Starker Stellenzuwachs und höhere LöhneWASHINGTON - In den USA hat ein unerwartet starker Anstieg der Beschäftigung und ein überraschend kräftiger Lohnzuwachs einmal mehr die robuste Lage auf dem Arbeitsmarkt bekräftigt.
07.06.2024 - 17:05:03dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 07.06.2024 - 17.00 Uhr
ROUNDUP 2/Robuster US-Arbeitsmarkt: Starker Stellenzuwachs und höhere Löhne
WASHINGTON - In den USA hat ein unerwartet starker Anstieg der Beschäftigung und ein überraschend kräftiger Lohnzuwachs einmal mehr die robuste Lage auf dem Arbeitsmarkt bekräftigt. Die Hoffnung auf Zinssenkungen schwindet damit in den USA. Im Mai stieg die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft um 272 000, wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Der Markt hatte im Schnitt nur mit 180 000 neuen Jobs gerechnet. Analysten sprachen von einem starken Arbeitsmarktbericht, der die Spekulation auf eine baldige Zinssenkung in den USA dämpfte.
ROUNDUP 2: Deutsche Firmen führen mehr aus - Bessere Exportgeschäfte erwartet
WIESBADEN - Gestiegene Exporte nähren die Hoffnung auf eine Erholung der deutschen Wirtschaft. Im April legten die Warenausfuhren sowohl gegenüber dem Vormonat als auch dem Vorjahresmonat zu, wie aus vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes vom Freitag hervorgeht. Der Export könnte nach Einschätzung von Volkswirten in den kommenden Monaten mit zu einer Konjunkturerholung beitragen. Getragen von einem anziehenden privaten Konsum und besseren Exportgeschäften ab der zweiten Jahreshälfte des laufenden Jahres fasse die deutsche Wirtschaft allmählich wieder Tritt, erwartet die Deutsche Bundesbank in ihrer am Freitag veröffentlichten Konjunkturprognose.
Chinas Notenbank kauft im Mai erstmals seit 18 Monaten kein Gold
PEKING - Die chinesische Notenbank hat ihre massiven Goldkäufe der vergangenen Monate im Mai nicht fortgesetzt. Die Goldreserve des Landes stagnierte im Mai, wie aus Daten der Notenbank hervorgeht, die am Freitag veröffentlicht wurden. Damit hat China erstmals seit Oktober 2022 die Goldreserven nicht aufgestockt. Zuletzt waren die Käufe der Zentralbank ein wesentlicher Treiber bei der Rekordjagd am Goldmarkt.
Eurozone: Wirtschaft wächst zu Jahresbeginn wieder
LUXEMBURG - Die Wirtschaft der Eurozone ist zu Jahresbeginn moderat gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im ersten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,3 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte. Vorläufige Daten wurden damit bestätigt.
ILO: Verheerende Arbeitslosigkeit im Gazastreifen
GENF - Nach acht Monaten Krieg liegt die Arbeitslosigkeit im Gazastreifen nach einer neuen Analyse bei 79,1 Prozent. Im von Israel besetzten Westjordanland, wo die Zahl der Zusammenstöße zwischen Palästinensern, israelischen Siedlern und Soldaten deutlich gestiegen ist, lag sie bei 32 Prozent, wie die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) zusammen mit dem palästinensischen Statistikbüro am Freitag berichtete.
ROUNDUP: Habeck für Aussetzung des deutschen Lieferkettengesetzes
BERLIN - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck schlägt eine Aussetzung des deutschen Lieferkettengesetzes vor bis die europäische Regelung greift. Die deutsche Regelung könne pausiert werden, sagte er am Freitag beim Tag des Familienunternehmens in Berlin. Damit greift der Grünen-Politiker eine Forderung von Wirtschaftsverbänden auf, die vor Wettbewerbsnachteilen gewarnt hatten. Für die kommenden Wochen kündigte er weitere Entscheidungen der Ampel-Koalition zur Entlastung der Wirtschaft an.
Bundesbank: Deutsche Wirtschaft fasst langsam Tritt
FRANKFURT - Die Bundesbank sieht die deutsche Wirtschaft nach einer rund zweijährigen Schwächephase langsam auf dem Aufwärtspfad. Getragen von einem anziehenden privaten Konsum und besseren Exportgeschäften ab der zweiten Jahreshälfte des laufenden Jahres fasse die deutsche Wirtschaft allmählich wieder Tritt.
ROUNDUP: Chinas Exporte steigen stärker als erwartet - Importe schwach
PEKING - Chinas Exporte sind im Mai stärker als erwartet gestiegen. Wie die Pekinger Zollverwaltung am Freitag mitteilte, legten die Ausfuhren der zweitgrößten Volkswirtschaft im Vorjahresvergleich auf Dollar-Basis um 7,6 Prozent zu und schlugen damit die Erwartungen der meisten Analysten.
Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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