Angesichts der ersten Corona-Fälle in Deutschland fordert Virus-Forscher entschiedene Gegenmaßnahmen.
27.02.2020 - 12:05:19Virus-Forscher sieht trotz erster Infektionen noch eine Chance die Epidemie zu begrenzen, falls die Politik sofort handelt.
Alexander Kékulé, Mikrobiologe an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und führender Virus-Forscher, hält die Corona-Epidemie derzeit noch für begrenzbar, wenn ein umfangreiches Maßnahmenpaket konsequent umgesetzt wird. Die Zeit, die wir noch zur Verfügung haben, ist begrenzt, aber aktuell können wir die Situation noch in den Griff bekommen, ist Kékulé überzeugt. In der Freitagausgabe der „Welt“ fordert der Experte von der Bundesregierung ein Sofortprogramm zur Seuchenbekämpfung.
Der Coronavirus stellt eine enorme Bedrohung dar, aber wir können Bilder wie in China oder Italien noch verhindern. Derzeit handelt es sich laut dem Virologen noch um Einzelfälle und kein flächendeckendes Infektionsereignis. Ich empfehle einen Standardtest für jeden, der mit grippeähnlichen Symptomen zum Arzt oder ins Krankenhaus kommt. Jeder Verdachtsfall auf die Lungenkrankheit muss in diese Testsystem einbezogen werden. Außerdem kennen wir die Regionen in Norditalien, in den der Virus ausgebrochen ist. Jeder, der sich in der letzten Zeit dort aufgehalten hat, sollte umgehend auf die Corona-Infektion getestet werden. Bis Entwarnung gegeben wird, muss der Verdachtsfall isoliert werden. Um Infektionen am Arbeitsplatz, bei Großveranstaltungen oder in Gemeinschaftseinrichtungen, wie Schulen und Kitas, zu vermeiden, sollte der Kontakt kontrolliert und reduziert werden. Wir müssen diese Multiplikatoren ausschalten, fordert Kékulé. Wenn Bundesgesundheitsminister Spahn eine Schließung der Grenzen ins Spiel bringt, so lässt sich sagen, dass eine solche Maßnahme ohnehin sinnlos wäre. Das Coronavirus hat die Grenzen längst überwunden. Die Einzelfälle müssen identifiziert und vor Ort bekämpft werden. In der Wissenschaft ist dieses Vorgehen als „stamping out“ bekannt, was sehr bildlich eine Bekämpfung von Brandherden umschreibt. Kékulé kritisiert die Strukturen des Gesundheitssystems in Deutschland als zu langsam. Wir müssen unverzüglich handeln, da kann es nicht sein, dass ein Gesundheitsamt erst über einen Antrag auf einen Coronatest entscheidet und diesen dann anordnet. Das neue Coronavirus Sars-CoV-2 ist im Vergleich zur Influenza deutlich gefährlicher. Der Verlauf ist schwerer, die Infektion leichter und die Todesrate höher, warnt der Virusexperte in der „Welt“.
Der Coronavirus stellt eine enorme Bedrohung dar, aber wir können Bilder wie in China oder Italien noch verhindern. Derzeit handelt es sich laut dem Virologen noch um Einzelfälle und kein flächendeckendes Infektionsereignis. Ich empfehle einen Standardtest für jeden, der mit grippeähnlichen Symptomen zum Arzt oder ins Krankenhaus kommt. Jeder Verdachtsfall auf die Lungenkrankheit muss in diese Testsystem einbezogen werden. Außerdem kennen wir die Regionen in Norditalien, in den der Virus ausgebrochen ist. Jeder, der sich in der letzten Zeit dort aufgehalten hat, sollte umgehend auf die Corona-Infektion getestet werden. Bis Entwarnung gegeben wird, muss der Verdachtsfall isoliert werden. Um Infektionen am Arbeitsplatz, bei Großveranstaltungen oder in Gemeinschaftseinrichtungen, wie Schulen und Kitas, zu vermeiden, sollte der Kontakt kontrolliert und reduziert werden. Wir müssen diese Multiplikatoren ausschalten, fordert Kékulé. Wenn Bundesgesundheitsminister Spahn eine Schließung der Grenzen ins Spiel bringt, so lässt sich sagen, dass eine solche Maßnahme ohnehin sinnlos wäre. Das Coronavirus hat die Grenzen längst überwunden. Die Einzelfälle müssen identifiziert und vor Ort bekämpft werden. In der Wissenschaft ist dieses Vorgehen als „stamping out“ bekannt, was sehr bildlich eine Bekämpfung von Brandherden umschreibt. Kékulé kritisiert die Strukturen des Gesundheitssystems in Deutschland als zu langsam. Wir müssen unverzüglich handeln, da kann es nicht sein, dass ein Gesundheitsamt erst über einen Antrag auf einen Coronatest entscheidet und diesen dann anordnet. Das neue Coronavirus Sars-CoV-2 ist im Vergleich zur Influenza deutlich gefährlicher. Der Verlauf ist schwerer, die Infektion leichter und die Todesrate höher, warnt der Virusexperte in der „Welt“.
Redaktion ad-hoc-news.de, NeoMatrix