Tierschutzbund verlangt Abgabe auf Fleisch in Höhe von bis zu 20 Cent pro Kilo
26.05.2020 - 08:57:22Der Deutsche Tierschutzbund hat in der aktuellen Diskussion um höhere Fleischpreise die Einführung einer Zweckabgabe auf Fleisch angeregt.
Thomas Schröder, der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, erklärte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", es werde eine fesr Fleischabgabe gebraucht, die "auf den Preis aufgeschlagen" werden solle. Dieses Geld könne zur Finanzierung der notwendigen Umbauten in der Tierhaltung eingesetzt werden.
Weiter sagte Schröder, der Aufschlag müsse 10 bis 20 Cent pro Kilogramm Fleisch betragen, um zum erfoderlichen Umbau der Stelle auszureichen. Dies seien "ein oder zwei Cent pro 100 Gramm Schnitzel", so der Tierschützer weiter. Wichtig sei, dass die Abgabe zweckgebunden sei, ansonstern verdiene "sich der Handel eine goldene Nase", und die Landwirtschaft gehe leer aus.
Schröder widersprach der Kritik an den Forderungen nach einer Erhöhung der Fleischpreise. Höhere Preise, so die Kritiker, bedeuteten eine stärkere Belastung besonders der Haushalte mit einem geringen Einkommen. Schröder entgegnete diesem Argument, hier gegenzusteuern, sei die Aufgabe der Sozialpolitik, die zum Beispiel die Hartz-IV-Sätze entsprechend anpassen könne. Klar müsse aber auch sein, dass es "kein Menschenrecht auf billiges Fleisch" gebe. "Fleischessen", so Schröder, "ist nicht systemrelevant". Die Haltungsbedingungen von Rindern, Schweinen oder Geflügel unverändert bestehen zu lassen, sei aber ethisch nicht zu vertreten.
Von der Bundesregierung forderte Thomas Schröder, der dem Deutschen Tierschutzbund seit 2011 vorsteht, sie müsse verbindliche Vorgaben zu der Frage machen, wie in Zukunft die Ställe in der Landwirtschaft aussehen sollten. Eine reine Anhebung der Fleischpreise werde jedenfalls nichts nach vorne bewegen. Stattdessen würden "entsprechende rechtliche Leitplanken" gebraucht. Nach Ansicht von Schröder mache die Bundesregierung und hier besonders die zuständige Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) in dieser Frage aber keine Fortschritte. Das Thema Fleisch werde ja nicht erst seit dem Beginn der Corona-Epidemie diskutiert. "Ich habe den Eindruck, die Tierschutzministerin fehlt derzeit auf Bundesebene", sagte Schröder der "Neuen Osnabrücker Zeitung, und: Klöckner sei "nur damit beschäftigt, Verantwortung wegzuschieben, statt zu handeln".
Weiter sagte Schröder, der Aufschlag müsse 10 bis 20 Cent pro Kilogramm Fleisch betragen, um zum erfoderlichen Umbau der Stelle auszureichen. Dies seien "ein oder zwei Cent pro 100 Gramm Schnitzel", so der Tierschützer weiter. Wichtig sei, dass die Abgabe zweckgebunden sei, ansonstern verdiene "sich der Handel eine goldene Nase", und die Landwirtschaft gehe leer aus.
Schröder widersprach der Kritik an den Forderungen nach einer Erhöhung der Fleischpreise. Höhere Preise, so die Kritiker, bedeuteten eine stärkere Belastung besonders der Haushalte mit einem geringen Einkommen. Schröder entgegnete diesem Argument, hier gegenzusteuern, sei die Aufgabe der Sozialpolitik, die zum Beispiel die Hartz-IV-Sätze entsprechend anpassen könne. Klar müsse aber auch sein, dass es "kein Menschenrecht auf billiges Fleisch" gebe. "Fleischessen", so Schröder, "ist nicht systemrelevant". Die Haltungsbedingungen von Rindern, Schweinen oder Geflügel unverändert bestehen zu lassen, sei aber ethisch nicht zu vertreten.
Von der Bundesregierung forderte Thomas Schröder, der dem Deutschen Tierschutzbund seit 2011 vorsteht, sie müsse verbindliche Vorgaben zu der Frage machen, wie in Zukunft die Ställe in der Landwirtschaft aussehen sollten. Eine reine Anhebung der Fleischpreise werde jedenfalls nichts nach vorne bewegen. Stattdessen würden "entsprechende rechtliche Leitplanken" gebraucht. Nach Ansicht von Schröder mache die Bundesregierung und hier besonders die zuständige Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) in dieser Frage aber keine Fortschritte. Das Thema Fleisch werde ja nicht erst seit dem Beginn der Corona-Epidemie diskutiert. "Ich habe den Eindruck, die Tierschutzministerin fehlt derzeit auf Bundesebene", sagte Schröder der "Neuen Osnabrücker Zeitung, und: Klöckner sei "nur damit beschäftigt, Verantwortung wegzuschieben, statt zu handeln".
Redaktion ad-hoc-news.de, RSM