SPD sieht Schulen mangelhaft vorbereitet – Verantwortung bei Karlicze
07.08.2020 - 14:24:00Die SPD befürchtet an Deutschlands Schulen neue Einschränkungen durch Corona, auf welche diese ungenügend vorbereitet sind. Die Verantwortung sehen die Sozialdemokraten bei der Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU).
Bärbel Bas, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Bundestag, sagte zum Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) für dessen Ausgaben am Donnerstag, dass in den Schulen immer noch ein einheitliches Konzept fehle. Niemand habe exakt festgelegt, wie Schule während der Corona-Pandemie gelingen kann. Dabei müsse die Bundespolitik nun handeln. Unter anderem wirft die SPD der Bundesbildungsministerin Karliczek vor, dass wegen zu hoher bürokratischer Hürden die Bundesmittel des sogenannten Digitalpakts die Schulen nicht schnell genug erreichen würden. Diese bräuchten aber jetzt dieses Geld. In einigen Monaten oder Jahren sei es zu spät dafür, sagte Bas. Sie forderte Karliczek dazu auf, gemeinsam mit der Kultusministerkonferenz eine schnelle Lösung zu entwickeln. Die Mittel seien vorhanden. Sie könnten jetzt zu einem vereinfachten Schulalltag in der Corona-Pandemie beitragen. Das reine Home-Schooling sei viel zu sehr auf die aktive Elternarbeit angewiesen und könne nicht dasselbe leisten wie eine Mischung aus heimischem E-Learning und Präsenzunterricht. Hierzu sei die durchgehende Digitalisierung der Schulen dringend erforderlich.
Bas fordert auch mehr finanzielle Unterstützung für diejenigen Familien, die sich keine neuen digitalen Endgeräte anschaffen können. Es müsse ein spezielles Förderprogramm für die betroffenen Kinder und Jugendlichen aus diesen finanziell schwachen Familien geben. Dabei gehe es darum, die gegenwärtige digitale Spaltung an den Schulen zu überwinden, so die SPD-Politikerin. Es dürfe in keinem Fall an den finanziellen Möglichkeiten der Eltern liegen, inwieweit ihre Kinder Defizite und Förderrückstände aufholen könnten. Wiederum sei in diesem Punkt die Bundesbildungsministerin Karliczek gefragt. Die Coronakrise hatte deutlich gezeigt, dass die deutschen Schulen bei der Digitalisierung im Vergleich zu vielen anderen Staaten weit zurückliegen.
Bas fordert auch mehr finanzielle Unterstützung für diejenigen Familien, die sich keine neuen digitalen Endgeräte anschaffen können. Es müsse ein spezielles Förderprogramm für die betroffenen Kinder und Jugendlichen aus diesen finanziell schwachen Familien geben. Dabei gehe es darum, die gegenwärtige digitale Spaltung an den Schulen zu überwinden, so die SPD-Politikerin. Es dürfe in keinem Fall an den finanziellen Möglichkeiten der Eltern liegen, inwieweit ihre Kinder Defizite und Förderrückstände aufholen könnten. Wiederum sei in diesem Punkt die Bundesbildungsministerin Karliczek gefragt. Die Coronakrise hatte deutlich gezeigt, dass die deutschen Schulen bei der Digitalisierung im Vergleich zu vielen anderen Staaten weit zurückliegen.
Redaktion ad-hoc-news.de, A-055824