Oliver Zipse, momentaner BMW-Chef kündigte an, beim Umstieg auf Elektroautos auf Stellenabbau verzichten zu wollen.

11.02.2020 - 07:55:47

BMW-Vorsitzender betont: Umrüsten auf E-Autos ohne Abbau von Stellen möglich

Der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" teilte er mit, dass man für ein vernünftiges Wachstum das Personalniveau auf einem guten Level halten müsse und man nicht auf das eigene Team verzichten könne. Der Umstieg selbst sei sehr zeitintensiv und könne nicht vom einen auf den anderen Moment geschehen. Organisatorisch stünde man allerdings aber vor einer zu bewältigenden Herausforderung. Zur momentanen Situation in Sachen Konkurrenz fand der BMW-Vorsitzende deutliche Worte. Das Unternehmen führe bereits mehr als eine halbe Million elektrifizierte Autos auf den Straßen, während andere Unternehmen sich lediglich mit Ankündigungen und langwierigen Planungen aufhielten. Dies erkläre den hohen Marktanteil, den BMW innehabe. Dieser läge höher, als der aller anderen deutschen Hersteller zusammen. Auch die ab 2021 geltenden, von den Herstellern mit Sorge betrachteten, neuen CO2-Grenzwerte brachte Zipse ins Gespräch. Bei Nichteinhaltung stünden hohe Strafzahlungen an, die Unternehmen Schaden zufügen könnten. Man selbst stünde klar für die gesetzten CO2-Ziele und werde diese auch einhalten. Seine Meinung zu anderen Herstellern und Konkurrenten, ließ er eher im Dunkeln. Man werde sehen, wer sich an die gegebenen Vorgaben und Grenzwerte halte und wer nicht. Jeder müsse am Ende seine eigenen Konsequenzen tragen. Ebenso sprach sich der BMW-Vorsitzende gegen ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen aus, was von einer Mehrheit der Bürger befürwortet wird, sowie vom ADAC nicht abgelehnt wird. Es sei ein Trugschluss anzunehmen, dass durch ein generelles Tempolimit großer Einfluss auf den Klimaschutz oder die Sicherheit genommen werden könnten. Die Hauptursachen für Unfälle auf deutschen Autobahnen seien zum einen zu geringer Abstand, sowie eine nicht den Umständen angepasste Geschwindigkeit, wie sie zum Beispiel bei Glatteis oder auch starkem Regen eingehalten werden sollte. Ein generelles Tempolimit würde auf diese Faktoren keinen Einfluss nehmen und wäre dementsprechend wirkungslos, äußerte Zipse.
@ ad-hoc-news.de

Weitere Meldungen

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 19.11.2024 - 17.00 Uhr Bundesbank: Deutsche Wirtschaft schwächelt auch im HerbstFRANKFURT - Nach dem überraschenden Mini-Wachstum der deutschen Wirtschaft im Sommer dämpft die Bundesbank die Erwartungen. (Wirtschaft, 19.11.2024 - 17:05) weiterlesen...

Krisentest der Aufseher: Milliardenrisiko Klimawandel. Für Finanzinstitute könnte er auch Verluste mit sich bringen. In welcher Höhe zeigt ein übergreifender Stresstest. Der Umbau der Wirtschaft von «braun» zu «grün» ist eine gewaltige Herausforderung. (Wirtschaft, 19.11.2024 - 12:40) weiterlesen...

Bundesbank: Deutsche Wirtschaft schwächelt auch im Herbst Nach dem überraschenden Mini-Wachstum der deutschen Wirtschaft im Sommer dämpft die Bundesbank die Erwartungen. (Wirtschaft, 19.11.2024 - 12:05) weiterlesen...

Bundesbank: Deutsche Wirtschaft schwächelt auch im Herbst. Doch die weiteren Aussichten für die Wirtschaft sind trüb. Verbraucher müssen sich zudem auf steigende Inflationsraten einstellen. Die jüngsten Konjunkturdaten haben etwas Hoffnung gemacht. (Wirtschaft, 19.11.2024 - 12:00) weiterlesen...

EZB-Vize: Handelskonflikte Gefahr für Euro-Wirtschaft. Nun droht weiterer Gegenwind aus den USA. Das macht der EZB Sorge. Die Wirtschaft im Euroraum schwächelt. (Wirtschaft, 18.11.2024 - 11:04) weiterlesen...

Scholz will Industrie stärken - aber Kanzler ohne Mehrheit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) strebt bis Jahresende Sofortmaßnahmen an, um die deutsche Wirtschaft zu stärken. (Wirtschaft, 15.11.2024 - 16:51) weiterlesen...