Berufsbegeitendes, Zertifikatsprogramm

Berufsbegeitendes Zertifikatsprogramm: Kompetenzbasiertes Projektmanagement

27.02.2025 - 09:00:09

Berufsbegeitendes Zertifikatsprogramm: Kompetenzbasiertes Projektmanagement. Kassel - UNIKIMS, die Managementschool der Universität Kassel, eröffnet mit dem berufsbegleitenden Zertifikatsprogramm die Chance auf Vernetzung im Mittelstand

"Wenn Leute - durchaus wegen ihrer fachlichen Qualifikation - in eine neue Position wechseln und mit einer großen Aufgabe betraut werden, dann gehen sie diese häufig intuitiv an. Das kann gelingen, aber mit einem kompetenzbasierten Projektmanagement werden die Verantwortlichen das Vorhaben mit weit größerer Wahrscheinlichkeit zum Erfolg führen", weiß Prof. Dr. Timo Braun. Im berufsbegleitenden Zertifikatsprogramm "Kompetenzbasiertes Projektmanagement" der UNIKIMS, der Management School der Universität Kassel, lernen die Teilnehmenden binnen weniger Wochenendseminare, "wie man am besten an ein großes Projekt rangeht, wie man es strukturiert, plant und steuert. Man gewinnt Zutrauen zu sich selbst, erkennt die große Verantwortung, die einem übertragen wurde, und man wird bereit, diese Verantwortung zu übernehmen", sagt Prof. Dr. Patrick Spieth. Timo Braun und Patrick Spieth verantworten gemeinsam das Zertifikatsprogramm "Kompetenzorientiertes Projektmanagement" für Menschen, die im betrieblichen Alltag Verantwortung übernehmen und sich auf noch größere Aufgaben vorbereiten wollen.

Online-Informationsveranstaltung am 25. März 2025

Die UNIKIMS lädt alle Interessent:innen und künftigen Teilnehmenden herzlich zur Online-Informationsveranstaltung am 25. März 2025 um 17:00 Uhr ein. Sie können sich über den folgenden Link auf der Website anmelden: www.unikims.de/projektmanagement

Kassel: Exzellenz-Center für Projektmanagement

Timo Braun hat in Kassel die Professur für Projektmanagement in der digitalen Transformation inne. Er spricht insofern von einem "einzigartigen Exzellenz-Center", das in Kassel gebildet wird. In der deutschen Gesellschaft für Projektmanagement ist Timo Braun Leiter des Forschungsbeirats sowie wissenschaftlicher Leiter der regelmäßig erstellten Gehalts- und Karrierestudie für den DACH-Raum mit Relevanz für die Karrierewege und Einkommen der Projektmanager in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Wertvolles Wissen auch für Gründer und Kleinstbetriebe

Patrick Spieth ist Professor für Technologie- und Innovationsmanagement sowie Entrepreneurship an der Universität Kassel. "Gerade bei technologischen und nachhaltigen Transformationen aber auch bei technischen Entwicklungsvorhaben benötigen Unternehmen qualifizierte Projektmanager", sagt der Wissenschaftler. Auch Unternehmensgründer:innen und Kleinstbetriebe profitierten von einer wissenschaftlich geleiteten und praxisorientierten Ausbildung in modernen Konzepten und Tools des Projektmanagements.

Das Zertifikatsprogramm "Kompetenzbasiertes Projektmanagement" erfüllt mithin höchste Standards und eröffnet darüber hinaus den Projektmanager:innen aus der mittelständischen Wirtschaft in der Region eine einzigartige Chance, sich über das universitäre Exzellenz-Center miteinander zu vernetzen.

