Bildungsbericht 2020 meldet über 54.000 Schulabbrecher im Jahr 2018
25.08.2020 - 13:40:57Kontroverse zwischen Regierung und Opposition zu den Zahlen des Bildungsberichts 2020.
Trotz einer steigenden Zahl von Schulabbrechern, sieht das Bundesbildungsministerium derzeit keinen Bedarf an Sonderförderprogrammen. Laut Bundesbildungsbericht 2020 konnten über 54.000 Schüler beim Verlassen der Bildungseinrichtungen keinen Abschluss vorweisen. Das Bildungsministerium nannte diese Zahl auf Anfrage der grünen Bundestagsfraktion. Seit dem Jahr 2015, ist somit ein kontinuierlicher Anstieg der Werte festzustellen. Wie die Funke-Mediengruppe am Mittwoch mitteilte, betrachtet die Bundesregierung diese Zahlen jedoch nicht als Anlass konkrete Maßnahmen zu ergreifen.
In der Antwort von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) auf die parlamentarische Anfrage verweist die Ministerin als Gegenpol auf eine positive Entwicklung im Bereich der Bildungsbeteiligung. Die Tendenzen in unserem Bildungssystem zeigen eine eindeutige Richtung auf eine Anhebung des allgemeinen Bildungsstands der Schulabgänger. Die Zahlen der Schüler ohne Abschluss sind zwar bedauerlich, aber sie stehen nicht für eine Trendwende, so die Stellungnahme des Ministeriums. Karliczek betont das Ziel der Bundesregierung, eine Benachteiligung von Schülern aus bildungsfernen Schichten auszuschließen. Das Bildungssystem steht für das Prinzip der individuellen Förderung und bekennt sich aber auch zur Förderung von Spitzenleistung. Qualität in der Breite und in der Spitze sind parallel erreichbar.
Der grüne Bildungspolitiker Kai Gehring sieht in der Stellungnahme des Ministeriums allerdings eine gefährliche Verkennung der Realitäten. Frau Karliczek nimmt die alarmierenden Zahlen des Bildungsberichts einfach nicht zu Kenntnis und agiert nach dem Motto „weiter so“. Sie bleibt bei leeren Worthülsen, statt auf die Erkenntnisse der Bildungsforscher einzugehen. Wer ohne Abschluss von der Schule geht, wird diesen Nachteil sein gesamtes Berufsleben über nicht mehr nachholen können. Die Gefahr von Arbeitslosigkeit, Hartz IV und niedrige Renten sind vorprogrammiert. Die Zahl von 54.000 Schulabbrechern ist nicht akzeptabel und ist ein Armutszeugnis einer gescheiterten Bildungspolitik, die soziale Ungleichheit verschärft. Der grüne Bildungsexperte verweist auf die selbstgesetzten Ziele der Bundesregierung aus dem Jahr 2008, die Zahl der Schulabgänger ohne Abschluss von acht auf vier Prozent zu reduzieren. Bis zum Jahr 2013 konnte die Quote auf 5,7 Prozent gesenkt werden, seither aber gibt es kontinuierlich steigende Werte, warnt Gehring gegenüber der Funke-Mediengruppe.
In der Antwort von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) auf die parlamentarische Anfrage verweist die Ministerin als Gegenpol auf eine positive Entwicklung im Bereich der Bildungsbeteiligung. Die Tendenzen in unserem Bildungssystem zeigen eine eindeutige Richtung auf eine Anhebung des allgemeinen Bildungsstands der Schulabgänger. Die Zahlen der Schüler ohne Abschluss sind zwar bedauerlich, aber sie stehen nicht für eine Trendwende, so die Stellungnahme des Ministeriums. Karliczek betont das Ziel der Bundesregierung, eine Benachteiligung von Schülern aus bildungsfernen Schichten auszuschließen. Das Bildungssystem steht für das Prinzip der individuellen Förderung und bekennt sich aber auch zur Förderung von Spitzenleistung. Qualität in der Breite und in der Spitze sind parallel erreichbar.
Der grüne Bildungspolitiker Kai Gehring sieht in der Stellungnahme des Ministeriums allerdings eine gefährliche Verkennung der Realitäten. Frau Karliczek nimmt die alarmierenden Zahlen des Bildungsberichts einfach nicht zu Kenntnis und agiert nach dem Motto „weiter so“. Sie bleibt bei leeren Worthülsen, statt auf die Erkenntnisse der Bildungsforscher einzugehen. Wer ohne Abschluss von der Schule geht, wird diesen Nachteil sein gesamtes Berufsleben über nicht mehr nachholen können. Die Gefahr von Arbeitslosigkeit, Hartz IV und niedrige Renten sind vorprogrammiert. Die Zahl von 54.000 Schulabbrechern ist nicht akzeptabel und ist ein Armutszeugnis einer gescheiterten Bildungspolitik, die soziale Ungleichheit verschärft. Der grüne Bildungsexperte verweist auf die selbstgesetzten Ziele der Bundesregierung aus dem Jahr 2008, die Zahl der Schulabgänger ohne Abschluss von acht auf vier Prozent zu reduzieren. Bis zum Jahr 2013 konnte die Quote auf 5,7 Prozent gesenkt werden, seither aber gibt es kontinuierlich steigende Werte, warnt Gehring gegenüber der Funke-Mediengruppe.
Redaktion ad-hoc-news.de, NeoMatrix