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Der Dax DE0008469008 hat am Freitag nach einem verunglückten Start noch knapp im Plus geschlossen.

24.05.2024 - 18:06:34

Frankfurt Schluss: Dax holt frühe Verluste auf

Im frühen Handel rutschte der Leitindex bis auf knapp 18 516 Punkte ab und erreichte damit das tiefste Niveau seit mehr als zwei Wochen. Am Nachmittag holte er die Verluste aber wieder auf. "Das Kursniveau unterhalb von 18 600 Punkten zieht vorerst weiterhin Käufer an", sagte Marktbeobachter Andreas Lipkow.

Am Ende stand beim Dax ein Plus von 0,01 Prozent auf 18 693,37 Punkte zu Buche, womit der Leitindex in Reichweite seines Rekords und der 19 000-Punkte-Marke bleibt. Damit konnte er auch seine Wochenbilanz fast noch ausgleichen. Der MDax DE0008467416 büßte am Freitag hingegen 0,26 Prozent auf 27 124,24 Zähler ein. Auf Wochensicht hat der Index damit mehr als ein Prozent verloren.

Im Verlauf stützte es den Handel, dass sich die US-Börsen ins Plus absetzten. An der Wall Street wurden die Anleger vor einem langen Wochenende wieder mutiger. Am Markt hieß es, gedämpfte Inflationserwartungen der US-Verbraucher hätten die Hoffnung auf Zinssenkungen gestärkt, die zuletzt als wichtigster Treiber der Rekordrally galt.

Die Aktien des Dialyseanbieters FMC DE0005785802 gingen nach einem Spitzenanstieg um acht Prozent mit plus 1,6 Prozent aus dem Handel. Händler verwiesen auf Studiendaten zum Diabetes-Mittel Ozempic von Novo Nordisk DK0060534915, das bei Patienten mit einer von Diabetes ausgelösten Nierenerkrankung das Sterberisiko wohl drastisch reduzieren kann. Dies bedeutet, dass die Patienten länger auf Dialyse-Behandlungen angewiesen sind und FMC somit mehr Geld verdienen kann. Die Titel des Großaktionärs Fresenius DE0005785604 legten um zwei Prozent zu.

Ansonsten war die Nachrichtenlage nach dem Auslaufen der Berichtssaison sehr dünn. Thyssenkrupp DE0007500001 sorgte noch für Gesprächsstoff, die Kursreaktion war mit einem Anstieg um 0,3 Prozent aber letztlich unscheinbar. Der Aufsichtsrat des Industriekonzerns stimmte einer 20-Prozent-Beteiligung des Energieunternehmens EPCG an der Stahlsparte zu. Die Holding gehört dem tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky, der auch Hauptanteilseigner des Großhändlers Metro DE000BFB0019 ist.

Jenoptik DE000A2NB601 fielen im MDax um 1,3 Prozent und litten dabei unter einem negativen Analystenkommentar. Die DZ Bank gab für die Aktien des Technologiekonzerns ihre bisherige Kaufempfehlung auf. Analyst Dirk Schlamp sieht kaum Spielraum für steigende Ergebnisschätzungen und hält attraktive Schritte der Portfoliobereinigung aktuell für schwierig.

Die Anteilscheine von Brenntag DE000A1DAHH0, LEG DE000LEG1110 Immobilien, Nemetschek DE0006452907 und Klöckner & Co DE000KC01000 notierten optisch teilweise klar im Minus. Dies stand jeweils aber damit in Zusammenhang, dass sie an diesem Freitag mit Dividendenabschlägen gehandelt wurden.

Der EuroStoxx 50 EU0009658145 verlor nach einem schwachen Start nur noch 0,04 Prozent auf 5035,41 Punkte. In Paris ging der Leitindex Cac 40 FR0003500008 auch nur knapp im Minus aus dem Handel, während der Londoner FTSE 100 GB0001383545 um 0,3 Prozent fiel. In New York stieg der Dow Jones Industrial US2605661048 zuletzt um 0,3 Prozent, während der technologielastige Nasdaq 100 US6311011026 um etwa ein Prozent zulegte.

Der Euro EU0009652759 legte zu. Am frühen Abend kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,0849 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0840 (Donnerstag: 1,0854) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,9225 Euro gekostet.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,62 Prozent am Vortag auf 2,64 Prozent. Der Rentenindex Rex DE0008469107 fiel um 0,10 Prozent auf 123,81 Punkte. Der Bund-Future DE0009652644 stand 0,03 Prozent tiefer bei 129,96 Zählern./tih/he

--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---

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