Corona-Experten setzen auf Normalisierung der Lage bis zum Sommer
23.01.2021 - 11:00:19Ärzte und Virologen hoffen bei der Frage, wann trotz der anhaltenden Corona-Pandemie wieder etwas Normalität in das Leben der Menschen zurückkehren wird, auf den Beginn der warmen Jahreszeit. Es gibt jedoch auch skeptische Stimmen.
Ute Teichert etwa, die Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, erklärte gegenüber "Focus-Online", nach dem Ende der kalten Jahreszeit, etwa gegen Ostern, könne "so ein Zeitpunkt sein". Friedemann Weber, Virologie-Professor an der Universität Gießen, sagte der Online-Ausgabe des Magazins ebenfalls, wenn sich sein optimistisches Modell als richtig erweise, dann solle nach einem bereits deutlich ruhigeren Frühling "der Sommer schon fast wieder normal und der Herbst so gut wie normal" werden.
Es gibt allerdings auch kritischere Einschätzungen der aktuellen Situation und der näheren Zukunft. So warnte Ralf Reintjes, der an der Hamburg Universität für Angewandte Wissenschaften als Professor für Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung lehrt, gegenüber "Focus-Online", wenn die Menschen beim Schutz vor einer Übertragung des Erregers unvorsichtiger würden und das Impfprogramm nicht deutlich ausgebaut werde, dann werde man es wahrscheinlich "noch lange" mit der Epidemie zu tun haben.
Zwar hatte Ursula von der Leyen als EU-Kommissionspräsidentin angekündigt, bereits "bis zum Sommer" könne man 70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung gegen Covid-19 geimpft haben. Eine Beurteilung, die ungefähr mit der Prognose von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in Einklang stand, man werde in der Lage sein, im Sommer jedem, der es wünsche, "ein Impfangebot" zu machen. Für Deutschland etwa hieße das allerdings, das ab sofort an jedem Tag fast 200.000 Menschen geimpft werden müssten. Wie das Bundesgesundheitsministerium demgegenüber mitteilte, zeigen dessen Daten aber, dass die Anzahl der Erstimpfungen mittlerweile sogar von im Wochendurchschnitt 73.000 pro Tag auf nur noch 58.000 zurückgegangen ist. Ein sechsstelliger Wert wurde bisher nicht ein einziges Mal erreicht, von gar 200.000 ist man weit entfernt. Bald einen Monat nach dem Start des Impfgrogramms haben somit erst 1,8 Prozent der Menschen in Deutschland zumindest ihre erste Impfdosis erhalten.
Es gibt allerdings auch kritischere Einschätzungen der aktuellen Situation und der näheren Zukunft. So warnte Ralf Reintjes, der an der Hamburg Universität für Angewandte Wissenschaften als Professor für Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung lehrt, gegenüber "Focus-Online", wenn die Menschen beim Schutz vor einer Übertragung des Erregers unvorsichtiger würden und das Impfprogramm nicht deutlich ausgebaut werde, dann werde man es wahrscheinlich "noch lange" mit der Epidemie zu tun haben.
Zwar hatte Ursula von der Leyen als EU-Kommissionspräsidentin angekündigt, bereits "bis zum Sommer" könne man 70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung gegen Covid-19 geimpft haben. Eine Beurteilung, die ungefähr mit der Prognose von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in Einklang stand, man werde in der Lage sein, im Sommer jedem, der es wünsche, "ein Impfangebot" zu machen. Für Deutschland etwa hieße das allerdings, das ab sofort an jedem Tag fast 200.000 Menschen geimpft werden müssten. Wie das Bundesgesundheitsministerium demgegenüber mitteilte, zeigen dessen Daten aber, dass die Anzahl der Erstimpfungen mittlerweile sogar von im Wochendurchschnitt 73.000 pro Tag auf nur noch 58.000 zurückgegangen ist. Ein sechsstelliger Wert wurde bisher nicht ein einziges Mal erreicht, von gar 200.000 ist man weit entfernt. Bald einen Monat nach dem Start des Impfgrogramms haben somit erst 1,8 Prozent der Menschen in Deutschland zumindest ihre erste Impfdosis erhalten.
Redaktion ad-hoc-news.de, A-1010413