Ergebnisse, Produktion/Absatz

Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental DE0005439004 rechnet in diesem Jahr in Europa weiter mit einem schwierigen Geschäft in der Autozulieferung.

03.07.2024 - 18:41:06

Conti: Markt für Autozulieferung in Europa weiter schwach - China dürfte treiben

Der Markt dürfte in Europa im Gesamtjahr eher am unteren Ende der eigenen Annahmen abschneiden - der chinesische Markt hingegen dürfte der Haupttreiber für Wachstum sein, hieß es am Mittwochabend in einer Analystenkonferenz laut einer Zusammenfassung von Conti.

Conti hatte mit den Geschäftszahlen zum ersten Quartal im Mai bereits einen Rückgang des Produktionsvolumens für Autos und leichte Nutzfahrzeuge in Europa von einem bis drei Prozent gegenüber dem Vorjahr in Aussicht gestellt. Die Conti-Aktie legte auf der Handelsplattform Tradegate gegenüber dem Xetra-Schluss am Mittwoch nachbörslich um 0,6 Prozent zu.

Bei der Preisentwicklung sei der Konzern im zweiten Quartal gegenüber dem Jahresbeginn wie erwartet vorangekommen. Conti spricht mit den Auto- und Lkw-Bauern auch wegen der eigenen schmalen Margen über Preiserhöhungen für die gelieferten Teile. Im zweiten Quartal dürften zudem erste Effekte durch das eingeleitete Sparprogramm in der Autosparte sichtbar werden. Der Effekt soll über das Jahr noch anwachsen. Conti peilt dann 2025 Einsparungen von rund 400 Millionen Euro an. Dafür streicht Conti in Verwaltung und bei Forschung und Entwicklung zusammen weltweit 7150 Stellen.

Im Reifengeschäft habe sich in der Erstausstattung der Markt bei Pkw und leichten Nutzfahrzeugen gegenüber dem Vorjahreszeitraum weiter schwach entwickelt. Die Reifenersatzmärkte hätten im zweiten Quartal allerdings schon wie erwartet erste Anzeichen der Besserung aufgewiesen. Für Contis Reifensparte blieb die Entwicklung von Preisen und Absatzmix aber wohl erst einmal leicht negativ - das solle sich in der zweiten Jahreshälfte normalisieren, hieß es.

Der Konzern hält für Finanzexperten vor der üblichen wochenlangen Ruheperiode vor der Mitteilung von Quartalsergebnissen eine zusammenfassende Schalte zu den jüngsten Entwicklungen ab, einen sogenannten "pre-close call". In den letzten Wochen vor den Quartalszahlen - der sogenannten "Quiet Period" - soll die Kommunikation mit Interessenten auf dem Kapitalmarkt dann nur noch sehr eingeschränkt stattfinden. In jüngster Zeit hatten solche Veranstaltungen des Öfteren für Ausschläge bei den Aktienkursen mehrerer Firmen gesorgt. Conti will mit der Veröffentlichung der Inhalte nach eigenen Angaben die Transparenz am Markt erhöhen.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Internet-Holding Prosus übernimmt Online-Reiseagentur Despegar Die niederländische Internet-Beteiligungsholding Prosus NL0013654783 übernimmt das Online-Reisebüro Despegar VGG273581030. (Boerse, 23.12.2024 - 13:00) weiterlesen...

Abbau entspricht zwei bis drei Werken - Aktie mau Die Sparpläne von Volkswagen DE0007664039 entsprechen VW DE0007664039-Chef Oliver Blume zufolge vom Umfang her einer Verringerung der Produktionskapazität um mehrere Werke. (Boerse, 23.12.2024 - 09:49) weiterlesen...

Flughafen Frankfurt erwartet eine Million Passagiere Der Frankfurter Flughafen rechnet über Weihnachten mit rund einer Million Passagieren. (Boerse, 22.12.2024 - 15:16) weiterlesen...

Werke im Umbruch und weniger Jobs: Wie es bei Volkswagen weitergeht Bei Europas größtem Autobauer brechen nun Zeiten des Sparens an: Volkswagen DE0007664039 will in der Krise der Autoindustrie Zehntausende Jobs abbauen und Hunderttausende Autos weniger im Jahr herstellen. (Boerse, 22.12.2024 - 14:59) weiterlesen...

BSW fordert Mieterhöhungsstopp bis 2030 Das von Sahra Wagenknecht geführte BSW will bei der Bundestagswahl mit der Forderung nach einem Einfrieren der Mieten in bestimmten Regionen bis zum Jahr 2030 punkten. (Boerse, 22.12.2024 - 14:49) weiterlesen...

Worauf sich VW und die IG Metall geeinigt haben Die Krise der Autobranche hinterlässt Spuren bei Europas größtem Autobauer: Volkswagen DE0007664039 will künftig mit gut 35.000 Beschäftigten weniger auskommen und über 700.000 Autos im Jahr weniger produzieren. (Boerse, 21.12.2024 - 10:05) weiterlesen...