Produktion/Absatz, Konjunktur

Zum Aktionstag Black Friday warnen Umweltschützer vor negativen Folgen der Schnäppchenjagd für Kunden, Hersteller und Umwelt.

25.11.2024 - 12:08:16

Umweltschützer: Black Friday schadet Menschen und Natur

Viele über Online-Marktplätze im Ausland erworbenen Produkte würden illegal importiert und entsprächen nicht den geltenden Umwelt- oder Sicherheitsstandards, teilte die Deutsche Umwelthilfe (DUH) mit. Sie warnt vor gefälschten Elektronikartikeln, gepanschten Kosmetika oder mit Schadstoffen belastetem Kinderspielzeug.

Einen Großteil des Umsatzes am Black Friday machen laut DUH Online-Plattformen wie Amazon US0231351067, Temu oder Ebay US2786421030. Nach Rabattaktionen würden Produkte dann oft massenhaft zurückgegeben, hieß es. Diese Retouren würden häufig vernichtet, was eine Verschwendung von Ressourcen sei. Die kommende Bundesregierung müsse sich dafür einsetzen, die Vernichtung von Retouren per Gesetz zu stoppen, forderte die DUH.

Zudem müsse das Reparieren von Gegenständen mehr gefördert werden. "Angesichts der Klima-, Müll- und Ressourcenkrise brauchen wir einen Green Friday statt Black Friday mit günstigen Angeboten zur Reparatur defekter Geräte", sagte DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz. Gerade mit Blick auf Elektrogeräte lade der Black Friday aber dazu ein, günstige Ware neu zu kaufen, statt alte Geräte reparieren zu lassen.

Faire Produkte sollen Bedingungen verbessern

Auch bei Kleidung verleite der Schnäppchentag viele Verbraucherinnen und Verbraucher zum Kauf. "Wer sich an Tagen wie dem Black Friday etwas kaufen möchte, sollte dabei auf Nachhaltigkeit achten", teilte Fairtrade Deutschland mit. Fair gehandelte Kleidung schone die Umwelt und verbessere die Bedingungen für Produzenten vor Ort, etwa beim Anbau von Baumwolle.

Seinen Ursprung hat der Black Friday, für dessen Bezeichnung es mehrere mögliche Erklärungen gibt, in den USA. Neben den Adventssamstagen zählen die Verkaufstage rund um den Black Friday zu den wichtigsten des Jahres für den Einzelhandel in Deutschland.

@ dpa.de