Internetverband Eco will Imagekampagne für Anti-Corona-App starten

Deutsche Internetwirtschaft sieht in der Anti-Corona-App einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen Corona und bietet Unterstützung an.

Im Moment ist es wichtig, Bedenken gegen die Nutzung der Corona-App bei den Bürgern abzubauen. Mit mehr als 1000 Unternehmen der Internetwirtschaft können wir eine wichtige Funktion bei der Installierung des Online-Warnsystems leisten, betont Eco-Vorstand, Oliver Süme, im „Handelsblatt“. Aufgrund der Handydaten ist es möglich ein effektives Instrument zu entwickeln, das die Ausbreitung des Virus deutlich einschränken kann. Allerdings ist die Wirksamkeit von einer großen Zahl an freiwilligen Nutzern der App abhängig. Und hier können wir als Internetunternehmen eine Vielzahl von Menschen erreichen. Der Internetverband Eco reagiert damit auf eine Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums. Der Beauftragte im Ministerium für digitale Wirtschaft, Thomas Jarzombek, hatte in einem Interview die Mithilfe der Internetunternehmen bei der Popularisierung der Anti-Corona-App vorgeschlagen. Viele Menschen haben eine große Distanz zu derartigen Internetangeboten und der Installation auf ihrem Handy. Eine Wirkung kann die Corona-App nur bei der Teilnahme einer kritischen Menge entfalten. Wir haben hier ein Problem, gibt der Vertreter des Wirtschaftsministeriums im „Handelsblatt“ zu bedenken. Die Internetunternehmen haben den Zugang zu großen Bevölkerungsteilen, und die Mittel eine Werbekampagne zu starten. Die Internetinstrumente bilden eine sinnvolle Ergänzung zu den Einschränkungen des öffentlichen Lebens und sie können zu einer Abkürzung des Shut-Downs führen, pflichtet Süme der Initiative des Wirtschaftsministeriums bei. Die Anti-Corona-App muss auf der Basis der geltenden gesetzlichen Regelungen funktionieren, das hießt der Datenschutz und das Prinzip der Freiwilligkeit müssen gewahrt bleiben. Wir müssen die Menschen mitnehmen und nicht zwangsverpflichten. Der zweite große Verband der Internetwirtschaft, Bitkom, bringt weitere Ideen zur Förderung der App-Nutzung ins Gespräch. Bitcom-Präsident, Achim Berg, schlägt im „Handelsblatt“ unter anderem Vorteile für App-Nutzer vor, um Anreize für die Menschen zu setzen. Ich könnte mir vorstellen, dass aktive App-Nutzer zum Beispiel bei dem Zugang zu Corona-Tests privilegiert werden könnten. Die Nutzung der Anti-Corona-App muss flächendeckend und global passieren, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Wir müssen zwischen der Wahrung von Grundrechten und einem maximalen Gesundheitsschutz abwägen. Es ist die Zeit, schnellstmöglich zu handeln und die Smartphone-App als Instrument der Corona-Bekämpfung zu nutzen.

 

Redaktion ad-hoc-news.de, NeoMatrix