USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen stärker als erwartetWASHINGTON - In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stärker als erwartet gestiegen.
28.12.2023 - 17:05:03dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 28.12.2023 - 17.00 Uhr
USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen stärker als erwartet
WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stärker als erwartet gestiegen. Sie seien in der vergangenen Woche um 12 000 auf 218 000 geklettert, teilte das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Analysten hatten im Schnitt lediglich einen Anstieg auf 210 000 erwartet.
USA: Schwebende Hausverkäufe stagnieren im November
WASHINGTON - In den USA hat die Zahl der noch nicht ganz abgeschlossenen Immobilienverkäufe im November stagniert. Die sogenannten schwebenden Hausverkäufe verharrten auf dem Vormonatsniveau, wie die Maklervereinigung National Association of Realtors am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg um 0,9 Prozent gerechnet.
Kosten der Arbeitslosigkeit steigen 2023 und 2024
NÜRNBERG - Nachdem die Kosten der Arbeitslosigkeit in Deutschland 2022 nach der Corona-Pandemie gefallen waren, gehen Arbeitsmarktforscher für die Jahre 2023 und 2024 wieder von steigenden fiskalischen Kosten aus. Die Zahl der Arbeitslosen sei im Jahresmittel 2023 gegenüber 2022 um knapp 200 000 geklettert, sagte Enzo Weber vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung am Donnerstag in Nürnberg. Zudem sei der Regelsatz im Bürgergeld inflationsbedingt zu Jahresbeginn um 11,8 Prozent erhöht worden,
Gesetzentwurf: Vorübergehend kein Bürgergeld bei Arbeitsverweigerung
BERLIN - Wer sich immer wieder weigert, einen Job anzunehmen, soll künftig für eine gewisse Zeit kein Bürgergeld bekommen. Das sieht ein Gesetzentwurf aus dem Arbeitsministerium von Hubertus Heil (SPD) vor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zuerst berichtete am Donnerstag die "Bild"-Zeitung über die Pläne. Im Kabinett sind sie noch nicht endgültig abgestimmt.
ROUNDUP: Kritik an Praxisschließungen - Lauterbach gegen Rufe nach mehr Geld
BERLIN - Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angesichts von Ärzteprotesten mit geschlossenen Praxen bessere Arbeitsbedingungen in Aussicht gestellt, weist Forderungen nach mehr Geld aber weiter ab. "Die Spielräume für Honorarzuwächse, die sehe ich nicht", sagte der SPD-Politiker im ZDF. Praxen bräuchten weniger Bürokratie, und Geld müsse gerechter verteilt werden. Der Minister hat für Januar ein Treffen zu Verbesserungen vor allem bei Hausärztinnen und Hausärzten angekündigt. Kritik an Praxisschließungen kam auch aus der Ampel-Koalition und von den gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV).
Holzmann: Keine Garantie für EZB-Zinssenkungen im Jahr 2024
FRANKFURT - Nach Einschätzung des österreichischen Notenbankchefs Robert Holzmann sind Leitzinssenkungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) im kommenden Jahre nicht ausgemacht. "Doch auch wenn wir mit zehn ununterbrochenen Zinserhöhungen eine in der Geschichte der EZB beispiellose Serie an Anhebungen hinter uns haben, gibt es auch für das Jahr 2024 noch keinerlei Garantie für Zinssenkungen", wird Holzmann, der auch im EZB-Rat über die Geldpolitik mitentscheidet, am Donnerstag auf der Internetseite der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) zitiert.
ROUNDUP 2: Deutsche Wirtschaft gegen feste Zahlungsfrist von 30 Tagen
BERLIN - Die deutsche Wirtschaft wehrt sich gegen das Vorhaben der EU-Kommission, für alle Handelsgeschäfte eine Zahlungsfrist von 30 Tagen festzulegen. "Gerade für kleine und mittlere Händler drohen die Finanzierungskosten deutlich zu steigen", sagte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Achim Dercks, der Funke Mediengruppe (Donnerstag). Durch kurze Zahlungsziele müssten die Betriebe den Wareneinkauf dann häufig zwischenfinanzieren. "Die dadurch entstehenden Liquiditätslücken müssen oftmals durch Kredite gedeckt werden", erläuterte er.
ROUNDUP: Dobrindt rechnet nicht mit Haushaltsbeschluss bis Anfang Februar
BERLIN - CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt rechnet nicht damit, dass der Bundestag wie von der Ampel-Regierung geplant bis Anfang Februar einen regulären Haushalt für 2024 verabschieden kann. "Der Zeitplan ist vollkommen unrealistisch. Die Ampel ist in sich ein erneutes Mal vollkommen zerstritten", sagte der Vorsitzende der CSU-Abgeordneten im Bundestag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Dobrindt ergänzte: "Die Trickser, Täuscher und Taschenspieler der Ampel wollen sich gegenseitig hinters Licht führen. Und deswegen wird ein 2024er Haushalt im Februar nächsten Jahres nicht klappen."
Polen bekommt EU-Vorschuss von fünf Milliarden Euro
WARSCHAU - Polen hat nach dem Regierungswechsel einen Vorschuss von fünf Milliarden Euro aus den lange blockierten Corona-Hilfen der EU bekommen. "Erste europäische Überweisung bereits auf dem Konto des polnischen Staates! Über 20 Milliarden Zloty! Erledigt wie versprochen", schrieb der neue Ministerpräsident Donald Tusk am Donnerstag im sozialen Netzwerk X (früher Twitter). Das Geld sei für den Ausbau erneuerbarer Energien in Polen bestimmt, teilte die Ministerin für Regionalentwicklung, Katarzyna Pelczynska-Nalecz, mit.
Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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