Erfolg ist planbar

Projekte werden meist aufgesetzt, um große Aufgaben zu bewältigen, die eine Organisation im Querschnitt und funktionsübergreifend erfassen, erklären die beiden Wissenschaftler. Vielfach haben die Projekte ein großes strategisches Potential, das es zu heben gilt. Und häufig seien die Projekte so umfassend, dass sie in Sub-Projekte gegliedert werden. Aber stets handele es sich um eine zeitlich befristete Organisationsform, wenn zum Beispiel Routinen verändert werden, um Prozesse neu aufzusetzen, oder wenn eine Innovation eingeführt werden soll: "Es geht um innovative, komplexe Sachverhalte, und diese wollen gut gemanagt werden", sagt Timo Braun. "Die Projekte müssen strukturiert werden. Die Aufgaben müssen in einem zeitlich stimmigen Gefüge geordnet werden. Dies erfordert eine Zeit- und Ablaufplanung. Risiken sind zu erkennen, zu bewerten und ihnen ist vorzubeugen. Die Kostenplanung und das Controlling müssen von Beginn an mitgedacht werden", erläutert Patrick Spieth. Beide Professoren betonen zudem die Wichtigkeit einer projektübergreifenden Perspektive. Liefen beispielsweise mehrere Projekte in einer Organisation gleichzeitig, seien sie zu priorisieren, damit sie strategisch wirksam werden können. Denn wenn die Ressourcen in zu vielen Projekten zugleich gebunden seien, gehe die Strategie nicht auf. Die Priorisierung sei insbesondere mit Blick auf die großen Transformationen, also Digitalisierung und Nachhaltigkeit, unabdingbar.

Die Mitarbeitenden sind der Erfolgsfaktor

Im kompetenzbasierten Projektmanagement gehe es um Führung und Verhalten, erläutert Patrick Spieth. Projekte liefen in Teamstrukturen und deshalb nicht von oben herab. Es gehe um horizontales oder latentes Führen auf Augenhöhe. Denn die Mitarbeitenden seien der Erfolgsfaktor schlechthin. Diese müssten sich auf das Ziel verpflichten. Je mehr Commitment, desto besser laufe das Projekt. Aber nicht nur die Mitarbeitenden, sondern alle Stakeholder, die am Projekt beteiligt seien, seien einzubeziehen. Timo Braun nennt die Kund:innen und Auftraggebende, den Staat, Lieferant:innen und Kooperationspartner:innen, aber auch die Öffentlichkeit und Bürgerinitiativen. Denn das Verhalten aller sei erfolgsentscheidend verweist Timo Braun als Beispiel auf die Planung und Realisierung von Energie- und Verkehrstrassen: "Die wenigsten Projekte scheitern an mangelnder technischer Kompetenz, sondern an der mangelnden Fähigkeit, Koalitionen zu bilden, um andere Menschen schließlich zu überzeugen und zu begeistern", weiß der Hochschullehrer aus der wissenschaftlichen Analyse zahlreicher Projekte: "Man muss ein gutes Gespür dafür entwickeln, wer in ein Projekt zu involvieren ist."

Agiles Arbeiten und klassische Strukturierung

Projektmanagement könne sich je nach Projekt grundsätzlich voneinander unterscheiden. Wenn innovative, digitale Projekte umgesetzt werden, oder wenn es um geistige, kreative Produkte gehe, wenn also etwas leicht veränderbar sei, dann gelinge das durchaus in einem agilen Arbeitsprozess mit Methoden wie Scrum und Kanban. "In diesen Prozessen wird nichts in Fels gemeißelt. Man kann loslaufen und machen, um zu schauen, ob es funktioniert, und loslassen, um nach einem anderen, besseren Weg zu suchen, wenn es nicht funktioniert. Agiles Arbeiten führt typischerweise über mehrere Iterationen zum Ziel", beschreibt Patrick Spieth diese Art des modernen Projektmanagements. Doch sobald "es physisch wird", und wenn zum Beispiel etwas in Beton gegossen werde, und dann nicht mehr zu verändern sei, "dann sind klassische Methoden unverzichtbar", entgegnet Timo Braun. Als Beispiel wählt er die Entwicklung eines Fahrkartenautomaten. Die Hardware des Geräts werde klassisch geplant, aber die Software agil. Ergänzten sich die agilen und die klassischen Methoden, spreche man von einem hybriden Projekt und einem hybriden Projektmanagement.

