Bayern schließt sich dem Saarland an und setzt landesweit Kita-Betreuung und Schulunterricht aus

Nach dem Saarland erklärt auch Bayern eine generelle Schließung von Kitas und Schulen ab Montag zur Eindämmung der Corona-Pandemie.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das öffentliche Leben in Deutschland werden immer gravierender. Nachdem das Saarland in der Nacht zum Freitag eine landesweite Schließung von Schulen und Kitas beschlossen hatte, zog mit Bayern das zweite Bundesland nach und verkündete am Vormittag die Aussetzung der öffentlichen Bildungsangebote in Schulen und Kitas. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, hat die bayrische Staatskanzlei die Schließung der Kitas bis 3.April verordnet, während die Schulen frühestens mit Ablauf der Osterferien am 20.April den Unterricht wieder aufnehmen werden. Beide Daten beziehen sich auf die derzeitige Lageeinschätzung, und sind nicht als definitive zeitliche Begrenzung zu verstehen. Vor Ablauf der aktuellen Schließungsfristen wird über eine weitere Ausdehnung der Maßnahmen zeitnah entschieden. Am Freitagvormittag wurden vom Robert-Koch-Institut in Bayern offiziell 500 Corona-Fälle registriert, während im gesamten Bundesgebiet aktuell 2.369 Infektionen bei den Gesundheitsämtern gemeldet sind. Die Zahl der Todesopfer ist mittlerweile auf fünf angestiegen, nachdem die Gesundheitsbehörden in Bayern den Tod einer 80-jährigen Patientin einer Pflegeeinrichtung in Würzburg bekanntgegeben hatten. Die Frau litt unter Vorerkrankungen und war pflegebedürftig. Damit meldete Bayern das erste Corona-Opfer. Zuvor waren in Nordrhein-Westfalen bereits drei Menschen am Coronavirus gestorben, während in Baden-Württemberg ein 67 Jahre alter Mann der Krankheit erlegen war.

 

Redaktion ad-hoc-news.de, NeoMatrix