Umbruch, Adrian

Wangen an der Aare - Handwerksunternehmen sehen sich heutzutage zunehmend der Herausforderung gegenĂŒber, sich in einem zunehmend digitalen und globalen Markt zu behaupten.

18.10.2024 - 10:18:45

Der große Umbruch: Adrian und Oliver Bauer erklĂ€ren, warum sich Handwerksunternehmen neu erfinden mĂŒssen. Genau hier liegt jedoch der SchlĂŒssel zur eigenen WettbewerbsfĂ€higkeit. Adrian und Oliver Bauer, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der ProjektBauer GmbH, haben es sich zur Aufgabe gemacht, Handwerksbetriebe mit einer gezielten Beratung bei ihrer Positionierung zu unterstĂŒtzen. Warum sich Handwerksunternehmen heutzutage neu erfinden mĂŒssen, um zukunftsfĂ€hig zu bleiben, verraten die beiden Experten im Folgenden.

Die Handwerksbranche erlebt derzeit den grĂ¶ĂŸten VerĂ€nderungsprozess der letzten 20 Jahre: Die Digitalisierung, der Einfluss von kĂŒnstlicher Intelligenz und der Generationenwechsel verĂ€ndern die Branche grundlegend. Und auch der Wettbewerb um Sichtbarkeit und Wahrnehmung erreicht neue Dimensionen. Handwerksunternehmen sehen sich angesichts dieser Entwicklungen der Herausforderung gegenĂŒber, sich in einem zunehmend digitalen und globalen Markt zu behaupten. Viele von ihnen haben allerdings Schwierigkeiten, mit aktuellen Entwicklungen Schritt zu halten und dem stĂ€ndigen Fortschritt offen zu begegnen. Zudem erfordert der Wandel von traditionellen zu digitalen GeschĂ€ftsmodellen erhebliche Investitionen und tiefgreifendes Fachwissen, was viele Unternehmen an ihre Grenzen bringt. "In der heutigen Wirtschaftslandschaft ist die Digitalisierung ein zentraler Treiber fĂŒr Effizienz und Innovation", betont Adrian Bauer, der gemeinsam mit Oliver Bauer die ProjektBauer GmbH gegrĂŒndet hat. "Leider wissen viele Handwerksbetriebe schlichtweg nicht, wie sie mit den digitalen Entwicklungen Schritt halten sollen, um effektiv Kunden und Mitarbeiter zu gewinnen."

"Zwar erkennen die meisten Handwerksunternehmen die Dringlichkeit einer digitalen Transformation, allerdings sehen sie sich oft WiderstĂ€nden und EinschrĂ€nkungen gegenĂŒber", fĂ€hrt Oliver Bauer fort. "Das Problem: Unternehmen, die den Anschluss an die digitalen Entwicklungen verpassen, können sich in aller Regel nur schwer von diesem Nachteil erholen." Adrian und Oliver Bauer wissen, wovon sie sprechen: Sie sind selbst ausgebildete Handwerker und daher mit den Herausforderungen der Branche bestens vertraut. Ihre Erfahrung und Expertise nutzen sie heute, um Handwerksbetriebe zu unterstĂŒtzen. Ihre Dienstleistungen umfassen unter anderem individuelle Eins-zu-eins-Workshops, die sich ĂŒber einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten erstrecken. Dabei behandeln die beiden Experten verschiedene Aspekte wie Marktpositionierung, externe Kommunikation und Prozessoptimierung. Ein weiterer starker Fokus liegt auf den Themen Digitalisierung und Marketing, die heutzutage essenziell sind, um sich erfolgreich im Markt zu positionieren. Was Handwerksbetriebe tun mĂŒssen, um den großen Umbruch im Handwerk erfolgreich zu ĂŒberstehen, haben Adrian und Oliver Bauer im Folgenden zusammengefasst.

Grund 1: MĂ€rkte ohne Grenzen

Die Vernetzung, moderne Technologien und die Digitalisierung haben regionale MĂ€rkte in ĂŒberregionale und nationale MĂ€rkte verwandelt. WĂ€hrend Handwerksunternehmen frĂŒher eine treue Kundschaft im Umkreis von etwa zehn Kilometern bedienten, was aufgrund fehlender Alternativen auch gut funktionierte, spielt die Entfernung heutzutage keine Rolle mehr. Soziale Medien und gezielte Werbung ermöglichen es, auch Kunden in weit entfernten Regionen zu erreichen. Dadurch ist der Konkurrenzkampf sehr viel grĂ¶ĂŸer geworden. Um in dieser sich wandelnden Landschaft erfolgreich zu sein, in der MĂ€rkte zunehmend ĂŒberregional und national sind, mĂŒssen Handwerksunternehmen ihre Strategien ĂŒberdenken. Die Anpassung an die verĂ€nderten Marktbedingungen ist entscheidend, um auf lange Sicht wettbewerbsfĂ€hig zu bleiben.

Grund 2: Der Wandel der Arbeitswelt

Auch die Arbeitswelt verĂ€ndert sich rasant: Die Gesellschaft und die Digitalisierung treiben diese VerĂ€nderung voran. WĂ€hrend die meisten Menschen noch vor 30 Jahren wĂ€hrend ihrer gesamten Karriere bei einem einzigen Unternehmen blieben, ist es heutzutage ĂŒblich, verschiedene Arbeitgeber kennenzulernen, um möglichst vielseitige Erfahrungen zu sammeln. FĂŒr Handwerksunternehmen bedeutet das, dass es insgesamt schwieriger geworden ist, Mitarbeiter langfristig zu binden. Um fĂŒr Arbeitnehmer attraktiv zu bleiben, mĂŒssen sich Unternehmen kontinuierlich weiterentwickeln und sich an die modernen Anforderungen der Arbeitnehmer anpassen. Andernfalls laufen sie Gefahr, talentierte Mitarbeiter zu verlieren und dadurch im Wettbewerb zurĂŒckzufallen.

Grund 3: Technologie und Automatisierung

Technologien und Automatisierungen halten zunehmend Einzug in die Handwerksbranche. KĂŒnstliche Intelligenz und andere Fortschritte ĂŒbernehmen Aufgaben, die frĂŒher noch von Menschen erledigt werden mussten. In der Industrie ist der Einsatz von Robotik und Prozessautomatisierungen bereits seit 30 Jahren Standard, doch nun erreichen diese Entwicklungen auch das Handwerk. Immer mehr kleine Handwerksunternehmen verwandeln sich in Mini-Industrieunternehmen, in denen moderne Maschinen und automatisierte AblĂ€ufe zum Alltag gehören. Um in dieser sich wandelnden Landschaft erfolgreich zu sein, ist die Implementierung effizienter Prozesse und klarer Systeme unerlĂ€sslich, um konkurrenzfĂ€hig zu bleiben.

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