Menschen mit formal niedrigen Bildungsabschlüssen haben in Deutschland bessere Chancen auf Jobs als in anderen Industrieländern.
11.09.2024 - 09:40:49Geringqualifizierte finden in Deutschland leichter Arbeit
Von ihnen waren im vergangenen Jahr rund 66 Prozent erwerbstätig, wie das Statistische Bundesamt berichtet - und damit mehr als im Schnitt der OECD-Staaten mit 60 Prozent. In dieser Gruppe erfasst sind vor allem Menschen ohne beruflichen oder akademischen Abschluss. Auch ein Abschluss der Haupt- oder Realschule ohne anschließende Ausbildung fällt noch in diese Kategorie.
Auch bei einer mittleren Qualifikation - Berufsabschluss und/oder mindestens Fachhochschulreife - liegt die deutsche Erwerbstätigenquote mit 83 Prozent über dem OECD-Schnitt von 77 Prozent. Von den Hochqualifizierten mit Meisterbrief oder Hochschulabschluss waren sogar 89 Prozent erwerbstätig. Auch diese Quote bewegt sich über dem Schnitt in den OECD-Ländern von 87 Prozent.
Im Ländervergleich zeigt sich, dass Personen mit formal niedrigem Bildungsstand in Bayern (74 Prozent) und Baden-Württemberg (72 Prozent) weit häufiger erwerbstätig sind als in Sachsen-Anhalt, Berlin und Sachsen, wo jeweils nur 58 Prozent erreicht werden.