Städtetag für einheitliche Vorgaben bei Hygiene
22.04.2020 - 08:34:17Vor den Schulöffnungen wenden sich Städte an die Kultusministerkonferenz. Diese sollten mit Kommunen schnell einheitliche Hygienevorgaben erarbeiten.
Vor den schrittweisen Schulöffnungen appellieren die Städte an die verschiedenen Kultusminister. Es brauche jetzt dringend einheitliche Hygienevorgaben. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy, äußerte sich dahingehend, man brauche umgehend klare Standards, die auch praktisch erfüllbar seien. Und zwar vor dem 4. Mai, damit der Schulbetrieb in Corona-Zeiten neu aufgestellt werden könne. Dedy sagte in den Mittwochsausgaben des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“, es sei dringend erforderlich die Zahlen derjenigen Kinder zu kennen, die gemeinsam in einem Raum zum Unterricht beisammen sein dürften.
Deshalb habe der Deutsche Städtetag die Kultusministerkonferenz (KMK) „dringend gebeten“, auch die Städte schnell in die zu erarbeitenden Pläne und Standards für Hygiene an Schulen mit einzubeziehen. Der Städtetag-Hauptgeschäftsführer sagte weiter, es gebe zum jetzigen Zeitpunkt noch kein Signal seitens des KMK, dass man dies überhaupt vorhabe. Man stehe unter Zeitdruck, so Dedy in seinem Statement. Es sei wichtig, die derzeitigen Erfolge beim Infektionsschutz jetzt „nicht zu verspielen“. Die verbleibende Zeit für Maßnahmen zur Hygiene sei knapp bemessen. Doch was brächten Schutzvorgaben und strenge Hygienemaßnahmen, wenn Desinfektionsmittel ein knappes Gut und nicht in ausreichender Zahl verfügbar seien? Der Städtetag-Hauptgeschäftsführer mahnte außerdem, gefundene Lösungen müssten in der Realität umsetzbar sein. Ministerien, Schulbehörden und Politik sollten sich miteinander abstimmen und gemeinsam den Dialog mit den Gewerkschaften, Lehrenden, Schülern und Eltern suchen. Nur so sei ein umfassender Infektions- und Gesundheitsschutz garantiert, so die Ansicht von Ilka Hoffmann. Hoffmann, bei der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) für das Thema im Vorstand zuständig, sagte dem Redaktionswerk auch, die Schulen sollten zu bleiben, wenn dieser Schutz nicht sichergestellt sei. Vor den Schulöffnungen sieht die Gewerkschaft viele ungelöste Fragen. Hygieneschutz sei nur eine davon. Das GEW-Vorstandsmitglied kritisierte weiter, es sei nicht verständlich, wie Bildungsministerien jetzt darüber nachdenken könnten, Lehrer und Lehrerinnen, die jenseits der 60 seien, in Schulen einsetzen zu wollen. Gleichzeitig werde in zahlreichen Bundesländern über die Pflicht zum Tragen eines Mundschutzes diskutiert. Und das genau aus dem Grund, weil Corona eben nicht gebannt sei. Es falle auf, dass seitens der Schulbehörden meist über das Wochenende neue Vorgaben herauskämen. Vorgaben, die man gar nicht umsetzen könne an zahlreichen Schulorten. Als Beispiel nannte Hoffmann, dass von aus der Luft gegriffenen Zahlen bei Waschbecken ausgegangen werde. Diese Waschbecken aber seien in der jeweiligen Schule gar nicht vorhanden. Die Vorsitzende der Gewerkschaft monierte ebenso, eine in regelmäßigen Abständen durchgeführte Reinigung von Oberflächen sei auf diese Weise gar nicht durchzuführen. Dies fordere man jedoch als Hygienevorgabe. Hoffmann beschwerte sich bei den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ darüber, dass viele Gruppen, die betroffen seien, gar nicht angehört würden. Sie meine damit die Pädagogen, die in den jeweiligen Schulen arbeiten. Aber auch die betroffenen Kinder, die Jugendlichen und natürlich deren Eltern sollten angehört und in ihren Bedürfnissen wahrgenommen werden, so Hoffmann weiter.
Deshalb habe der Deutsche Städtetag die Kultusministerkonferenz (KMK) „dringend gebeten“, auch die Städte schnell in die zu erarbeitenden Pläne und Standards für Hygiene an Schulen mit einzubeziehen. Der Städtetag-Hauptgeschäftsführer sagte weiter, es gebe zum jetzigen Zeitpunkt noch kein Signal seitens des KMK, dass man dies überhaupt vorhabe. Man stehe unter Zeitdruck, so Dedy in seinem Statement. Es sei wichtig, die derzeitigen Erfolge beim Infektionsschutz jetzt „nicht zu verspielen“. Die verbleibende Zeit für Maßnahmen zur Hygiene sei knapp bemessen. Doch was brächten Schutzvorgaben und strenge Hygienemaßnahmen, wenn Desinfektionsmittel ein knappes Gut und nicht in ausreichender Zahl verfügbar seien? Der Städtetag-Hauptgeschäftsführer mahnte außerdem, gefundene Lösungen müssten in der Realität umsetzbar sein. Ministerien, Schulbehörden und Politik sollten sich miteinander abstimmen und gemeinsam den Dialog mit den Gewerkschaften, Lehrenden, Schülern und Eltern suchen. Nur so sei ein umfassender Infektions- und Gesundheitsschutz garantiert, so die Ansicht von Ilka Hoffmann. Hoffmann, bei der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) für das Thema im Vorstand zuständig, sagte dem Redaktionswerk auch, die Schulen sollten zu bleiben, wenn dieser Schutz nicht sichergestellt sei. Vor den Schulöffnungen sieht die Gewerkschaft viele ungelöste Fragen. Hygieneschutz sei nur eine davon. Das GEW-Vorstandsmitglied kritisierte weiter, es sei nicht verständlich, wie Bildungsministerien jetzt darüber nachdenken könnten, Lehrer und Lehrerinnen, die jenseits der 60 seien, in Schulen einsetzen zu wollen. Gleichzeitig werde in zahlreichen Bundesländern über die Pflicht zum Tragen eines Mundschutzes diskutiert. Und das genau aus dem Grund, weil Corona eben nicht gebannt sei. Es falle auf, dass seitens der Schulbehörden meist über das Wochenende neue Vorgaben herauskämen. Vorgaben, die man gar nicht umsetzen könne an zahlreichen Schulorten. Als Beispiel nannte Hoffmann, dass von aus der Luft gegriffenen Zahlen bei Waschbecken ausgegangen werde. Diese Waschbecken aber seien in der jeweiligen Schule gar nicht vorhanden. Die Vorsitzende der Gewerkschaft monierte ebenso, eine in regelmäßigen Abständen durchgeführte Reinigung von Oberflächen sei auf diese Weise gar nicht durchzuführen. Dies fordere man jedoch als Hygienevorgabe. Hoffmann beschwerte sich bei den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ darüber, dass viele Gruppen, die betroffen seien, gar nicht angehört würden. Sie meine damit die Pädagogen, die in den jeweiligen Schulen arbeiten. Aber auch die betroffenen Kinder, die Jugendlichen und natürlich deren Eltern sollten angehört und in ihren Bedürfnissen wahrgenommen werden, so Hoffmann weiter.
Redaktion ad-hoc-news.de, A & Omega