USA: Michigan-Konsumklima gestiegen - Inflationserwartungen deutlich gesunkenMICHIGAN - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Dezember aufgehellt und die Inflationserwartungen sind deutlich gesunken.
22.12.2023 - 17:05:03dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 22.12.2023 - 17.00 Uhr
USA: Michigan-Konsumklima gestiegen - Inflationserwartungen deutlich gesunken
MICHIGAN - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Dezember aufgehellt und die Inflationserwartungen sind deutlich gesunken. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima stieg von 61,3 Punkten im Vormonat auf 69,7 Punkte, wie die Universität am Freitag nach einer zweiten Schätzung mitteilte. In einer ersten Schätzung waren noch 69,4 Punkte ermittelt worden. Volkswirte hatten im Schnitt mit einer Bestätigung der Erstschätzung gerechnet. Sowohl die Bewertung der aktuellen Lage als auch die Erwartung der Verbraucher hellte sich auf.
USA: Neubauverkäufe geben deutlich nach
WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der verkauften Neubauten im November unerwartet und deutlich gefallen. Es wurden 12,2 Prozent weniger neue Häuser verkauft als im Vormonat, wie das Handelsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt hingegen einen Anstieg um 1,6 Prozent erwartet. Im Vormonat waren die Verkäufe um revidierte 4,0 Prozent (zunächst -5,6 Prozent) gefallen.
EZB-Direktorin Schnabel: Banken sollten Vorsicht walten lassen
FRANKFURT - EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel hat Banken trotz gestiegener Gewinne zur Vorsicht gemahnt. "Die Banken haben Kredite zu höheren Zinsen vergeben, aber sie haben die Zinserhöhungen nur teilweise und mit Verzögerung an ihre Einleger weitergegeben", sagte Schnabel der "Süddeutschen Zeitung" (Freitag). Die Europäische Zentralbank gehe aber davon aus, dass die Bankgewinne in Zukunft stärker unter Druck geraten dürften, weil die Finanzierungskosten der Institute und die Kreditausfallrisiken steigen würden, während die Kreditvergabe abflaue.
USA: Konsum steigt - Preisanstieg schwächt sich stärker als erwartet ab
WASHINGTON - Die Konsumausgaben und Einkommen der US-Haushalte sind im November gestiegen. Im Monatsvergleich legten die Ausgaben um 0,2 Prozent zu, wie das Handelsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten mit einem etwas stärkeren Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet. Die Einkommen der Haushalte erhöhten sich um 0,4 Prozent. Dies war erwartet worden.
USA: Aufträge für langlebige Güter steigen nach schwachem Vormonat kräftig
WASHINGTON - In den USA sind die Aufträge für langlebige Güter im November kräftig gestiegen, allerdings nach einem schwachen Vormonat. Im Monatsvergleich erhöhten sich die Bestellungen um 5,4 Prozent, wie das US-Handelsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen Anstieg um lediglich 2,4 Prozent erwartet. Der Zuwachs folgt auf einen deutlichen Rückgang, der mit 5,1 Prozent allerdings nicht ganz so stark ausfiel wie bisher bekannt.
EU bereitet Unterstützung von US-Militäreinsatz im Roten Meer vor
BRÜSSEL - Die EU bereitet eine Beteiligung an der US-Initiative zur Sicherung der Handelsschifffahrt im Roten Meer vor. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur hat der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell einen konkreten Vorschlag vorgelegt, wie dafür das Mandat der bereits existierenden Antipiraterie-Operation Atalanta ausgeweitet werden könnte. Er wird derzeit von den 27 EU-Mitgliedstaaten geprüft und soll möglichst kurzfristig formalisiert werden.
Japans Regierung will Militärausgaben weiter erhöhen
TOKIO - Japans Regierung hat für das nächste Jahr einen Verteidigungsetat in Rekordhöhe gebilligt. Die Militärausgaben sollen im Vergleich zum laufenden Fiskaljahr um 17 Prozent auf 7,9 Billionen Yen (etwa 50,5 Milliarden Euro) steigen, wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Freitag berichtete. Japans Pläne, die eigenen Streitkräfte weiter massiv aufzurüsten, richten sich in erster Linie gegen das Machtstreben Chinas und das Atomwaffen- und Raketenprogramm Nordkoreas, das Tokio als Bedrohung sieht.
ROUNDUP: Immobilienpreise in Deutschland mit größtem Minus seit 2000
WIESBADEN - Die Preise für Wohnungen und Häuser in Deutschland sind im dritten Quartal im Rekordtempo gefallen. Wohnimmobilien verbilligten sich nach Daten des Statistischen Bundesamts im Schnitt um 10,2 Prozent zum Vorjahreszeitraum - das stärkste Minus seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000. Damit beschleunigte sich der Preisverfall nach den bereits kräftigen Rückgängen in den ersten beiden Quartalen noch. Sowohl in Städten als auch in ländlichen Regionen sanken die Preise im Schnitt. Dabei verbilligten sich Ein- und Zweifamilienhäuser stärker als Eigentumswohnungen.
Italien: Verbraucher und Unternehmen zuversichtlicher
ROM - Die Stimmung der Verbraucher und Unternehmen in Italien hat sich im Dezember verbessert. Das Konsumklima stieg zum Vormonat um 3,1 Punkte auf 106,7 Zähler, wie das Statistikamt Istat am Freitag in Rom mitteilte. Das lag über den Markterwartungen von im Schnitt 104,0 Punkten.
Deutschland: Einfuhrpreise sinken weniger deutlich
WIESBADEN - Der Preisrückgang von nach Deutschland importierten Gütern hat sich im November weiter abgeschwächt. Die Einfuhrpreise sanken zum Vorjahresmonat um 9,0 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Es ist bereits der dritte Monat in Folge, in dem die Preise zwar weiter deutlich fallen, allerdings mit weniger Schwung. Analysten hatten im Schnitt mit einem etwas stärkeren Rückgang um 9,3 Prozent gerechnet.
Britischer Einzelhandel legt deutlich zu
LONDON - Der britische Einzelhandel hat im November deutlich mehr umgesetzt. Gegenüber dem Vormonat erhöhten sich die Erlöse um 1,3 Prozent, wie das Statistikamt ONS am Freitag in London mitteilte. Analysten hatten mit einem schwächeren Zuwachs von im Schnitt 0,4 Prozent gerechnet. Der Anstieg folgt auf eine Stagnation im Oktober. Im weniger schwankungsanfälligen Dreimonatsvergleich sanken die Umsätze bis November um 0,8 Prozent.
Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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