Zwei Genforscherinnen erhalten den diesjährigen Chemie-Nobelpreis

Das Nobel-Komitee zeichnet zwei Arbeiten im Bereich der Genforschung mit dem Chemie-Nobelpreis aus.

Mit der Vergabe des Chemie-Nobelpreises an die Französin Emmanuelle Charpentier und die US-Amerikanerin Jennifer Doudna hat die Schwedische Akademie der Wissenschaften zwei Forscherinnen ausgezeichnet, die im Bereich der Genom Editierung tätig sind. Ihre Nominierung ist keine Überraschung, da sie bereits in den letzten Jahren jeweils als Favoritinnen gehandelt wurden. Damit setzt die Akademie den Trend der vergangenen Jahre fort, Forschungen im Bereich der Biochemie in den Fokus zu nehmen. Der mit 950.000 Euro dotierte Nobelpreis wird für die Forschungen zur sogenannten Genschere CRIPR/Cas vergeben. Am Montag hatten Harvey Alter, Charles Rice und Michael Houghton den Nobelpreis für Medizin für ihre Entdeckung des Hepatitis-C-Virus erhalten. Der Physik-Nobelpreis ging an Roger Penrose, Reinhard Genzel und Andrea Ghez im Bereich der Erforschung Schwarzer Löcher.
In den nächsten Tagen stehen die Preisverleihungen für den Friedensnobelpreis und Literaturnobelpreis an. Im Bereich der Wirtschaftswissenschaften wird lediglich ein Alfred-Nobel-Gedächtnispreis verliehen. Der Nobelpreis wird in Erinnerung an Alfred Nobel von der Schwedischen Akademie für Wissenschaften vergeben und ist die höchste wissenschaftliche Auszeichnung. Die feierliche Übergabe der Preise wird am 10. Dezember in Stockholm stattfinden. Der politisch bedeutsame Friedensnobelpreis wird getrennt davon am gleichen Tag in Oslo übergeben. Genaue Regelungen zum Ablauf der Feierlichkeiten angesichts der Corona-Pandemie sind derzeit noch nicht bekannt.

 

Redaktion ad-hoc-news.de, NeoMatrix