Schulen rüsten digital auf
19.06.2020 - 09:09:20Bundesländer investieren 500 Millionen-Förderprogramm des Bundes in 1,2 Millionen Laptops für benachteiligte Schüler.
Die Umstellung auf Homschooling hat gezeigt, dass viele Schüler die digitalen Unterrichtsangebote nicht nutzen konnten, weil ihnen nicht das Equipment zur Verfügung stand, um die Angebote abzurufen. Dies führte vor allem bei Schülern, die ohnehin schon einen Nachholbedarf hatten, zu erheblichen weiteren Defiziten, beklagt Susanne Eisenmann (CDU), Kultusministerin in Baden-Württemberg im „Handelsblatt“. Das 500 Millionen Programm der Bundesregierung zum Ausbau der digitalen Infrastruktur werde in die Anschaffung von 1,2 Millionen Laptops fließen, die sicherstellen sollen, dass kein Schüler in Zukunft aufgrund materieller Aspekte vom Unterricht ausgeschlossen ist. Baden-Württemberg hat bereits 300.000 dieser digitalen Endgeräte auf die Anschaffungsliste gesetzt. Finanziert wird dieser Posten zur Hälfte durch die Bundesmittel, zur anderen Hälfte aus Landesmitteln, die der Baden-Württembergische Landtag gebilligt hat.
Die Kultusministerkonferenz und das Bundesbildungsministerium haben sich zum Ziel gesetzt, die unterrichtsfreie Zeit in den Sommermonaten zu einer Anschaffungsoffensive zu verwenden. Mit dem neuen Schuljahr müssen wir das Prinzip der Lernmittelfreiheit, die gesetzlich festgeschrieben ist, auf digitalem Gebiet umsetzen, unterstreicht die Kultusministerin. Wir benötigen auch im Zeitalter digitaler Lernangebote Chancenfreiheit, damit Schüler nicht aufgrund ihrer sozialen Herkunft vom Schulerfolg ausgeschlossen werden.
Die Phase der geschlossenen Bildungseinrichtungen hat deutlich gemacht, dass das digitale Lernen in der Bundesrepublik noch in den Kinderschuhen steckt. Es fehlten nicht nur die Endgeräte, sondern auch tragfähige Lernmodelle, um die Schüler mitzunehmen. In Zukunft wird es unabhängig von Corona eine Mischung aus klassischem Präsenzunterricht und der Nutzung digitaler Lernplattformen geben, betont Eisenmann im „Handelsblatt“. Allerdings kann kein noch so gutes digitales Angebot den Präsenzunterricht ersetzen. Auch in 20 Jahren wird Goethes Faust noch in der Reclam-Ausgabe in den Schultaschen liegen. Und das ist auch gut so. Der direkte Austausch mit Lehrern und die direkte Diskussion in der Klasse ist alternativlos.
Die Kultusministerkonferenz und das Bundesbildungsministerium haben sich zum Ziel gesetzt, die unterrichtsfreie Zeit in den Sommermonaten zu einer Anschaffungsoffensive zu verwenden. Mit dem neuen Schuljahr müssen wir das Prinzip der Lernmittelfreiheit, die gesetzlich festgeschrieben ist, auf digitalem Gebiet umsetzen, unterstreicht die Kultusministerin. Wir benötigen auch im Zeitalter digitaler Lernangebote Chancenfreiheit, damit Schüler nicht aufgrund ihrer sozialen Herkunft vom Schulerfolg ausgeschlossen werden.
Die Phase der geschlossenen Bildungseinrichtungen hat deutlich gemacht, dass das digitale Lernen in der Bundesrepublik noch in den Kinderschuhen steckt. Es fehlten nicht nur die Endgeräte, sondern auch tragfähige Lernmodelle, um die Schüler mitzunehmen. In Zukunft wird es unabhängig von Corona eine Mischung aus klassischem Präsenzunterricht und der Nutzung digitaler Lernplattformen geben, betont Eisenmann im „Handelsblatt“. Allerdings kann kein noch so gutes digitales Angebot den Präsenzunterricht ersetzen. Auch in 20 Jahren wird Goethes Faust noch in der Reclam-Ausgabe in den Schultaschen liegen. Und das ist auch gut so. Der direkte Austausch mit Lehrern und die direkte Diskussion in der Klasse ist alternativlos.
Redaktion ad-hoc-news.de, NeoMatrix