Präsident des Bankenverbandes fordert EZB-Hilfe
02.04.2020 - 13:13:48Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Banken, Hans-Walter Peters, drängt die Europäische Zentralbank zu Kurskorrektur in der Coronakrise auf.
Gegenüber der Freitagsausgabe des "Handelsblattes" verlangte der Bankenpräsident, dass die EZB die Praxis von Minuszinsen sofort beendet. Sie belasten die Banken. Die frei werdenden Mittel könnten die Geldhäuser für die Stärkung ihres Eigenkapitals verwenden. Dies erleichtere die Kreditvergabe.
Die Einführung der Negativzinsen sei inzwischen sechs Jahre her. In dieser Zeit habe die Notenbank von den Geldhäusern der Eurozone 26,5 Milliarden Euro eingenommen. Dies sei Geld, das den Banken heute für die Kreditvergabe an ihre Kunden fehle, meinte Peters. Er steht dem Bankenverband seit 2016 vor. Allein im laufenden Jahr werde die EZB erneut 4,2 Milliarden Euro von den Banken einziehen. Angesichts der aktuellen konjunkturellen Lage in Europa forderte der Präsident des Verbandes der deutschen Privatbanken die Praxis der Strafzinsen sofort auszusetzen. Offen präsentierte sich Hans-Walter Peters für Bedingungen, an die ein Ende des Minuszinses geknüpft seien. Er schlug vor, die Banken zu verpflichten, mit dem eingesparten Geld ihr Eigenkapital zu stärken. Der Bankenpräsident rechnete vor, dass Institute für die Vergabe von Krediten etwa 10 % der Kreditsumme als Eigenkapital vorweisen müssen. Könnten die Banken den Minuszins von 4,2 Milliarden Euro als Eigenkapital verwenden, wären sie imstande, zusätzliche Kredite in Höhe von 40 Milliarden Euro zu vergeben. Die Wirtschaft der Eurozone stehe vor enormen Herausforderungen. Eine Unterstützung der Banken durch einen Zinsverzicht der EZB sei aus Sicht von Peters nicht nur politisch vertretbar, sondern dringend erforderlich. Positive Worte fand der Präsident des Bankenverbandes für Bankenaufsicht und Bundesregierung, die alles Notwendige für die Unterstützung der Wirtschaft täten. Banken, die ihr Geld bei der EZB deponieren, müssen aktuell einen Strafzins von 0,5 % bezahlen. Die seit 2011 geforderte Abgabe war Folge der Finanzkrise. Sie müsse nun ausgesetzt werden, fordert Peters. Allein in Deutschland seien die Zinsen im vergangenen Jahr auf zwei Milliarden Euro gewachsen. Die Banken in Frankreich, Spanien und Italien zahlten den Angaben des Bankenpräsidenten zufolge 3,6 Milliarden Euro für ihre Einlagen. Für Hans-Walter Peters belastet dies die Geldhäuser bei der Unterstützung der Konjunktur. Die Hilfe für das Stützen des Wirtschaftssystems benötige die komplette Kraft der Geschäftsbanken. Das "Handelsblatt" berichtet darüber, dass die europäischen Behörden zu diesem Thema in Verhandlungen seien.
Die Einführung der Negativzinsen sei inzwischen sechs Jahre her. In dieser Zeit habe die Notenbank von den Geldhäusern der Eurozone 26,5 Milliarden Euro eingenommen. Dies sei Geld, das den Banken heute für die Kreditvergabe an ihre Kunden fehle, meinte Peters. Er steht dem Bankenverband seit 2016 vor. Allein im laufenden Jahr werde die EZB erneut 4,2 Milliarden Euro von den Banken einziehen. Angesichts der aktuellen konjunkturellen Lage in Europa forderte der Präsident des Verbandes der deutschen Privatbanken die Praxis der Strafzinsen sofort auszusetzen. Offen präsentierte sich Hans-Walter Peters für Bedingungen, an die ein Ende des Minuszinses geknüpft seien. Er schlug vor, die Banken zu verpflichten, mit dem eingesparten Geld ihr Eigenkapital zu stärken. Der Bankenpräsident rechnete vor, dass Institute für die Vergabe von Krediten etwa 10 % der Kreditsumme als Eigenkapital vorweisen müssen. Könnten die Banken den Minuszins von 4,2 Milliarden Euro als Eigenkapital verwenden, wären sie imstande, zusätzliche Kredite in Höhe von 40 Milliarden Euro zu vergeben. Die Wirtschaft der Eurozone stehe vor enormen Herausforderungen. Eine Unterstützung der Banken durch einen Zinsverzicht der EZB sei aus Sicht von Peters nicht nur politisch vertretbar, sondern dringend erforderlich. Positive Worte fand der Präsident des Bankenverbandes für Bankenaufsicht und Bundesregierung, die alles Notwendige für die Unterstützung der Wirtschaft täten. Banken, die ihr Geld bei der EZB deponieren, müssen aktuell einen Strafzins von 0,5 % bezahlen. Die seit 2011 geforderte Abgabe war Folge der Finanzkrise. Sie müsse nun ausgesetzt werden, fordert Peters. Allein in Deutschland seien die Zinsen im vergangenen Jahr auf zwei Milliarden Euro gewachsen. Die Banken in Frankreich, Spanien und Italien zahlten den Angaben des Bankenpräsidenten zufolge 3,6 Milliarden Euro für ihre Einlagen. Für Hans-Walter Peters belastet dies die Geldhäuser bei der Unterstützung der Konjunktur. Die Hilfe für das Stützen des Wirtschaftssystems benötige die komplette Kraft der Geschäftsbanken. Das "Handelsblatt" berichtet darüber, dass die europäischen Behörden zu diesem Thema in Verhandlungen seien.
Redaktion ad-hoc-news.de, berufstouri