Karliczek mahnt bei Kultusministern Vorsicht an
05.06.2020 - 14:28:07Die Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) mahnt ihre LänderkollegInnen zur Vorsicht beim Wiedereinstieg in den Regelschulbetrieb. Dieser dürfe nicht überhastet erfolgen.
Gegenüber dem „Spiegel“ sagte Karliczek, solange es noch keinen Impfstoff gebe, müsse an den Schulen weiterhin größte Vorsicht herrschen. Ein strukturierter Unterricht sei nur unter der Einhaltung aller gebotenen Sicherheitsmaßnahmen möglich. Es gehe darum, das Entstehen von Infektionsherden in den Schulen strikt zu unterbinden. Ihre Kolleginnen und Kollegen in den Kultusministerien der Länder sollten diesen Aspekt gründlich beachten. Bei ihrer Mahnung bezieht sich Karliczek ausdrücklich auf Christian Drosten. Der Virologe der Berliner Charité hatte erst in dieser Woche wieder neue Erkenntnisse zur Virenlast bei Kindern publiziert. Nachdem eine frühere Studie von ihm von der BILD-Zeitung angegriffen worden war, hatte er mit seinem Team in der abgelaufenen Woche (bis 5. Juni) die kritisierte Analyse aktualisiert. Auch die neuen Ergebnisse bestätigen nach den Aussagen des Professors die schon bisher vorliegenden Hinweise, dass es bei infizierten Kindern erhebliche Virenlasten gebe.
Die Bundesministerin mahnt nun mit Verweis auf diese Ergebnisse, dass die Schulen nach wie vor unbedingt den Gesundheitsschutz beachten sollten. Nur so könne verlässlicher Präsenzunterricht durchgeführt werden – auch im Wechsel mit digitalem Unterricht. Mit ihrem Statement greift Karliczek in die Gespräche innerhalb der Kultusministerkonferenz ein. Diese arbeitet momentan an einem Konzept, mit dem sich das nächste Schuljahr durchführen lässt. Einige der Landesbildungsminister drängen darauf, den regulären Schulbetrieb zu rasch wie möglich wieder aufzunehmen. Dem stellt die Bundesbildungsministerin die Warnung entgegen, das Infektionsgeschehen weiter strikt zu beobachten.
Die Bundesministerin mahnt nun mit Verweis auf diese Ergebnisse, dass die Schulen nach wie vor unbedingt den Gesundheitsschutz beachten sollten. Nur so könne verlässlicher Präsenzunterricht durchgeführt werden – auch im Wechsel mit digitalem Unterricht. Mit ihrem Statement greift Karliczek in die Gespräche innerhalb der Kultusministerkonferenz ein. Diese arbeitet momentan an einem Konzept, mit dem sich das nächste Schuljahr durchführen lässt. Einige der Landesbildungsminister drängen darauf, den regulären Schulbetrieb zu rasch wie möglich wieder aufzunehmen. Dem stellt die Bundesbildungsministerin die Warnung entgegen, das Infektionsgeschehen weiter strikt zu beobachten.
Redaktion ad-hoc-news.de, A-055824