Lehrerverband weist Rassismusvorwürfe zurück
28.06.2020 - 16:56:49Heinz-Peter Meidinger, der Vorsitzende des Deutschen Lehrerverbandes, hat sich gegen den Vorwurf gestellt, an den deutschen Schulen sei Rassismus weit verbreitet.
Meidinger erklärte der Tageszeitung Die Welt" für ihre Ausgabe vom Montag, er wolle der Behauptung "entschieden entgegentreten", an den Schulen breite sich Rassismus massiv aus und die Lehrer hätten die Entwicklung nicht unter Kontrolle. Schulen seien immer Spiegelbilder der gesamten Gesellschaft, und dies bedeute: "Auch dort gibt es Rassismus", so der Oberstudiendirektor, der in Deggendorf ein Gymnasium leitet.
Die Situation sei aber nicht derart, dass an den Schulen etwa systematisch weggesehen werde. Das Gegenteil sei der Fall. "Die Schulen haben das im Auge", betonte Meidinger. Allerdings müssten Lehrer bei dem Thema in besonderem Maße sensibel sein und auch wissen, wie sie auf entsprechende Bemerkungen im Klassenraum zu reagieren haben. Dies falle "So manchem Lehrer", der kein Fach aus dem Gebiet der Gesellschaftswissenschaften unterrichte, sicher "nicht so leicht", stellte Meidinger fest.
Udo Beckmann, der Bundesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung, schätzt die Situation an den Schulen kritischer ein als Meidinger. Er sagte, man schade sich selbst, wenn man in diesem Zusammenhang nur von Einzelfällen spreche und so die Wichtigkeit des Themas herunterspiele.Eine intensivere Beschäftigung mit dem Thema "Rassismus als Form von Gewalt an Schulen" sei erforderlich, unterstrich der Gewerkschafter.
Die Situation sei aber nicht derart, dass an den Schulen etwa systematisch weggesehen werde. Das Gegenteil sei der Fall. "Die Schulen haben das im Auge", betonte Meidinger. Allerdings müssten Lehrer bei dem Thema in besonderem Maße sensibel sein und auch wissen, wie sie auf entsprechende Bemerkungen im Klassenraum zu reagieren haben. Dies falle "So manchem Lehrer", der kein Fach aus dem Gebiet der Gesellschaftswissenschaften unterrichte, sicher "nicht so leicht", stellte Meidinger fest.
Udo Beckmann, der Bundesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung, schätzt die Situation an den Schulen kritischer ein als Meidinger. Er sagte, man schade sich selbst, wenn man in diesem Zusammenhang nur von Einzelfällen spreche und so die Wichtigkeit des Themas herunterspiele.Eine intensivere Beschäftigung mit dem Thema "Rassismus als Form von Gewalt an Schulen" sei erforderlich, unterstrich der Gewerkschafter.
Redaktion ad-hoc-news.de, RSM