Was kostet es ein Bungalow zu bauen?
13.05.2024 - 11:00:00Bungalows erfreuen sich nicht zuletzt werden ihrer barrierefreien und großzügigen Bauweise großer Beliebtheit. Wer bei einem Bungalow an ein kleines Gartenhaus denkt, liegt nach den heutigen Möglichkeiten und Maßstäben verkehrt. Eine wichtige Frage stellt sich, wenn es um den Preis für den Bau eines Bungalows geht. Was kostet er? Hier erfährt der Leser mehr!
Kostengünstig ebenerdig bauen - der Bungalow als Eigenheim
Empfiehlt es sich einen Bungalow zu bauen? Wer beim Hausbau perspektivisch denkt und abwägt, ob er sein Eigenheim ein Leben lang bewohnen möchte, wird automatisch auf das Konzept des Bungalows stoßen. Die ebenerdige Bauweise, alle Räume befinden sich auf einer Etage, bietet einige Vorteile. Obendrein kann man Bungalows kostengünstiger als klassische Einfamilienhäuser mit mehreren Geschossen bauen. Auch die Nutzung als Wohnhaus und Büro ist bei einem Bungalow, der in diesem Fall über zwei Eingänge verfügten sollte, problemlos möglich.
Moderne Bungalows sind nicht einfach nur "Flachbauten" mit einer kleineren Wohnfläche. Sowohl die Größe, wie auch die Form und das Design kann der Bauherr frei bestimmen. Trotz zahlreicher Individualisierungsmöglichkeiten gibt es zwei Dinge, die beim kostengünstigen Bau eines Bungalows beachtetet werden sollten. Je größer die Wohnfläche sein soll, desto größer muss auch das Baugrundstück sein. Bei Winkelbungalows kommt die Herausforderung dazu, dass die Eingangsbereiche und die Terrasse nicht unmittelbar ans Nachbargrundstück angrenzen.
Wie man den richtigen Anbieter für seinen Bungalow findet
Was ein Bungalow kostet, hängt nicht zuletzt von der Wahl des Anbieters ab. Da die Preise pro Quadratmeter zwischen den einzelnen Anbietern variieren, ist ein Vergleich im Vorfeld sinnvoll. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um einen massiven oder um einen in Fertigbauweise errichteten Bungalow handelt. Alle Anbieterpreise beziehen sich auf den Standard. Möchte die Bauherrenfamilie eine gehobene Ausstattung, steigen die Baukosten anhand der höherpreisigen Materialien für den Innenausbau. Ehe verglichen und recherchiert wird, sollten die eigenen Präferenzen geklärt werden. Mit dem Wissen, welche Größe und Ausstattung der Bungalow haben soll, lassen sich personalisierte Angebote einholen und im direkten Vergleich betrachten.
Auch Recherchen zur Seriosität und Zuverlässigkeit der Baufirma sind ratsam. Zufriedene Kunden sind eine Sicherheit dafür, dass die Kosten und die Bauzeit eingehalten werden. Im Angebot, dass letztendlich angenommen wird, sollte neben dem Gesamtpreis als Fixpreis eine Aufstellung der Einzelkosten für die jeweiligen Bauabschnitte stehen.
Diese Kosten sollten beim Bungalowbau einkalkuliert werden
Wie bereits angeschnitten, unterscheiden sich die Quadratmeterpreise bei den Bungalowanbietern. Für den Rohbau kann der Bauherr von bestenfalls 1.000 EUR / m² ausgehen. Nach oben sind keine Grenzen gesetzt, doch unter diesem Quadratmeterpreis ist ein Bungalow nicht realisierbar. Das heißt, dass der Rohbau bei einem 150 m² Bungalow mindestens 1.500 EUR kostet, die eingeplant werden müssen. Soll schlüsselfertig gebaut werden, erhöht sich der Preis pro Quadratmeter auf 1.700 bis 2.500 EUR und wenn die Ausstattung luxuriös sein soll, können die Kosten sogar darüber liegen. Daher ist es wichtig, sich ein verbindliches Angebot einzuholen und den Bauvertrag zum Festpreis zu unterschreiben. Im Festpreis sind alle vertraglich vereinbarten Kosten enthalten, so dass es in der Bauphase nicht zu zusätzlichen Forderungen und einer Überschreitung der angegebenen Baukosten kommt.
