Spielendes Kind

Grüne in Nordrhein-Westfalen fordern Flexibilität bei Kinderbetreuung

06.05.2020 - 08:18:14

Grüne sehen in der Corona-Krise die Notwendigkeit für die Entwicklung flexibler Kinderbetreuungsmodelle.

Auch nach der Lockerung der Corona-Beschränkungen wird es noch lange keine normale Betreuung von Kindern im Vorschulalter geben, betont Felix Banaszak, Vorsitzender der Grünen in Nordrhein-Westfalen in der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“. Die Fixierung der Landesregierung auf die Kitas wird das Problem nicht lösen. Die neuen Standards können weder mit dem bisherigen Personal, noch in den vorhandenen Räumlichkeiten umgesetzt werden. Die Grünen fordern daher Kreativität bei der Entwicklung von alternativen Betreuungsangeboten. Nehmen wir uns Baden-Württemberg und Bayern zum Beispiel. Dort wird viel Neues getestet. Es gibt Betreuungsgemeinschaften, in denen sich mehrere Familien für eine Koordination der Kinderbetreuung zusammenfinden. Dies ist eine Form von Privatinitiative, die es von Seiten der Landesregierung zu fördern gilt. Es gibt noch Raumreserven in Jugendzentren, die solchen Modellen zur Verfügung gestellt werden könnten. Wir brauchen dringend die rechtlichen Grundlagen zur Förderung der Eigeninitiative. Außerdem befinden sich viele Familien am Rand ihrer Belastbarkeit. Nordrhein-Westfalen sollte sich für eine finanzielle Entlastung dieser Eltern einsetzen. Ein Corona-Elterngeld wäre eine sinnvolle Sache, gibt Banaszak zu bedenken.

 

Redaktion ad-hoc-news.de, NeoMatrix

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