Wieder im Fokus smarter Sparer: das Tagesgeldkonto

Endlich gibt es wieder Zinsen auf das Geld auf dem Konto. Über kompetente

Vergleichsportale können Sparer entdecken, welche Finanzinstitute bereits mit Zinssätzen von über 3% locken und auf was bei der Kontoeröffnung zu achten ist.

Lockangebote identifizieren und umgehen

Obgleich es Ausnahmen wie die ING Bank gibt, gelten die meisten Angebote für ein Tagesgeldkonto mit hohen Zinsen ausschließlich für Neukunden. Dann garantiert das Finanzinstitut die höhere Verzinsung nur für einen Zeitraum von drei oder vier Monaten. Ein Beispiel hierfür ist die Suresse Bank, die Teil der Santander-Gruppe ist. Sie bietet ihren Neukunden gut mehr als 3% Zinsen, aber dies nur für einen Zeitraum von vier Monaten. Was danach ist, ist ungewiss. Wer sich auf die Suche nach einem geeigneten Tagesgeldkonto begibt, sollte daher nicht nur einen Blick auf die Zinshöhe werfen, sondern auch auf den Anlagezeitraum. Wer nicht gerne in sehr kurzen Abständen die Bank wechseln möchte, sollte bei einem Zinsvergleich einen Anlagezeitraum von sechs Monaten angeben.

Besser eine Bank in einem wirtschaftsstarken EU-Land

Bei einer Geldanlage bei einer Bank in der Europäischen Union und Norwegen profitiert der Kunde grundsätzlich von der Einlagensicherung. Dennoch raten Anlageexperten dazu, das Geld nur bei einer Bank in einem wirtschaftsstarken EU-Land zu parken. Hierzu gehört Deutschland ebenso wie Dänemark, Finnland, Frankreich, Luxemburg, die Niederlande, Österreich und Schweden.
Unabhängig von der Bank gestaltet sich die Kontoeröffnung kinderleicht. In der Regel dauert die Öffnung des Kontos nur wenige Minuten. Sie erfolgt komplett über das Internet oder inklusive eines Gangs zur nächsten Postfiliale, um die Identität von dem Mitarbeiter vor Ort bestätigen zu lassen.

Flexibel bleiben ist beim Tagesgeld unerlässlich

Das Angebot an lohnenden Tagesgeldkonten hat sich erhöht. Dennoch ist es wichtig, flexibel zu bleiben, um das Beste aus der veränderten Zinspolitik der Europäischen Zentralbank herauszuholen. Ein Wechsel der Bank nach einem Zeitraum von sechs Monaten kann angebracht sein, um stets vom höchsten Zinsniveau zu profitieren. Tagesgeld und Bequemlichkeit sind kein Erfolgsduo. Jeder Neukunde wird bei der Bank irgendwann zum Bestandskunden und für Bestandskunden greifen die neuen hohen Zinsen in der Regel nicht.

Bei einem Tagesgeldkonto ist der Aspekt der Flexibilität jedoch nicht schwer einzuhalten. Ein Tagesgeldkonto dient immerhin als finanzielles Polster für überraschend auftretende Kosten. Hierzu gehört beispielsweise eine kostspielige Autoreparatur. Wer ein Sparguthaben von über drei bis sechs Monatsgehältern besitzt und in Kürze keine größeren Ausgaben erwartet, sollte das Guthaben smarter anlegen. Ein Beispiel hierfür sind Festgeldkonten, Aktien oder ETFs.