Laut dem IW setzt das neue Gesetz die Maklerprovisionen unter Druck
09.12.2020 - 06:41:14Gemäß dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln werden die neuen Provisionsregeln beim Kauf von Immobilien zu sinkenden Sätzen der Courtage führen.
Der IW-Experte für Immobilien Michael Voigtländer schreibt in einer unveröffentlichten Kurzstudie in Bezug auf die neuen Provisionen für Makler, über welche die "Welt" in der Ausgabe am Mittwoch, 9. Dezember 2020 berichtet, dass der Verkäufer jetzt ein echtes Interesse zur Verhandlung über die Höhe der Provision haben würde. Die Verkäufer könnten besonders in den Regionen mit einer hohen Nachfrage nach Wohneigentum und hohen Immobilienpreisen eine tiefere Courtage (Provision) erzielen.
Laut dem Experten für Immobilien liegt die Provision in den Ländern wie dem Vereinigten Königreich, den Niederlanden oder Schweden vielmals bei zwei Prozent oder tiefer. Es sei ungewiss, ob es in Deutschland auch zu solchen Provisionen kommen werde. Dass ein verstärkter Wettbewerb einsetzen würde, scheine jedoch sicher. Das neue Gesetz, mit welchem das erste Mal die Provisionen bei einem privaten Kauf von Immobilien geregelt wird, gilt ab dem 23. Dezember 2020. Damit dürfen die Makler vom Käufer als Nicht-Auftraggeber nicht mehr Provision in Rechnung stellen als dem Auftraggeber. Die Regel ist bundesweit gültig.
Bisher haben in den verschiedenen Bundesländern bestimmte Gepflogenheiten gegolten, in Brandenburg, Berlin und Hessen zum Beispiel haben die Makler und Verkäufer die gesamte Provision von bis zu 7,14 Prozent vom Kaufpreis auf den Käufer abgewälzt. In den anderen Bundesländern wie beispielsweise Bayern oder Nordrhein-Westfalen ist die Provision geteilt worden. Nach Ansicht des Experten der IW Michael Voigtländer wird sich der Markt aufgrund dessen, dass die Verkäufer jetzt standardmäßig mitbezahlen müssen, deutlich ändern. In Deutschland werden laut dem IW bis anhin relativ wenig Transaktionen über die Makler abgewickelt. Im Gegensatz zum Ausland, wo oftmals mehr als 90 Prozent der Transaktionen von Maklern betreut werden, würde in Deutschland in weniger als 60 Prozent von den Fällen mit einem Makler verkauft, so der Ökonom Michael Voigtländer. Von einer noch geringeren Quote gehen einige andere Beobachter aus. Nach Ansicht des Experten für Immobilien haben in der Vergangenheit insbesondere die honen Provisionen für die Käufer dazu geführt, dass Käufer von Immobilien bevorzugt nach Inseraten ohne Makler gesucht haben. Die neue Regel für Provisionen könne dafür sorgen, dass die Makler mehr Geschäfte, jedoch zu einem geringeren Preis, machen würden, führte Michael Voigtländer weiter aus und erklärte, dass sich den Maklern mit der neuen Gestaltung effektiv die Chance biete, Anteile am Markt zu gewinnen. Es könnte sich schnell herausstellen, dass die neue Regelung sogar von Vorteil sei, wenn der Käufer vollständig von der Provision befreit wäre. Dies würde die Nachfrage erhöhen und es wäre dabei sogar ein höherer Kaufpreis durchsetzbar. Der höhere Kaufpreis sei in der Regel zu finanzieren, die Kosten für den Makler jedoch nicht, erklärte der Ökonom der IW.
Laut dem Experten für Immobilien liegt die Provision in den Ländern wie dem Vereinigten Königreich, den Niederlanden oder Schweden vielmals bei zwei Prozent oder tiefer. Es sei ungewiss, ob es in Deutschland auch zu solchen Provisionen kommen werde. Dass ein verstärkter Wettbewerb einsetzen würde, scheine jedoch sicher. Das neue Gesetz, mit welchem das erste Mal die Provisionen bei einem privaten Kauf von Immobilien geregelt wird, gilt ab dem 23. Dezember 2020. Damit dürfen die Makler vom Käufer als Nicht-Auftraggeber nicht mehr Provision in Rechnung stellen als dem Auftraggeber. Die Regel ist bundesweit gültig.
Bisher haben in den verschiedenen Bundesländern bestimmte Gepflogenheiten gegolten, in Brandenburg, Berlin und Hessen zum Beispiel haben die Makler und Verkäufer die gesamte Provision von bis zu 7,14 Prozent vom Kaufpreis auf den Käufer abgewälzt. In den anderen Bundesländern wie beispielsweise Bayern oder Nordrhein-Westfalen ist die Provision geteilt worden. Nach Ansicht des Experten der IW Michael Voigtländer wird sich der Markt aufgrund dessen, dass die Verkäufer jetzt standardmäßig mitbezahlen müssen, deutlich ändern. In Deutschland werden laut dem IW bis anhin relativ wenig Transaktionen über die Makler abgewickelt. Im Gegensatz zum Ausland, wo oftmals mehr als 90 Prozent der Transaktionen von Maklern betreut werden, würde in Deutschland in weniger als 60 Prozent von den Fällen mit einem Makler verkauft, so der Ökonom Michael Voigtländer. Von einer noch geringeren Quote gehen einige andere Beobachter aus. Nach Ansicht des Experten für Immobilien haben in der Vergangenheit insbesondere die honen Provisionen für die Käufer dazu geführt, dass Käufer von Immobilien bevorzugt nach Inseraten ohne Makler gesucht haben. Die neue Regel für Provisionen könne dafür sorgen, dass die Makler mehr Geschäfte, jedoch zu einem geringeren Preis, machen würden, führte Michael Voigtländer weiter aus und erklärte, dass sich den Maklern mit der neuen Gestaltung effektiv die Chance biete, Anteile am Markt zu gewinnen. Es könnte sich schnell herausstellen, dass die neue Regelung sogar von Vorteil sei, wenn der Käufer vollständig von der Provision befreit wäre. Dies würde die Nachfrage erhöhen und es wäre dabei sogar ein höherer Kaufpreis durchsetzbar. Der höhere Kaufpreis sei in der Regel zu finanzieren, die Kosten für den Makler jedoch nicht, erklärte der Ökonom der IW.
Redaktion ad-hoc-news.de, Ever True Smile