

20.12.2023 - 10:05:17

Frankfurt Eröffnung: Dax bleibt nah am Rekord träge

Größeren Schwung gab es aber nicht. Der deutsche Leitindex kletterte am Vormittag um 0,08 Prozent auf 167 58,55 Punkte und rückte damit noch etwas näher an sein Rekordhoch der Vorwoche heran.

In der vergangenen Woche war der Dax, angetrieben durch die erhofften Zinssenkungssignale der US-Notenbank Fed für 2024, auf einen Spitzenwert von 17 003 Punkte geschossen. Die europäischen Kollegen von der EZB waren anschließend aber deutlich defensiver geblieben und hatten damit die Rally ausgebremst. Erst am Dienstag hatte das wichtigste deutsche Börsenbarometer nach fünf Handelstagen mit moderaten Verlusten dann wieder zulegen können.

Während einige Anleger nun noch auf eine kleine Weihnachtsrally hoffen, erscheint die Luft dennoch immer dünner. "Es scheint so, dass der Dax sein kurzfristiges Potenzial nach oben hin vorerst ausgeschöpft hat", schrieb Martin Utschneider von Finanzethos.

Auch der MDax DE0008467416 war am Mittwoch mit 27 159,94 Punkten fast unverändert, ebenso wie der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 EU0009658145 mit zuletzt 4536,81 Zählern.

Mit Blick auf die Einzelwerte stachen die Aktien des Biospritherstellers Cropenergies DE000A0LAUP1 mit einem Plus von gut zwei Dritteln auf 11,42 Euro hervor. Südzucker DE0007297004 will seine Tochter komplett übernehmen und anschließend die Börsennotierung kassieren. Dafür kündigte der Nahrungsmittelkonzern ein Übernahmeangebot an, das bei 11,50 Euro in bar je Anteilschein liegen dürfte.

United Internet DE0005089031 fielen mit einem Kursgewinn von 7,4 Prozent ins Auge. Der Internetkonzern rechnet für das kommende Jahr mit einer weiteren Umsatz- und Gewinnsteigerung. Ähnlich deutlich nach oben ging es für den Aktienkurs der Tochter 1&1 DE0005545503. Der Telekommunikationsanbieter rechnet nach einem voraussichtlichen Gewinnrückgang im laufenden Jahr für 2024 wieder mit Wachstum.

Die Aktien von Aurubis DE0006766504 taten sich nach der Vorlage von Geschäftszahlen mit der Richtungsfindung schwer. Ein Händler wertete den Ausblick für das neue Geschäftsjahr 2023/24 als vorsichtig. Einer deutlicheren Kurserholung könnte kurzfristig allerdings die Unsicherheit über die Zukunft des Vorstandes des Kupferkonzerns im Wege stehen, erklärte Analyst Christian Obst von der Baader Bank. Nach einigen Problemen in den vergangenen Monaten will der Aufsichtsrat Anfang des neuen Jahres über die Besetzung der Chefetage entscheiden, wie das Unternehmen bereits am Vortag mitgeteilt hatte.

Auch ProSiebenSat.1 DE000PSM7770 sorgte für Aufmerksamkeit. Der Geschäftsausblick des Medienkonzerns für 2024 kam nicht gut an, die Papiere verloren fast sechs Prozent. Die Analysten von Goldman Sachs störten sich an der Prognose für das Betriebsergebnis, die unter den Markterwartungen liege.

Im Dax waren die Papiere der DHL Group DE0005552004 Schlusslicht mit einem Minus von 1,7 Prozent. Enttäuschende Geschäftszahlen des US-Wettbewerbers Fedex US31428X1063 drückten auf die Branchenstimmung. Spitzenreiter im Dax waren die Anteile der Deutschen Bank. Sie stiegen um 2,4 Prozent.

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