KONJUNKTUR, Uhr

Unternehmensstimmung im Euroraum steigt auf Sechs-Monats-HochLONDON - Die Stimmung in den Unternehmen der Eurozone hat sich zu Jahresbeginn auf niedrigem Niveau aufgehellt.

24.01.2024 - 17:05:02

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 24.01.2024 - 17.00 Uhr

ROUNDUP: Unternehmensstimmung im Euroraum steigt auf Sechs-Monats-Hoch

LONDON - Die Stimmung in den Unternehmen der Eurozone hat sich zu Jahresbeginn auf niedrigem Niveau aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global stieg von Dezember auf Januar um 0,3 Punkte auf 47,9 Zähler, wie S&P am Mittwoch in London mitteilte. Es ist der höchste Stand seit einem halben Jahr. Analysten hatten im Schnitt einen Wert von 48,0 Punkten erwartet. Mit deutlich weniger als 50 Punkten deutet der Indikator immer noch auf eine wirtschaftliche Schrumpfung hin.

USA: Unternehmensstimmung steigt auf höchsten Wert seit Sommer

LONDON - Die Stimmung in Unternehmen in den USA hat sich zu Beginn des Jahres überraschend stark aufgehellt und den höchsten Wert seit über einem halben Jahr erreicht. Der von S&P Global erhobene Einkaufsmanagerindex stieg zum Vormonat um 1,4 Punkte auf 52,3 Zähler, wie S&P am Mittwoch in London mitteilte. Analysten hatten im Schnitt nur einen leichten Anstieg auf 51,0 Punkte erwartet. Sowohl im Bereich Dienstleistungen als auch in den Industrieunternehmen hellte sich die Stimmung auf.

Großbritannien: Unternehmensstimmung steigt auf höchsten Wert seit Sommer

LONDON - Die Stimmung in Unternehmen in Großbritannien hat sich zu Beginn des Jahres überraschend weiter aufgehellt und den höchsten Wert seit über einem halben Jahr erreicht. Der von S&P Global erhobene Einkaufsmanagerindex stieg zum Vormonat um 0,4 Punkte auf 52,5 Zähler, wie S&P am Mittwoch in London mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen unveränderten Indexwert von 52,1 Punkten erwartet. Sowohl im Bereich Dienstleistungen als auch in den Industrieunternehmen hellte sich die Stimmung auf.

Chinas Notenbank lockert Geldpolitik zur Unterstützung der Wirtschaft

PEKING - Die chinesische Notenbank lockert ihre Geldpolitik, um der schwächelnden Wirtschaft unter die Arme zu greifen. Dazu wird der Mindestreservesatz, den Banken bei der Zentralbank vorhalten müssen, um 0,5 Prozentpunkte gesenkt. Der Schritt soll am 5. Februar in Kraft treten, teilte der ranghohe Notenbanker Pan Gongsheng am Mittwoch in Peking vor der Presse mit. Es ist die erste Reduzierung des Satzes seit vergangenen September.

Japans Exporte legen deutlich zu

TOKIO - Die japanischen Ausfuhren sind zum Jahresende hin deutlich gestiegen. Im Dezember erhöhten sich die Exporte der weltweit drittgrößten Volkswirtschaft zum Vorjahresmonat um 9,8 Prozent, wie aus Regierungsdaten vom Mittwoch hervorgeht. Das ist der stärkste Zuwachs seit einem Jahr. Die Erwartungen von Analysten wurden leicht übertroffen, sie hatten im Schnitt mit einem Zuwachs von 9,1 Prozent gerechnet.

ROUNDUP 2/EU-Kommission: Investitionen aus Drittstaaten strenger kontrollieren

BRÜSSEL - Die EU soll nach Willen der EU-Kommission ihre Wirtschaft und Forschung entschlossener und geschlossener gegen zu großen Einfluss aus dem Ausland verteidigen. Die EU-Kommission stellte am Mittwoch ein Paket mit Leitlinien und einem Gesetzesvorschlag vor, damit unter anderem Wissen über militärisch nutzbare Technologien nicht in Staaten wie China oder Russland abfließt und ausländische Staaten keinen zu großen Einfluss auf wichtige Industriezweige in der EU bekommen.

ROUNDUP 2/China hat 'nicht gepennt': Deutsche Firmen in Fernost unter Druck

PEKING - Deutsche Unternehmen bekommen in China immer mehr Konkurrenz. Einer Umfrage der deutschen Auslandshandelskammer (AHK) in China zufolge halten es 46 Prozent der befragten Firmen für wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich, dass chinesische Firmen in ihrer Branche in Sachen Innovation binnen fünf Jahren die Führung übernehmen könnten. Fünf Prozent der Befragten sagten, das sei bereits der Fall. "Der Wettbewerb wird stärker. Chinesische Firmen werden besser", sagte Ulf Reinhardt, AHK-Vorstandsvorsitzender in China, am Mittwoch in Peking.

Bundesbank sieht in Verflechtung mit China Risiken für Deutschland

FRANKFURT - Nach Einschätzung der Bundesbank wäre eine Wirtschaftskrise in China für die deutsche Konjunktur verkraftbar, eine Abkoppelung von China allerdings nicht. "Eine abrupte Abkopplung, etwa infolge einer geopolitischen Krise, würde speziell die deutsche Industrie erheblich treffen", heißt es in einem am Mittwoch vorab veröffentlichten Aufsatz aus dem Monatsbericht der Bundesbank. Vornehmlich große Unternehmen, die direkt in China engagiert sind, könnten in einem solchen Extremszenario "einen substanziellen Teil ihrer Umsatz- und Gewinnbasis verlieren".

Habeck fordert mehr Mut zu Investitionen in Deutschland

BERLIN - Angesichts der Konjunkturflaute hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die deutschen Unternehmen zu mehr Mut für Investitionen im eigenen Land aufgerufen. Viele junge Unternehmer bekämen nur Investitionen aus dem Ausland, sagte der Grünen-Politiker im Podcast "Table.Today" des digitalen Medienhauses Table.Media. "Wir sind schon auch sehr risikoscheu in Deutschland", sagte Habeck. "Und in einer Phase wie dieser muss man ein Stück weit auch den Mut für das Neue aufbringen."

Industrie befürchtet Milliardenschaden durch GDL-Streik

BERLIN - Die deutsche Industrie erwartet durch den Lokführer-Streik auch im Güterverkehr enorme Probleme für Unternehmen. Es drohten harte Einschränkungen bis hin zu einzelnen Produktionsausfällen, Drosselungen und Stillständen in der Industrie, sagte Tanja Gönner, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands der Deutschen Industrie, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Bei einem sechstägigen Streik ist eine Schadenshöhe von insgesamt bis zu einer Milliarde Euro nicht unrealistisch."

Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jkr

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