Nachwuchsforscherinnen werden laut Ökonomin durch Corona benachteiligt
10.05.2020 - 19:14:57Nach Auffassung der Ökonomin und Vorsitzende des Vereins für Socialpolitik, Nicole Fuchs-Schündeln aus Frankfurt bedroht Corona Teile der Wissenschaft
Frau Fuchs-Schündeln äußerte sich in einem Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Montagsausgabe) mit den Worten, „dass vor allem Nachwuchsforscherinnen in der Entwicklung ihrer Karriere durch die Corona-Krise zurückgeworfen werden“. Verschiedene Publikationen zeigen, dass es Anzeichen dafür gibt, dass der Frauenanteil bei den Einreichungen wissenschaftlicher Arbeiten zurückgegangen ist.
In den Monaten März und April dieses Jahres geht aus sechs verschiedenen Arbeitspapierreihen der Volkswirtschaftslehre hervor, dass der Anteil von Frauen bei der Abgabe von Arbeiten um acht Prozent zurückgegangen ist. Sie nimmt auch Bezug auf die renommierte Zeitschrift "Review of Economic Studies", deren Vorsitz die Ökonomin innehat, dass dort gleichfalls ein Rückgang bei den Einreichungen von weiblichen Autoren feststellbar sei. Seit Ausbruch der Pandemie ist der Anteil der Publikationen von Frauen von 19,4 Prozent auf 17,9 Prozent zurückgegangen.
Gegenüber der FAZ sagte Frau Fuchs-Schündeln, „dass es beunruhigend sei, die Entwicklung dieser Frühindikatoren zu beobachten. In den Wirtschaftswissenschaften ist der Anteil von Frauen sehr gering. Deshalb kann man sich hier einen Rückschritt nicht leisten“. Laut der Ökonomin bedroht diese Entwicklung nicht nur die Chancengleichheit, sondern zusätzlich auch die wissenschaftliche Exzellenz. Nach ihrer Auffassung würden sich nicht die besten Ideen durchsetzen, sondern diejenigen einen Vorteil erhalten, die von der Corona-Krise weniger betroffen sind.
Prekär ist in diesem Umfeld die Situation für Nachwuchswissenschaftlerinnen, die gleichzeitig Kinder betreuen müssen. Dieser Umstand könnte dazu führen, dass Frauen gerade in der Qualifikationsphase um eine Lebenszeitprofessur einen deutlichen Nachteil gegenüber ihren männlichen Konkurrenten in Kauf nehmen müssten.
Der Bundesregierung wirft Frau Fuchs-Schündeln vor, dass sie bei der Schließung von Schulen und Kindertagesstätten nicht ausreichend an die Konsequenzen für Kinder, Familien und Mütter gedacht hätte. Diese Gruppe sei deutlich benachteiligt worden. Mütter, die im Bereich der Wissenschaft und auch in anderen Bereichen arbeiten sind von den Maßnahmen stärker betroffen als Väter. Nachwuchswissenschaftlerinnen mit Kindern sollten in der Krise stärker unterstützt werden, lautet die Forderung der Ökonomin.
In den Monaten März und April dieses Jahres geht aus sechs verschiedenen Arbeitspapierreihen der Volkswirtschaftslehre hervor, dass der Anteil von Frauen bei der Abgabe von Arbeiten um acht Prozent zurückgegangen ist. Sie nimmt auch Bezug auf die renommierte Zeitschrift "Review of Economic Studies", deren Vorsitz die Ökonomin innehat, dass dort gleichfalls ein Rückgang bei den Einreichungen von weiblichen Autoren feststellbar sei. Seit Ausbruch der Pandemie ist der Anteil der Publikationen von Frauen von 19,4 Prozent auf 17,9 Prozent zurückgegangen.
Gegenüber der FAZ sagte Frau Fuchs-Schündeln, „dass es beunruhigend sei, die Entwicklung dieser Frühindikatoren zu beobachten. In den Wirtschaftswissenschaften ist der Anteil von Frauen sehr gering. Deshalb kann man sich hier einen Rückschritt nicht leisten“. Laut der Ökonomin bedroht diese Entwicklung nicht nur die Chancengleichheit, sondern zusätzlich auch die wissenschaftliche Exzellenz. Nach ihrer Auffassung würden sich nicht die besten Ideen durchsetzen, sondern diejenigen einen Vorteil erhalten, die von der Corona-Krise weniger betroffen sind.
Prekär ist in diesem Umfeld die Situation für Nachwuchswissenschaftlerinnen, die gleichzeitig Kinder betreuen müssen. Dieser Umstand könnte dazu führen, dass Frauen gerade in der Qualifikationsphase um eine Lebenszeitprofessur einen deutlichen Nachteil gegenüber ihren männlichen Konkurrenten in Kauf nehmen müssten.
Der Bundesregierung wirft Frau Fuchs-Schündeln vor, dass sie bei der Schließung von Schulen und Kindertagesstätten nicht ausreichend an die Konsequenzen für Kinder, Familien und Mütter gedacht hätte. Diese Gruppe sei deutlich benachteiligt worden. Mütter, die im Bereich der Wissenschaft und auch in anderen Bereichen arbeiten sind von den Maßnahmen stärker betroffen als Väter. Nachwuchswissenschaftlerinnen mit Kindern sollten in der Krise stärker unterstützt werden, lautet die Forderung der Ökonomin.
Redaktion ad-hoc-news.de, Adlerflug