PressestimmeTehran, Times

Nachdem US-Präsident Donald Trump nach eigenen Angaben einen Brief an Irans obersten Führer Ajatollah Ali Chamenei verfasst hat, schreibt die konservative, regierungsnahe "Tehran Times":"Analysten argumentieren, dass die Veröffentlichung eines Briefes, bevor er den vorgesehenen Empfänger erreicht, in erster Linie Trumps eigenen Interessen dient, anstatt einen ernsthaften Wunsch nach diplomatischem Dialog in gutem Glauben widerzuspiegeln.

08.03.2025 - 10:28:09

Pressestimme/'Tehran Times' über Trump-Brief: Propaganda statt Diplomatie

Nachdem US-Präsident Donald Trump nach eigenen Angaben einen Brief an Irans obersten Führer Ajatollah Ali Chamenei verfasst hat, schreibt die konservative, regierungsnahe "Tehran Times":

"Analysten argumentieren, dass die Veröffentlichung eines Briefes, bevor er den vorgesehenen Empfänger erreicht, in erster Linie Trumps eigenen Interessen dient, anstatt einen ernsthaften Wunsch nach diplomatischem Dialog in gutem Glauben widerzuspiegeln. Angesichts des anhaltenden Widerstands Irans gegen jahrelange Sanktionen ist klar, dass Propaganda und mediale Manöver allein das Land nicht zu Verhandlungen zwingen werden. Zudem bleibt Iran standhaft in seiner Weigerung, über seine militärischen Fähigkeiten zu verhandeln - und anhaltender oder verstärkter westlicher Druck könnte das Land letztlich dazu bringen, seine Nukleardoktrin zu überdenken.

Darüber hinaus gibt es keine Garantie, dass Trumps potenzielle militärische Optionen gegen Iran das gewünschte Ergebnis erzielen würden. Washington dürfte kaum in der Lage sein, alle befestigten und (über das Land) verstreuten Nuklearanlagen Irans zu zerstören, während eine verheerende Reaktion Teherans so gut wie sicher wäre."

@ dpa.de