KONJUNKTUR, Uhr

USA: Konsumausgaben steigen wie erwartetWASHINGTON - In den USA sind die Konsumausgaben im Juli wie erwartet gestiegen.

30.08.2024 - 17:05:03

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 30.08.2024 - 17.00 Uhr

USA: Konsumausgaben steigen wie erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Konsumausgaben im Juli wie erwartet gestiegen. Zum Vormonat erhöhten sie sich um 0,5 Prozent, wie das Handelsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit diesem Anstieg gerechnet. Im Vormonat waren die Konsumausgaben etwas schwächer um 0,3 Prozent gestiegen.

USA: Michigan-Konsumklima hellt sich schwächer auf als erwartet

MICHIGAN - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im August nicht so stark wie erwartet aufgehellt. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima stieg zum Vormonat um 1,5 Punkte auf 67,9 Punkte, wie die Universität am Freitag nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Eine erste Erhebung hatte einen Wert von 67,8 Punkten ergeben.

ROUNDUP: Inflation in der Eurozone sinkt deutlich auf 2,2 Prozent

LUXEMBURG - Die Inflation in der Eurozone hat im August den tiefsten Stand seit drei Jahren erreicht. Die Verbraucherpreise legten um 2,2 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat zu, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg nach einer ersten Schätzung mitteilte. So niedrig war die Inflationsrate zuletzt im Sommer 2021.

Italien: Inflation sinkt wie erwartet

ROM - In Italien hat sich der Preisauftrieb im August abgeschwächt. Die nach europäischem Standard erhobenen Verbraucherpreise (HVPI) stiegen auf Jahressicht um 1,3 Prozent, wie das Statistikamt Istat am Freitag in Rom mitteilte. Analysten hatten dies im Schnitt erwartet. Im Vormonat hatte die Inflationsrate bei 1,6 Prozent gelegen.

Frankreich: Inflation schwächt sich deutlich ab

PARIS - Die Inflation in Frankreich hat sich im August nicht ganz so deutlich abgeschwächt wie erwartet. Die nach europäischen Standards erhobenen Verbraucherpreise (HVPI) stiegen zum Vorjahr um 2,2 Prozent, wie das Statistikamt Insee am Freitag in Paris nach einer ersten Schätzung mitteilte. Das ist das niedrigste Niveau seit Juli 2021. Im Vormonat hatte die Rate 2,7 Prozent betragen, nach 2,5 Prozent im Juni. Analysten hatten für August im Schnitt mit einer noch etwas stärkeren Abschwächung der Teuerung auf 2,1 Prozent gerechnet.

Eurozone: Arbeitslosenquote sinkt auf Rekordtief

LUXEMBURG - Die Arbeitslosigkeit im Euroraum ist im Juli unerwartet auf ein Rekordtief gefallen. Die Arbeitslosenquote in den 20 Euro-Staaten sank um 0,1 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt eine unveränderte Quote von 6,5 Prozent erwartet.

ROUNDUP: Zahl der Arbeitslosen in Deutschland steigt im August um 63.000

NÜRNBERG - Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im August im Vergleich zum Juli saisonbedingt um 63.000 auf 2,872 Millionen gestiegen. Im Vergleich zum August des Vorjahres liegt die Zahl damit um 176.000 höher, teilte die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mit. Die Arbeitslosenquote stieg gegenüber Juli um 0,1 Punkte auf 6,1 Prozent. Die Bundesagentur griff für ihre Statistik auf Zahlen zurück, die bis zum 14. August vorlagen.

Weiterhin flaue Auftragslage für Maschinenbau

FRANKFURT - Die deutsche Maschinenbauindustrie erhält weiterhin zu wenig Aufträge. Im Juli lag der Wert der Bestellungen fünf Prozent unter dem Vorjahreswert, wie der Branchenverband VDMA mitteilt. Das war zwar erstmals seit Oktober 2023 nur ein einstelliger Rückgang, aber bei weitem kein Lichtblick, weil schon der Vorjahresmonat äußerst schwach ausgefallen war. "Die Messlatte lag angesichts dieser schwachen Basis nicht allzu hoch", erläutert VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers.

Ifo-Institut: Geschäftsklima im Osten kühlt sich weiter ab

DRESDEN - Die Stimmung in der ostdeutschen Wirtschaft trübt sich weiter ein. Der Geschäftsklimaindex für Ostdeutschland ist von Juli auf August spürbar von 90,1 auf 88,2 Punkte gesunken, wie das ifo-Institut in Dresden mitteilte. Die befragten Unternehmen schätzten sowohl die aktuelle Lage als auch ihre Geschäftserwartungen für die kommenden Monate deutlich schlechter ein als im Monat zuvor.

Kanzler: Lithium-Abbau ist Projekt von größter Priorität

FREIBERG - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sieht im geplanten Lithium-Abbau in Altenberg (Osterzgebirge) "ein Projekt von größter Priorität". "Wir brauchen in ganz Europa die Bereitschaft, so etwas zu tun. Denn das Thema stellt sich ja nicht nur bei uns, sondern an vielen Stellen Europas gibt es Rohstoffe, die wir bergen können, die wir jederzeit dringend brauchen", sagte er bei einem Besuch im Sächsischen Oberbergamt in Freiberg. Dazu brauche man aber die Bereitschaft, die Rohstoffe auch zu fördern und das nicht nur in Übersee zu machen.

ROUNDUP/Ostdeutschland zeigt auf: Fachkräftemangel immer schlimmer

NÜRNBERG - Eigentlich hat die Bundesagentur für Arbeit schon vor langer Zeit aufgehört, in ihrer Statistik zwischen Ost- und Westdeutschland zu unterscheiden. Die Vorstandsvorsitzende Andrea Nahles hat nun doch noch einmal die Unterschiede zwischen den Arbeitsmärkten in neuen und alten Bundesländern herausgearbeitet. Denn: Der Osten ist auf eine bedrohliche Art und Weise zur Modellregion für den Westen geworden. Der Mangel an Fachkräften zwischen Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern ist dort schon jetzt viel größer als im Westen.

Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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