Industrieanlage

Coronakrise - Forschung in Unternehmen bricht ein

21.06.2020 - 15:13:03

Die Coronakrise hat nicht nur Folgen in Bezug auf den Umsatz, sondern reduziert auch die Forschung in einem nicht unerheblichen Maß. Das "Handelsblatt" berichtet in der Ausgabe von Montag, dass - gemäß einer Umfrage des BDI in 250 Unternehmungen - bereits 38 Prozent aller Unternehmen die Aktivitäten in der Forschung und Entwicklung (FuE) reduziert oder gar im Ganzen gestoppt haben.

Demnach sind in der Automobilindustrie sogar vier Fünftel der Betriebe betroffen. Vor dem Ausbruch von Covit-19 haben lediglich 13 Prozent der Unternehmen angegeben, die Ausgabe für die Forschung gegenüber dem Vorjahr zu senken, mittlerweile sind es nahezu 40 Prozent. Iris Plöger, Mitglied der Hauptgeschäftsführung BDI, warnt: "Dies Folgen für die Zukunftsfähigkeit und die Innovationskraft von hiesigen Unternehmen wird dramatisch sein".
Hinzu kommt die Gefährdung des Ziels von der Großen Koalition, die Ausgaben für Forschung und Entwicklung für das gesamtwirtschaftliche Bruttoinlandprodukt bis ins Jahr 2025 von 3,1 auf 3,5 Prozent zu steigern, unter anderem mit der erst kürzlich eingeführten steuerlichen Forschungsförderung. Die BDI fordert zudem zu den Konjunkturhilfen in Milliardenhöhe, eine zusätzliche Unterstützung für innovative Unternehmen, um einen bleibenden Schaden zu verhindern. Iris Plöger: "Bei der Sicherung des Forschungsstandorts Deutschland handelt es sich nicht um einen Sprint, sondern um einen Marathon. Die Stärkung von Unternehmen, welche forschend tätig sind sowie der Wissenschaft gehe es nicht um ein vorübergehendes Instrument aufgrund einer Krise, sondern um eine kontinuierliche Aufgabe". Der Staat müsse deshalb dringend die Verbesserung für den Zugang zu den Förderprogrammen veranlassen, die Regelung der Abrechnungen vereinfachen und für beweglichere Förderinstrumente sorgen".

 

Redaktion ad-hoc-news.de, Ever True Smile

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