DGB verlangt für Ausbildungsbetriebe Corona-Bonus
30.04.2020 - 17:20:23Der Deutsche Gewerkschaftsbund fordert für die Ausbildungsbetriebe finanzielle Unterstützung in der gegenwärtigen Coronakrise.
Ein Corona-Crash am Ausbildungsmarkt müsse unbedingt verhindert werden, sagte am Donnerstag (30. April 2020) Elke Hannack, stellvertretende DGB-Vorsitzende, gegenüber dem „Handelsblatt“. Daher könne sie sich einen Bonus für diejenigen Unternehmen vorstellen, die aus insolventen Betrieben die Auszubildenden übernehmen. Die Bundesregierung solle außerdem ein Sonderprogramm für die Förderung außerbetrieblicher Ausbildungsplätze auflegen. Drittens sei ein Zukunftsfonds für die Fachkräftesicherung nötig, so die stellvertretende DGB-Vorsitzende weiter. Dieser Fonds könne sich aus Beiträgen des Bundes und der Arbeitgeber speisen. Nicht zuletzt verlangte Elke Hannack vom Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), dass er endlich zum schon länger angedachten Spitzentreffen der sogenannten „Allianz für Aus- und Weiterbildung“ einlädt. Das hatte der DGB in einem Schreiben an Altmaier schon Mitte April gefordert.
Detlef Scheele, Chef der Bundesarbeitsagentur (BA), hatte am Donnerstag (30. April 2020) bei der Präsentation der aktuellen Arbeitsmarktdaten einen Appell an die Ausbildungsbetriebe gerichtet. Diese sollten ihr Engagement trotz der Coronakrise nicht zurückzufahren. Den möglichen Rückgang der Ausbildungszahlen bezeichnete das DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell gerade für die Handwerksbranchen als „Drama“. Er sagte zum „Handelsblatt“, dass sich jeder Handwerksbetrieb den Abbau von Ausbildungsplätzen zweimal überlegen solle. Immerhin habe der Sektor noch vor fünf Wochen den grassierenden Fachkräftemangel beklagt. Daher könne man jetzt nicht aufgrund der Gesundheitskrise die Ausbildungsaktivitäten für den Rest des laufenden Jahres, einstellen, so Körzell. Entsprechende Vorschläge oder Überlegungen waren zuvor von Vertretern der Unternehmerdachverbände geäußert worden.
Detlef Scheele, Chef der Bundesarbeitsagentur (BA), hatte am Donnerstag (30. April 2020) bei der Präsentation der aktuellen Arbeitsmarktdaten einen Appell an die Ausbildungsbetriebe gerichtet. Diese sollten ihr Engagement trotz der Coronakrise nicht zurückzufahren. Den möglichen Rückgang der Ausbildungszahlen bezeichnete das DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell gerade für die Handwerksbranchen als „Drama“. Er sagte zum „Handelsblatt“, dass sich jeder Handwerksbetrieb den Abbau von Ausbildungsplätzen zweimal überlegen solle. Immerhin habe der Sektor noch vor fünf Wochen den grassierenden Fachkräftemangel beklagt. Daher könne man jetzt nicht aufgrund der Gesundheitskrise die Ausbildungsaktivitäten für den Rest des laufenden Jahres, einstellen, so Körzell. Entsprechende Vorschläge oder Überlegungen waren zuvor von Vertretern der Unternehmerdachverbände geäußert worden.
Redaktion ad-hoc-news.de, A-055824