Nordrhein-Westfalen prüft Aussetzung von Abschlussprüfungen an Schulen
04.04.2020 - 11:21:00Nordrhein-Westfalen bindet die Durchführung von Abschlussprüfungen an Haupt-, Real- und Gesamtschulen an eine Unterrichtsaufnahme nach Ostern.
Die aufgrund der Corona-Pandemie und der sich anschließenden Schulschließungen verschobenen Abschlussprüfungen an Haupt-, Real- und Gesamtschulen, werden nur stattfinden, wenn die Aufnahme eines regulären Unterrichts nach den Osterferien gewährleistet ist, teilte das Kultusministerium von Nordrhein-Westfalen in einer Stellungnahme an die „Rheinische Post“ mit. Falls es zu einer weiteren Verschiebung der Unterrichtsaufnahme kommt, wird es in diesem Schuljahr keine Abschlussprüfungen geben. Derzeit gilt noch die Vorgabe der Kultusministerin, Yvonne Gebauer (FDP), die am Freitag die Ersatztermine für die Schulprüfungen bekannt gegeben hatte. Das Ministerium plant mit einer Verschiebung der Prüfungen um fünf Tage auf den 12.Mai. Im Bereich der Abiturprüfungen entwickelt die Kultusministerin aktuell alternative Modelle. Wir können im Moment keine definitiven Aussagen zum Ablauf des diesjährigen Abiturs machen, betont Gebauer. Wir erarbeiten unterschiedliche Szenarien, um für alle möglichen Entwicklungen in den nächsten Tagen gerüstet zu sein. Vor zwei Wochen hatte sich die Kultusministerkonferenz auf die Beibehaltung der Prüfungsordnung verständigt. Damit wäre die Durchführung von schriftlichen und mündlichen Prüfungen obligatorisch. Über eine Änderung in der Vorgehensweise will das Kultusministerium zeitnah informieren, um Lehrern, Schülern und Eltern eine ausreichende Vorbereitung zu ermöglichen. Das Kultusministerium in Nordrhein-Westfalen steht in engem Kontakt zu den übrigen Kultusministerien der Länder und wird nach Ostern eine endgültige Entscheidung treffen, kündigt Gebauer in der „Rheinischen Post“ an.
Redaktion ad-hoc-news.de, NeoMatrix