Bildungsministerin: Schulalltag „Schritt für Schritt“ wieder aufnehmen
12.06.2020 - 19:19:23Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) verteidigt die Schulöffnungen in Deutschland schon vor den Sommerferien. Gleichzeitig mahnt sie zur Vorsicht.
In der RTL-/n-tv-Sendung „Frühstart“ sagte Karliczek, dass man die gegenwärtige Lage nicht verkennen dürfe: Die Welt befinde sich nach wie vor inmitten einer Pandemie. Zur Verbreitung des Coronavirus bei Kindern gebe es noch viel zu wenig Studienmaterial. Daher sei Vorsicht gut und richtig. Gleichzeitig müsse man nun Schritt für Schritt zum normalen Alltagsbetrieb zurückkehren. Die Ministerin äußerte sich auch zu Anregungen, bei Kindern auf Abstandsregeln und die Maskenpflicht zu verzichten. Sie verwies darauf, dass es inzwischen hierzu erste Studienergebnisse gebe. Diese würden nahelegen, dass Kinder unter dem zehnten Lebensjahr die Viren offenkundig nicht verbreiteten. Wenn sich diese Ergebnisse erhärten würden, könne man mit den jüngeren Kindern anders umgehen. Zudem wachse inzwischen die gesellschaftliche und medizinische Erfahrung mit dem Coronavirus. Sie könne sich daher vorstellen, diesen Erkenntnisfortschritt zu nutzen, um sich Schritt für Schritt wieder in den normalen Schulbetrieb vortasten zu können.
Die Bundesbildungsministerin glaubt, inzwischen die „richtige Marschrichtung“ gefunden zu haben. Zur Kritik der Lehrerverbände gegenüber den Schulöffnungen wegen weiter bestehender Ansteckungsgefahren sagte Karliczek, man dürfe nicht polarisieren. Sie sieht die meisten Lehrer auf ihrer Seite. Diese wüssten genau, dass längere Schulschließungen verheerende Folgen für die Kinder haben könnten. Sie höre vonseiten der Lehrer eher, dass man die Schulen unbedingt wieder öffnen solle, um den Schaden nicht zu groß werden zu lassen. Das sei eine soziale Frage und auch eine Frage des Bildungsstands der Kinder. Daher müsse durchaus der Gesundheitsschutz weiter im Fokus stehen, doch an Schulöffnungen führe aus ihrer Sicht kein Weg vorbei. Karliczek schlug vor, die Regelungen für den öffentlichen Raum auf den Schulalltag zu übertragen, um diesen sicher durchführen zu können.
Die Bundesbildungsministerin glaubt, inzwischen die „richtige Marschrichtung“ gefunden zu haben. Zur Kritik der Lehrerverbände gegenüber den Schulöffnungen wegen weiter bestehender Ansteckungsgefahren sagte Karliczek, man dürfe nicht polarisieren. Sie sieht die meisten Lehrer auf ihrer Seite. Diese wüssten genau, dass längere Schulschließungen verheerende Folgen für die Kinder haben könnten. Sie höre vonseiten der Lehrer eher, dass man die Schulen unbedingt wieder öffnen solle, um den Schaden nicht zu groß werden zu lassen. Das sei eine soziale Frage und auch eine Frage des Bildungsstands der Kinder. Daher müsse durchaus der Gesundheitsschutz weiter im Fokus stehen, doch an Schulöffnungen führe aus ihrer Sicht kein Weg vorbei. Karliczek schlug vor, die Regelungen für den öffentlichen Raum auf den Schulalltag zu übertragen, um diesen sicher durchführen zu können.
Redaktion ad-hoc-news.de, A-055824