Bungalows mit Unterkellerung sind teurer als ebenerdige Häuser, die über eine Bodenplatte und nicht über einen Keller verfügen. Wird das Baugrundstück mit dem Haus zusammen erworben, steigen die Preise pro m² ebenfalls. Die klassische Bauform mit einer Größe von maximal 100 m² Wohnfläche lässt sich günstiger bauen als ein Bungalow, der 150 m² Wohnfläche hat und im Winkel errichtet wird. Zu den reinen Baukosten kommen die Kaufnebenkosten, die ebenfalls in die Kalkulation einfließen müssen und die sich auf den Gesamtpreis und damit auf die notwendige Finanzierungssumme auswirken.
Wonach sich die Kosten für einen Bungalow richten
Viele Bauherren stellen sich derzeit die Frage, ob das Bauen noch leistbar ist.
Folgende Faktoren bilden den Baupreis und sind essenziell dafür verantwortlich, wie teuer der Bungalow wird:
- Bauform und Wohnflächengröße
- Baumaterialien
- Anbieter
- Kreditzinsen bei Finanzierung
- Eigenleistung - handwerkliche Fähigkeiten des Bauherren
Handwerklich begabte Bauherren können Ausbaustufen unter schlüsselfertig wählen und so beim Bau eines Bungalows viel Geld sparen. Viele Baufirmen bieten diese Option an und sichern die Qualität, in dem sie die Eigenleistung der Bauherrenfamilie prüfen. Wer kein gelernter Handwerker ist, sollte auf diese Möglichkeit zurückgreifen, wenn er durch eigene Handgriffe beim Hausbau sparen möchte. Die Eigenleistung kann sich lohnen, je nach dem, welche Arbeiten selbst vorgenommen werden und wie viel eigene Leistung der Bauherr einbringt. Sehr beliebt ist es, die Wand- und Bodenbeläge in Eigenleistung zu erbringen und die Baukosten für den Bungalow so um eine größere Summe zu senken.
Sind Bungalows günstiger als klassische Einfamilienhäuser?
Die eingeschossige Bauweise und der Wegfall von Treppen oder Balkons und ausgebauten Dachböden sorgt dafür, dass man einen Bungalow durchaus günstiger als ein mehrgeschossiges Einfamilienhaus bauen kann. Also grundsätzlich spart der Bauherr mit einem Bungalow Geld, doch verallgemeinern lässt sich diese Information nicht. Wenn die Innenausstattung luxuriös und der Bungalow groß sein soll, ist nicht auszuschließen, dass die Kosten auch über dem klassischen Bau eines Einfamilienhauses liegen. Da die ebenerdige Bauweise ein entsprechend großes Grundstück voraussetzt, welches in einigen Regionen sehr teuer ist, besteht auch das Risiko, dass es keinen Kostenunterschied oder sogar einen Aufpreis zum mehrgeschossigen Einfamilienhaus gibt.
Um den persönlichen Kostenvorteil zu ermitteln, ist es daher wichtig, sich für einen günstigen und zuverlässigen Anbieter zu entscheiden und ein Baugrundstück zu günstig kaufen, das sich für einen Bungalow eignet. Die Gesamtkosten und damit auch der Kostenvorteil sind erst ersichtlich, wenn alle Zusatzkosten einkalkuliert wurden und ein Angebot vorliegt. Handelt es sich um ein Festpreisangebot, kann sich der Bauherr auf die Angaben verlassen und ausschließen, dass sein Bungalow mit oder ohne Unterkellerung teurer als gedacht wird. Ein Bungalow kann günstiger als ein konventionelles EFH sein, wenn das Grundstück günstig oder bereits vorhanden ist und wenn der Ausbau im klassischen Segment erfolgt oder teilweise in Eigenleistung durch den Bauherrn erbracht wird.
Fazit
Was ein Bungalow genau kostet, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Durch die eingeschossige Bauweise lässt sich Geld sparen, da Treppen und Dachböden nicht vorgesehen sind. Die Preise pro Quadratmeter liegen je nach Ausbaustufe zwischen 1.000 und 2.500 EUR, können aber auch darüber liegen, wenn es sich um einen Luxus-Bungalow handelt. Daher ist es wichtig, Anbieter zu vergleichen und sich ein Festpreisangebot für den Bau unterbreiten zu lassen. Entscheidend sind auch die Wohnflächengröße und die jeweilige Ausbaustufe, die vom Bauherrn gewählt wird.