Lernen an der Praxis für die Praxis

Die Teilnehmenden bringen im Idealfall ihre eigenen Beispiele mit in das Zertifikatsprogramm ein, um an diesen sowie voneinander zu lernen. Das Duo Patrick Spieth und Timo Braun verfügen aus ihren Case-Studies über reichlich Erfahrung und Beispiele, um das Wissen praxisgerecht zu vermitteln. Timo Braun selbst hat das Projektmanagement am Flughafen Berlin-Brandenburg analysiert und auch Patrick Spieth verweist auf weitere eindrucksvolle Projekte wie das unterschiedlich erfolgreiche Management der Bahn-Projekte "Stuttgart 21" auf der einen Seite und die fristgerechte Totalsanierung der fast 100 Kilometer langen Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim im Jahr 2024 auf der anderen.

In drei Modulen zum Zertifikat

Das Zertifikatsprogramm gliedert sich in die Module "Grundlagen des Projektmanagements", "Vertiefung der Methoden" und "Erweiterte Kompetenzen". Die erste Kohorte kann schon im Mai 2025 starten und das Zertifikat bereits im Oktober 2025 abschließen. Nach drei bis vier Präsenzwochenenden ergänzend um einzelne virtuelle Sitzungen schließt das Programm mit einer schriftlichen Leistungsüberprüfung ab. Die Absolvent:innen des Zertifikatsprogramm "Kompetenzbasiertes Projektmanagement" erhalten ein Certificate of Advances Studies und erwerben 18 Credits.

"Ich lerne fürs Leben"

Patrick Spieth und Timo Braun versichern auf der Basis ihrer Erfahrung, dass die Teilnehmenden das neu erworbene Wissen schon nach jedem Modul-Wochenende unmittelbar und nutzbringend in ihrem Arbeitsalltag werden einsetzen können. Auf die Frage, was den Teilnehmenden mit dem Abschluss des Zertifikatsprogramms besser gelingen werde, antwortet Timo Braun: "Ich werde neue und komplexe Aufgaben strukturierter angehen. Ich weiß besser, mit wem die persönliche Koordination nötig und wie sie erfolgreich zu gestalten ist, um gemeinsam mehr zu erreichen." Patrick Spieth ergänzt: "Ich kann die erworbene Kompetenz unabhängig vom Funktionsbereich als mein persönliches Können in jeder Organisation und in vielen Zusammenhängen einsetzen. Kurzum: Ich lerne etwas fürs Leben und mache mich fit für den nächsten Karriereschritt."

Online-Informationsveranstaltung am 25. März 2025

Die UNIKIMS lädt alle Interessent:innen und künftigen Teilnehmenden herzlich zur Online-Informationsveranstaltung am 25. März 2025 um 17:00 Uhr ein. Sie können sich über den folgenden Link auf der Website anmelden: www.unikims.de/projektmanagement

Für Fragen zum Programm stehen Ihnen die Programmmanagerin, Frau Melek Güneysu, sowie die akademischen Leiter, Prof. Dr. Patrick Spieth und Prof. Dr. Timo Braun, gerne zur Verfügung.

Ihre Ansprechpartner zum Fachthema:

Prof. Dr. Patrick Spieth
E-Mail spieth@uni-kassel.de

Prof. Dr. Timo Braun
E-Mail timo.braun@uni-kassel.de

Melek Güneysu
Programmmanagerin
+49 561-804-7358
gueneysu@uni-kassel.de

UNIKIMS - die Management School der Universität Kassel
Universitätsplatz 12
34127 Kassel

Dr. Jochen Dittmar
+49 561-804-2913
dittmar@uni-kassel.de

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