Insolvenzen von Unternehmen auf dem niedrigsten Stand seit 20 Jahren
13.03.2020 - 10:54:05Im Jahr 2019 meldeten insgesamt 18.749 Unternehmen Insolvenz an.
Seit Einführung der Insolvenzordnung im Jahr 1999 wurde im Jahr 2019 die niedrigste Zahl an Insolvenzverfahren von Unternehmen gezählt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mitteilte, sank die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im vergangenen Jahr auf einen neuen Tiefstwert. Mit 18.749 Insolvenzen verzeichneten die Staatlichen Statistiker einen Rückgang von 2,9 Prozent gegenüber dem Jahr 2018. Der letzte Anstieg von Insolvenzverfahren wurde im Jahr 2009 im Umfeld der weltweiten Finanzkrise gemeldet. Damals stiegen die Zahlen um dramatische 11,6 Prozent gegenüber dem Jahr 2008. Allerdings stieg, trotz der geringeren absoluten Zahlen, der Umfang der Regressforderungen der Gläubiger von 21,0 Milliarden Euro im Jahr 2018 auf 26,8 Milliarden im vergangenen Jahr. Dieser deutliche Anstieg ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass der durchschnittliche Umfang der Einzelverfahren anstieg. Die Einleitung der Insolvenz betraf einige renommierte Großunternehmen. Den identischen Trend vermeldet das Statistische Bundesamt auch bei der Anzahl von gemeldeten Verbraucherinsolvenzen. Mit insgesamt 62.632 Verfahren, mussten 7,2 Prozent weniger Privatleute in die Insolvenz. Damit setzte sich auch hier der Trend aus den letzten zehn Jahren fort. Letztmals war die Zahl der Verfahren im Verbraucherbereich im Jahr 2010 gestiegen. Damals mussten 7,6 Prozent mehr Verbraucher ihre Zahlungsunfähigkeit anmelden, wie im Jahr davor.
Von der allgemeinen Entwicklung abgekoppelt zeigen sich die Zahlen bei Insolvenzen von Personen, die zuvor als Selbständige gemeldet waren. Mit 18.425 Verfahren, musste ein Anstieg um 0,5 Prozent vermeldet werden. Bei einem Teil dieser Selbständigen-Insolvenzen handelt es um eine vorangehende Insolvenz eines Kleinunternehmens. In der Statistik des Bundesamtes werden außerdem noch Nachlassinsolvenzen und Insolvenzen von natürlichen Personen aufgelistet. Ihre Zahl belief sich im Jahr 2019 auf 3.757 beziehungsweise 506. Bei den Insolvenzen von natürlichen Personen handelt es sich Aktionäre oder Gesellschafter von größeren Unternehmen, die aufgrund einer Unternehmensinsolvenz zahlungsunfähig wurden. Die Gesamtzahl aller Insolvenzen in der Bundesrepublik belief sich im abgelaufenen Jahr auf 104.069. Damit fiel auch die Gesamtverfahrenszahl um 5,0 Prozent.
Von der allgemeinen Entwicklung abgekoppelt zeigen sich die Zahlen bei Insolvenzen von Personen, die zuvor als Selbständige gemeldet waren. Mit 18.425 Verfahren, musste ein Anstieg um 0,5 Prozent vermeldet werden. Bei einem Teil dieser Selbständigen-Insolvenzen handelt es um eine vorangehende Insolvenz eines Kleinunternehmens. In der Statistik des Bundesamtes werden außerdem noch Nachlassinsolvenzen und Insolvenzen von natürlichen Personen aufgelistet. Ihre Zahl belief sich im Jahr 2019 auf 3.757 beziehungsweise 506. Bei den Insolvenzen von natürlichen Personen handelt es sich Aktionäre oder Gesellschafter von größeren Unternehmen, die aufgrund einer Unternehmensinsolvenz zahlungsunfähig wurden. Die Gesamtzahl aller Insolvenzen in der Bundesrepublik belief sich im abgelaufenen Jahr auf 104.069. Damit fiel auch die Gesamtverfahrenszahl um 5,0 Prozent.
Redaktion ad-hoc-news.de, NeoMatrix