Activision Blizzard, Microsoft

Microsoft will mit dem Kauf von Activision Blizzard Videospiele wie «Call of Duty» unter sein Dach holen.

13.07.2023 - 07:21:46

Activision-Deal: US-Behörde will Niederlage anfechten. Bisher legten Wettbewerbshüter dem Mega-Deal einige Steine in den Weg. Und der Streit geht weiter.

  • Der Stand von Activision Blizzard auf der Electronic Entertainment Expo. Microsoft muss sich bei der Übernahme des Videospiele-Riesen Activision Blizzard auf längere Untersuchungen in Großbritannien einstellen. - Foto: Jae C. Hong/AP/dpa

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  • Microsoft-Bürogebäude in New York. - Foto: Mark Lennihan/AP/dpa

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Der Stand von Activision Blizzard auf der Electronic Entertainment Expo. Microsoft muss sich bei der Übernahme des Videospiele-Riesen Activision Blizzard auf längere Untersuchungen in Großbritannien einstellen. - Foto: Jae C. Hong/AP/dpaMicrosoft-Bürogebäude in New York. - Foto: Mark Lennihan/AP/dpa

Die US-Aufsichtsbehörde FTC will sich mit der juristischen Niederlage im Streit um den Kauf des Videospiele-Riesen Activision Blizzard durch Microsoft nicht abfinden. Man werde gegen die Entscheidung, den Deal nicht mit einer einstweiligen Verfügung zu blockieren, in Berufung gehen, teilte die Federal Trade Commission in der Nacht zum Donnerstag mit.

Der Xbox-Konzern Microsoft will sich mit dem 69 Milliarden Dollar teuren Zukauf beliebte Videospiele wie «Call of Duty», «Overwatch» und «Candy Crush» sichern. Die Wettbewerbshüter der FTC reichten im Dezember eine Klage ein, um den Deal zu verhindern. Sie sind der Ansicht, dass Microsoft zu viel Marktmacht im Videospiele-Geschäft bekommen würde. Die Richterin Jacqueline Scott Corley aus San Francisco kam jedoch zu dem Schluss, die FTC habe diese Annahme nicht ausreichend belegen können, um eine einstweilige Verfügung zu rechtfertigen.

Microsoft und Activision Blizzard hatten sich ursprünglich eine Frist bis zum 18. Juli gesetzt, um die Anfang 2022 angekündigte Übernahme abzuschließen. Dafür wird die Zeit knapp, denn neben dem US-Gerichtsverfahren gibt es auch ein Veto der britischen Wettbewerbsaufsicht CMA. Sie machte deutlich, dass die Unternehmen für ihre Zustimmung einen Deal mit veränderten Rahmenbedingungen ausarbeiten müssten, der erneut geprüft würde.

@ dpa.de