KONJUNKTUR, Uhr

USA: Einkommen steigen stärker als erwartet - Preisauftrieb schwächt sich abWASHINGTON - Die Einkommen der US-Haushalte sind im Januar stärker als erwartet gestiegen.

29.02.2024 - 17:05:00

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 29.02.2024 - 17.00 Uhr

USA: Einkommen steigen stärker als erwartet - Preisauftrieb schwächt sich ab

WASHINGTON - Die Einkommen der US-Haushalte sind im Januar stärker als erwartet gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat kletterten sie um 1,0 Prozent, wie das Handelsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt nur mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet. Die Konsumausgaben stiegen wie erwartet um 0,2 Prozent.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestiegen. In der vergangenen Woche legte die Zahl der Hilfsanträge um 13 000 auf 215 000 zu, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Es ist der erste Anstieg der Anträge, nachdem sie zuvor drei Wochen in Folge gesunken waren. Volkswirte hatten im Schnitt einen Anstieg auf 210 000 erwartet. Der Wert für die Woche zuvor wurde leicht von 201 000 auf 202 000 nach oben revidiert.

USA: Schwebende Hausverkäufe fallen unerwartet

WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der noch nicht ganz abgeschlossenen Hausverkäufe im Januar unerwartet gefallen. Die sogenannten schwebenden Hausverkäufe fielen gegenüber dem Vormonat um 4,9 Prozent, wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg um 1,5 Prozent gerechnet. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat sanken die Hausverkäufe um 6,8 Prozent.

ROUNDUP 2: Inflation auf dem Rückzug - Niedrigster Wert seit Juni 2021

WIESBADEN - Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland können allmählich aufatmen. Die Inflation ist weiter auf dem Rückzug. Nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes vom Donnerstag lagen die Verbraucherpreise im Februar um 2,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Es war der niedrigste Wert seit Juni 2021 mit seinerzeit 2,4 Prozent. Im Januar war noch eine Jahresteuerungsrate von 2,9 Prozent verzeichnet worden und im Dezember von 3,7 Prozent. Dekabank-Chefvolkswirt Ulrich Kater sprach von einem "beeindruckenden Rückgang" der Inflation in den vergangenen Monaten. Allerdings werde es "in den kommenden Monaten auch wieder den einen oder anderen Rückschlag geben".

ROUNDUP: Konjunkturschwäche hinterlässt Spuren am deutschen Arbeitsmarkt

NÜRNBERG - Der deutsche Arbeitsmarkt wird von der anhaltenden Konjunkturschwäche immer schwerer gezeichnet. Die Zahl der Arbeitslosen steigt, die Kurzarbeit droht zuzunehmen, die Zahl der zu besetzenden Stellen nimmt ab. "Das schwache konjunkturelle Umfeld dämpft den insgesamt robusten Arbeitsmarkt", sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur (BA), Andrea Nahles, am Donnerstag bei der Vorstellung der Februar-Statistik in Nürnberg. "Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung nehmen im Februar zu und die Nachfrage nach Arbeitskräften gibt nach", sagte sie. "Oftmals sinkt die Zahl der Arbeitslosen im Februar. Das ist diesmal nicht der Fall", sagte Nahles zur Einordnung.

Geschäftsklima in Ostdeutschland kühlt leicht ab

DRESDEN - Die Stimmung in weiten Teilen der ostdeutschen Wirtschaft ist im Februar leicht gesunken. Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage etwas schlechter als im Vormonat, teilte das Wirtschaftsforschungsinstitut Ifo am Donnerstag in Dresden mit. Demnach sanken auch ihre Geschäftserwartungen leicht. Der Geschäftsklimaindex für Ostdeutschland sei daher im Vergleich zum Januar um 0,5 Punkte auf 88,5 zurückgegangen. Damit liegt das Stimmungsbarometer unter dem Wert von vor einem Jahr (94,6).

ROUNDUP: Schwächere Geschäfte im deutschen Einzelhandel zu Jahresbeginn

WIESBADEN - Deutschlands Einzelhändler sind mit schwächeren Geschäften ins laufende Jahr gestartet. Die Umsätze sanken im Januar preisbereinigt (real) als auch einschließlich Preiserhöhungen (nominal) gegenüber dem Vormonat Dezember um jeweils 0,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte.

Frankreich: Wirtschaft wächst am Jahresende leicht

PARIS - Die Wirtschaft Frankreichs ist am Jahresende 2023 leicht gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) erhöhte sich im vierten Quartal zum Vorquartal um 0,1 Prozent, wie das Statistikamt Insee am Donnerstag nach einer zweiten Schätzung in Wiesbaden mitteilte. Eine erste Erhebung hatte eine Stagnation ergeben.

Frankreich: Inflation fällt auf tiefsten Stand seit Herbst 2021

PARIS - Die Inflation in Frankreich ist auf den tiefsten Stand seit über zwei Jahren gefallen. Im Februar stiegen die nach europäischen Standards ermittelten Verbraucherpreise (HVPI) im Jahresvergleich um 3,1 Prozent, wie das Statistikamt Insee am Donnerstag in Paris mitteilte. Das ist die niedrigste Rate seit September 2021. Analysten hatten im Schnitt mit dieser Entwicklung gerechnet. Im Januar waren die Lebenshaltungskosten noch um 3,4 Prozent gestiegen.

Spanien: Inflation fällt unter drei Prozent

MADRID - In Spanien hat sich die Teuerung im Februar deutlich abgeschwächt. Die für europäische Vergleichszwecke berechneten Verbraucherpreise (HVPI) stiegen im Jahresvergleich um 2,9 Prozent, wie das Statistikamt INE am Donnerstag in Madrid nach einer ersten Schätzung mitteilte. Analysten hatten im Schnitt eine etwas geringere Rate von 2,8 Prozent erwartet.

Schweizer Wirtschaft wächst am Jahresende moderat

BERN - Die Schweizer Wirtschaft ist im vierten Quartal 2023 moderat gewachsen. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte von Oktober bis Dezember gegenüber dem Vorquartal um 0,3 Prozent zu, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Donnerstag mitteilte. Im dritten Quartal war die Wirtschaft ebenfalls um 0,3 Prozent gewachsen.

ROUNDUP 2/Rhein: Vorschläge zur Reform der Schuldenbremse ernst nehmen

WIESBADEN/BERLIN - Der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) will an der Schuldenbremse festhalten, zeigt sich aber auch offen für Gespräche über eine Reform. Er plädiere dafür, erst einmal die Möglichkeiten zu nutzen, die die Schuldenbremse schon biete, sagte er dem "Tagesspiegel" (Donnerstag). Er fügte hinzu: "Es liegen kluge Vorschläge zur Reform der Schuldenbremse auf dem Tisch, insbesondere des Sachverständigenrates, die man sehr ernst nehmen muss." Und: "Ich bin bereit, darüber zu sprechen."

Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jkr

@ dpa.de