USA: Stimmung unter Dienstleistern trübt sich unerwartet stark einTEMPE - Die Stimmung im US-Dienstleistungssektor hat sich im Dezember deutlich stärker als erwartet eingetrübt.
05.01.2024 - 17:04:59dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 05.01.2024 - 17.00 Uhr
USA: Stimmung unter Dienstleistern trübt sich unerwartet stark ein
TEMPE - Die Stimmung im US-Dienstleistungssektor hat sich im Dezember deutlich stärker als erwartet eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex des Instituts for Supply Management (ISM) fiel zum Vormonat um 2,1 Punkte auf 50,6 Punkte, wie das Institut am Freitag in Tempe mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt lediglich mit einem leichten Rückgang auf 52,5 Punkte gerechnet. Der Stimmungsindikator liegt mit mehr als 50 Punkten aber immer noch knapp über der Wachstumsschwelle.
ROUNDUP: US-Arbeitsmarkt zeigt sich robust - Zinssenkungserwartungen gedämpft
WASHINGTON - Der Arbeitsmarkt in den USA hat sich im Dezember robuster als erwartet gezeigt. So stieg die Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft stärker als erwartet und die Arbeitslosenquote verharrte auf einem niedrigen Niveau. Dies geht aus den am Freitag in Washington veröffentlichten Zahlen des Arbeitsministeriums hervor. Die für die Inflation wichtige Lohnentwicklung blieb stark. Die Aussichten auf eine baldige Leitzinssenkung durch die US-Notenbank wurden so gedämpft.
USA: Industrieaufträge steigen stärker als erwartet
WASHINGTON - Die Auftragseingänge der US-Industrie sind im November stärker gestiegen als erwartet. Die Bestellungen seien um 2,6 Prozent zum Vormonat geklettert, teilte das US-Handelsministerium am Freitag in Washington mit. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit einem Anstieg um 2,4 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Bestellungen um revidiert 3,4 Prozent gefallen.
ROUNDUP: Eurozonen-Inflation steigt wieder
LUXEMBURG - Die Inflation in der Eurozone hat sich Ende des vergangenen Jahres erstmals seit September wieder beschleunigt. Die Verbraucherpreise lagen im Dezember 2,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg nach einer ersten Schätzung mitteilte. Im November lag Inflationsrate deutlich niedriger und erreichte mit 2,4 Prozent den tiefsten Stand seit dem Sommer 2021. Analysten hatten den deutlichen Anstieg der Teuerung im Dezember erwartet und warnen vor einer weiter erhöhten Inflation.
Italien: Inflation schwächt sich erneut ab
ROM - In Italien ist die Inflationsrate im Dezember erneut gesunken. Die nach europäischer Methode erfassten Verbraucherpreise (HVPI) stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,5 Prozent, wie das Statistikamt Istat am Freitag in Rom mitteilte. Im November hatte die Inflation noch bei 0,6 Prozent gelegen. Volkswirte hatten im Schnitt diesen Rückgang der Inflationsrate erwartet.
Eurozone: Erzeugerpreise fallen erneut deutlich
LUXEMBURG - In der Eurozone sind die Preise auf Unternehmensebene erneut deutlich gesunken. Im November fielen die Erzeugerpreise um 8,8 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte. Analysten hatten im Schnitt lediglich einen Rückgang um 8,6 Prozent erwartet. Im Oktober waren die Erzeugerpreise bereits um 9,4 Prozent gesunken.
Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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